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Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816.

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Anhöhen, was mitunter aus Steigen, Laufen und
Klettern zusammengesetzt ist; eine sehr wichtige
Übung zur Stärkung der Schenkel, Kniee und Wa-
den, und zum Heben der Brust. -- Am bequem-
sten ist hierzu eine sandige Anhöhe von ziemlicher
Ausdehnung, so daß eine ganze Riege zugleich lau-
fen kann. Bei hartem Boden wird mehr Vorsicht
erfordert, und hier geht auch die Übung wegen der
wenigen Haltung, besonders wenn die Anhöhe sehr
steil ist, zu sehr ins Klettern über, und hat nicht
den Nutzen für die unteren Glieder. -- Halden,
abhängige Seitensteilen, und Rutschwände im Ge-
sande ermüden den Steiger mehr als Felsen, da
jeder Tritt, nicht schnell und glücklich ausgeführt,
ein Rückglitt wird. -- --

So wie das Gehen, kann auch das Laufen
im Lastlauf und Lediglauf geübt werden, so-
wohl als Ledig- und Lastrennen, als Ledig-
und Lastschlängeln. u. s. w.



III. Spri-

Anhöhen, was mitunter aus Steigen, Laufen und
Klettern zuſammengeſetzt iſt; eine ſehr wichtige
Übung zur Stärkung der Schenkel, Kniee und Wa-
den, und zum Heben der Bruſt. — Am bequem-
ſten iſt hierzu eine ſandige Anhöhe von ziemlicher
Ausdehnung, ſo daß eine ganze Riege zugleich lau-
fen kann. Bei hartem Boden wird mehr Vorſicht
erfordert, und hier geht auch die Übung wegen der
wenigen Haltung, beſonders wenn die Anhöhe ſehr
ſteil iſt, zu ſehr ins Klettern über, und hat nicht
den Nutzen für die unteren Glieder. — Halden,
abhängige Seitenſteilen, und Rutſchwände im Ge-
ſande ermüden den Steiger mehr als Felſen, da
jeder Tritt, nicht ſchnell und glücklich ausgeführt,
ein Rückglitt wird. — —

So wie das Gehen, kann auch das Laufen
im Laſtlauf und Lediglauf geübt werden, ſo-
wohl als Ledig- und Laſtrennen, als Ledig-
und Laſtſchlängeln. u. ſ. w.



III. Spri-
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[14/0084] Anhöhen, was mitunter aus Steigen, Laufen und Klettern zuſammengeſetzt iſt; eine ſehr wichtige Übung zur Stärkung der Schenkel, Kniee und Wa- den, und zum Heben der Bruſt. — Am bequem- ſten iſt hierzu eine ſandige Anhöhe von ziemlicher Ausdehnung, ſo daß eine ganze Riege zugleich lau- fen kann. Bei hartem Boden wird mehr Vorſicht erfordert, und hier geht auch die Übung wegen der wenigen Haltung, beſonders wenn die Anhöhe ſehr ſteil iſt, zu ſehr ins Klettern über, und hat nicht den Nutzen für die unteren Glieder. — Halden, abhängige Seitenſteilen, und Rutſchwände im Ge- ſande ermüden den Steiger mehr als Felſen, da jeder Tritt, nicht ſchnell und glücklich ausgeführt, ein Rückglitt wird. — — So wie das Gehen, kann auch das Laufen im Laſtlauf und Lediglauf geübt werden, ſo- wohl als Ledig- und Laſtrennen, als Ledig- und Laſtſchlängeln. u. ſ. w. III. Spri-

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Zitationshilfe: Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816, S. 14. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/84>, abgerufen am 24.04.2024.