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Kempelen, Wolfgang von: Mechanismus der menschlichen Sprache. Wien, 1791.

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V. Abtheilung.
von der Dicke einer mittleren Stecknadel durch, auf
dessen oberes Ende ein kleines dünnes rundes Mes-
singblättchen m aufgenietet ist, damit er nicht durch-
fallen kann, die ganze Länge des Drahts ist von
m bis n, bey o geht er durch ein Loch, das aber
nicht zu enge seyn, sondern ihm etwas Spielung
lassen muß, p ist ein kleines auf den Hebel mit
Schrauben befestigtes Stück Holz, das verhindert,
daß der Draht l n nie höher hinaufspringen kann.
Dieses Stück ist vorsätzlich aus Holz gemacht, die
Ursache hiervon wird gleich folgen. Q ist ein höl-
zerner Klotz, der das eine Ende des Hebels nicht
weiter hinabdrücken läßt. S Das Stimmrohr im
Durchschnitt, das man sich eben schon in der Wind-
lade befindlich vorstellen muß, und das, von der
Seite betrachtet, unter dem Draht, wenn er her-
abgedrückt ist, wie Fig. 4. bey S. zu stehen kömmt.

§. 220.

Wenn der messingene Hebel g bis auf den

[Abbildung]
Klotz q niedergedrückt wird, so läßt er auch
den Draht l n auf die elfenbeinene Zunge

des

V. Abtheilung.
von der Dicke einer mittleren Stecknadel durch, auf
deſſen oberes Ende ein kleines duͤnnes rundes Meſ-
ſingblaͤttchen m aufgenietet iſt, damit er nicht durch-
fallen kann, die ganze Laͤnge des Drahts iſt von
m bis n, bey o geht er durch ein Loch, das aber
nicht zu enge ſeyn, ſondern ihm etwas Spielung
laſſen muß, p iſt ein kleines auf den Hebel mit
Schrauben befeſtigtes Stuͤck Holz, das verhindert,
daß der Draht l n nie hoͤher hinaufſpringen kann.
Dieſes Stuͤck iſt vorſaͤtzlich aus Holz gemacht, die
Urſache hiervon wird gleich folgen. Q iſt ein hoͤl-
zerner Klotz, der das eine Ende des Hebels nicht
weiter hinabdruͤcken laͤßt. S Das Stimmrohr im
Durchſchnitt, das man ſich eben ſchon in der Wind-
lade befindlich vorſtellen muß, und das, von der
Seite betrachtet, unter dem Draht, wenn er her-
abgedruͤckt iſt, wie Fig. 4. bey S. zu ſtehen koͤmmt.

§. 220.

Wenn der meſſingene Hebel g bis auf den

[Abbildung]
Klotz q niedergedruͤckt wird, ſo laͤßt er auch
den Draht l n auf die elfenbeinene Zunge

des
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[420/0490] V. Abtheilung. von der Dicke einer mittleren Stecknadel durch, auf deſſen oberes Ende ein kleines duͤnnes rundes Meſ- ſingblaͤttchen m aufgenietet iſt, damit er nicht durch- fallen kann, die ganze Laͤnge des Drahts iſt von m bis n, bey o geht er durch ein Loch, das aber nicht zu enge ſeyn, ſondern ihm etwas Spielung laſſen muß, p iſt ein kleines auf den Hebel mit Schrauben befeſtigtes Stuͤck Holz, das verhindert, daß der Draht l n nie hoͤher hinaufſpringen kann. Dieſes Stuͤck iſt vorſaͤtzlich aus Holz gemacht, die Urſache hiervon wird gleich folgen. Q iſt ein hoͤl- zerner Klotz, der das eine Ende des Hebels nicht weiter hinabdruͤcken laͤßt. S Das Stimmrohr im Durchſchnitt, das man ſich eben ſchon in der Wind- lade befindlich vorſtellen muß, und das, von der Seite betrachtet, unter dem Draht, wenn er her- abgedruͤckt iſt, wie Fig. 4. bey S. zu ſtehen koͤmmt. §. 220. Wenn der meſſingene Hebel g bis auf den [Abbildung] Klotz q niedergedruͤckt wird, ſo laͤßt er auch den Draht l n auf die elfenbeinene Zunge des

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Zitationshilfe: Kempelen, Wolfgang von: Mechanismus der menschlichen Sprache. Wien, 1791, S. 420. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791/490>, abgerufen am 28.03.2024.