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Karsch, Anna Luise: Gedichte. Berlin, 1792.

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An
ihren ersten Mann.



Erlaube, werther Schatz, daß ich für allen Dingen
Aus ganz besonderm Trieb und dir ergebnen Pflicht,
Darf meine Schuldigkeit durch diese Zeilen bringen,
Weil ein erfreuter Tag erscheint mit seinem Licht,
Ein Tag, an welchem du zuerst die Welt erblicket,
Ein Tag, der uns zugleich auch deinen Namen zeigt,
Den hast du abermals erlebet höchst beglücket,
Darum mein Herze sich zugleich mit dir erfreut.
Dein Wohlergehen kann auch meinen Geist ergötzen,
Y 4

An
ihren erſten Mann.



Erlaube, werther Schatz, daß ich fuͤr allen Dingen
Aus ganz beſonderm Trieb und dir ergebnen Pflicht,
Darf meine Schuldigkeit durch dieſe Zeilen bringen,
Weil ein erfreuter Tag erſcheint mit ſeinem Licht,
Ein Tag, an welchem du zuerſt die Welt erblicket,
Ein Tag, der uns zugleich auch deinen Namen zeigt,
Den haſt du abermals erlebet hoͤchſt begluͤcket,
Darum mein Herze ſich zugleich mit dir erfreut.
Dein Wohlergehen kann auch meinen Geiſt ergoͤtzen,
Y 4
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[343/0503] An ihren erſten Mann. In ihrem achtzehnten Jahre gemacht, 1740. Erlaube, werther Schatz, daß ich fuͤr allen Dingen Aus ganz beſonderm Trieb und dir ergebnen Pflicht, Darf meine Schuldigkeit durch dieſe Zeilen bringen, Weil ein erfreuter Tag erſcheint mit ſeinem Licht, Ein Tag, an welchem du zuerſt die Welt erblicket, Ein Tag, der uns zugleich auch deinen Namen zeigt, Den haſt du abermals erlebet hoͤchſt begluͤcket, Darum mein Herze ſich zugleich mit dir erfreut. Dein Wohlergehen kann auch meinen Geiſt ergoͤtzen, Y 4

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Zitationshilfe: Karsch, Anna Luise: Gedichte. Berlin, 1792, S. 343. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/karsch_gedichte_1792/503>, abgerufen am 25.04.2024.