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Kirchner, Timotheus: Bekentnis Von der Rechtfertigung für Gott und Von guten Wercken. Jena, 1569.

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funden / Derwegen sie mit einem vnreinen Munde vmb sich werffen / das man darüber jrer Irthume vnd falscher Lehr vergessen sol. Aber der im Himel wonet / sihet auff der Menschen Kinder / vnd ist aller Lügen feind / vnd wil / das seine Warheit sol bekant werden / ob gleich die gantze Welt solt drüber zürnen.

Wir dancken aber dem lieben getrewen Gotte / der vns bisher für allen Irthumen gnediglich behütet / vnd bitten / er wolle nach seiner Gnade vnd Allmacht / noch hinfürder vns gnediglich regieren vnd bewaren / das vnsere Füsse in seinen Wegen bleiben / vnd nicht gleiten / Amen. Wir haben auch droben die Normam fein richtig vnd klar gesetzet / da bey wir vermittelst Göttlicher gnaden / gedencken zu bleiben / bis in vnsere Grube / es mögen böse Zungen liegen / dichten / schmehen / so lang es jnen Gott verhengt.

Wolan / was gibt die Nachteule vns schuld / vnd was für ein geschrey heulet sie aus.

I.

Erstlich sagt sie / wir bringen eine newe Lere / Von der Rechtfertigung für Gott / für.

Antwort. Wir behalten vnd leren von der Rechtfertigung / was Gottes Wort / die Aug-

funden / Derwegen sie mit einem vnreinẽ Munde vmb sich werffen / das man darüber jrer Irthume vnd falscher Lehr vergessen sol. Aber der im Himel wonet / sihet auff der Menschen Kinder / vnd ist aller Lügen feind / vnd wil / das seine Warheit sol bekant werden / ob gleich die gantze Welt solt drüber zürnen.

Wir dancken aber dem lieben getrewen Gotte / der vns bisher für allen Irthumen gnediglich behütet / vnd bitten / er wolle nach seiner Gnade vnd Allmacht / noch hinfürder vns gnediglich regieren vnd bewaren / das vnsere Füsse in seinen Wegen bleiben / vnd nicht gleiten / Amen. Wir haben auch droben die Normam fein richtig vnd klar gesetzet / da bey wir vermittelst Göttlicher gnaden / gedencken zu bleiben / bis in vnsere Grube / es mögen böse Zungen liegen / dichten / schmehen / so lang es jnen Gott verhengt.

Wolan / was gibt die Nachteule vns schuld / vnd was für ein geschrey heulet sie aus.

I.

Erstlich sagt sie / wir bringen eine newe Lere / Von der Rechtfertigung für Gott / für.

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[0019] funden / Derwegen sie mit einem vnreinẽ Munde vmb sich werffen / das man darüber jrer Irthume vnd falscher Lehr vergessen sol. Aber der im Himel wonet / sihet auff der Menschen Kinder / vnd ist aller Lügen feind / vnd wil / das seine Warheit sol bekant werden / ob gleich die gantze Welt solt drüber zürnen. Wir dancken aber dem lieben getrewen Gotte / der vns bisher für allen Irthumen gnediglich behütet / vnd bitten / er wolle nach seiner Gnade vnd Allmacht / noch hinfürder vns gnediglich regieren vnd bewaren / das vnsere Füsse in seinen Wegen bleiben / vnd nicht gleiten / Amen. Wir haben auch droben die Normam fein richtig vnd klar gesetzet / da bey wir vermittelst Göttlicher gnaden / gedencken zu bleiben / bis in vnsere Grube / es mögen böse Zungen liegen / dichten / schmehen / so lang es jnen Gott verhengt. Wolan / was gibt die Nachteule vns schuld / vnd was für ein geschrey heulet sie aus. I. Erstlich sagt sie / wir bringen eine newe Lere / Von der Rechtfertigung für Gott / für. Antwort. Wir behalten vnd leren von der Rechtfertigung / was Gottes Wort / die Aug-

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Bekentnis Von der Rechtfertigung für Gott und Von guten Wercken. Jena, 1569, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_bekentnis_1569/19>, abgerufen am 28.03.2024.