Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Klüber, Johann Ludwig: Öffentliches Recht des teutschen Bundes und der Bundesstaaten. Frankfurt (Main), 1817.

Bild:
<< vorherige Seite
II. Th. II. Cap.
Völkerr. II. 176. 206 ff. Westphals Staatsr. 573.
v. Cramers wezlar. Beytr. III. 184. -- Die Rechts-
vermuthung
streitet nicht dafür. -- Einige substituirten
die Eintheilung in vermischte und unvermischte Länder.
v. Tröltsch in der oben (§. 206, Note d) angef. Abh.
-- 3) Hypothese: dass in den, von ursprünglich wendi-
schen
Völkern bewohnten Ländern, die Landeshoheit
früher entstanden sey, als anderswo; dass jene Länder
seitdem territoria clausa seyen, und daher für diese
Eigenschaft noch jetzt die Rechtsvermuthung streite.
Pütters histor. Entwickel. I. 7 u. 175. Ebendess.
Beitr. I. 173. v. Kamptz Beitr. zu dem meklenburg.
Staatsr. I. (1795. 8.) 1--30. Dagegen s. Geisler l. c.
195. Ebendess. progr. de analogia juris publ. §. 10.
p. 33.
b) Nicht von Naturmarken, als solchen, ist hier die Rede,
durch welche bisweilen die Wohnsitze gleich redender
Menschenmassen geschieden sind. -- Unterschied zwi-
schen Staats- und PrivatGrenze; zwischen Territorial-
und geistlicher, z. B. Provinzial-, Diöces- und Kirch-
spielGrenze; desgleichen zwischen Militär-, Geleits-
u. Gerichts- oder Amts-, auch Stadt-, Dorf- und Guts-
grenze, ferner Mark-, Forst-, Jagd-, Grundeigen-
thums- u. d. Grenze. De Cramer, T. I. obs. 359.
Günther a. a. O. II. 170 ff. Rhein. Bund, LVI. 205.
Von politischen Grenzen, Günther II. 172.
c) Moser von der Landeshoheit überhaupt, 86 f.
d) Von der Kraft des Beweises unvordenklicher Verjährung,
seit Aufhebung der teutschen Reichsverbindung, und in
Hinsicht auf die Vorzeit.
II. Th. II. Cap.
Völkerr. II. 176. 206 ff. Westphals Staatsr. 573.
v. Cramers wezlar. Beytr. III. 184. — Die Rechts-
vermuthung
streitet nicht dafür. — Einige substituirten
die Eintheilung in vermischte und unvermischte Länder.
v. Tröltsch in der oben (§. 206, Note d) angef. Abh.
— 3) Hypothese: daſs in den, von ursprünglich wendi-
schen
Völkern bewohnten Ländern, die Landeshoheit
früher entstanden sey, als anderswo; daſs jene Länder
seitdem territoria clausa seyen, und daher für diese
Eigenschaft noch jetzt die Rechtsvermuthung streite.
Pütters histor. Entwickel. I. 7 u. 175. Ebendess.
Beitr. I. 173. v. Kamptz Beitr. zu dem meklenburg.
Staatsr. I. (1795. 8.) 1—30. Dagegen s. Geisler l. c.
195. Ebendess. progr. de analogia juris publ. §. 10.
p. 33.
b) Nicht von Naturmarken, als solchen, ist hier die Rede,
durch welche bisweilen die Wohnsitze gleich redender
Menschenmassen geschieden sind. — Unterschied zwi-
schen Staats- und PrivatGrenze; zwischen Territorial-
und geistlicher, z. B. Provinzial-, Diöces- und Kirch-
spielGrenze; desgleichen zwischen Militär-, Geleits-
u. Gerichts- oder Amts-, auch Stadt-, Dorf- und Guts-
grenze, ferner Mark-, Forst-, Jagd-, Grundeigen-
thums- u. d. Grenze. De Cramer, T. I. obs. 359.
Günther a. a. O. II. 170 ff. Rhein. Bund, LVI. 205.
Von politischen Grenzen, Günther II. 172.
c) Moser von der Landeshoheit überhaupt, 86 f.
d) Von der Kraft des Beweises unvordenklicher Verjährung,
seit Aufhebung der teutschen Reichsverbindung, und in
Hinsicht auf die Vorzeit.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <note place="end" n="a)"><pb facs="#f0354" n="330"/><fw place="top" type="header">II. Th. II. Cap.</fw><lb/>
Völkerr. II. 176. 206 ff. <hi rendition="#k">Westphals</hi> Staatsr. 573.<lb/>
v. <hi rendition="#k">Cramers</hi> wezlar. Beytr. III. 184. &#x2014; Die <hi rendition="#i">Rechts-<lb/>
vermuthung</hi> streitet nicht dafür. &#x2014; Einige substituirten<lb/>
die Eintheilung in <hi rendition="#i">vermischte</hi> und <hi rendition="#i">unvermischte</hi> Länder.<lb/>
v. <hi rendition="#k">Tröltsch</hi> in der oben (§. 206, Note d) angef. Abh.<lb/>
&#x2014; 3) <hi rendition="#i">Hypothese:</hi> da&#x017F;s in den, von ursprünglich <hi rendition="#i">wendi-<lb/>
schen</hi> Völkern bewohnten Ländern, die Landeshoheit<lb/>
früher entstanden sey, als anderswo; da&#x017F;s jene Länder<lb/>
seitdem territoria clausa seyen, und daher für diese<lb/>
Eigenschaft noch jetzt die Rechtsvermuthung streite.<lb/><hi rendition="#k">Pütters</hi> histor. Entwickel. I. 7 u. 175. <hi rendition="#i">Ebendess</hi>.<lb/>
Beitr. I. 173. v. <hi rendition="#k">Kamptz</hi> Beitr. zu dem meklenburg.<lb/>
Staatsr. I. (1795. 8.) 1&#x2014;30. Dagegen s. <hi rendition="#k">Geisler</hi> l. c.<lb/>
195. <hi rendition="#i">Ebendess</hi>. progr. de analogia juris publ. §. 10.<lb/>
p. 33.</note><lb/>
            <note place="end" n="b)">Nicht von Naturmarken, als solchen, ist hier die Rede,<lb/>
durch welche bisweilen die Wohnsitze gleich redender<lb/>
Menschenmassen geschieden sind. &#x2014; Unterschied zwi-<lb/>
schen Staats- und PrivatGrenze; zwischen Territorial-<lb/>
und geistlicher, z. B. Provinzial-, Diöces- und Kirch-<lb/>
spielGrenze; desgleichen zwischen Militär-, Geleits-<lb/>
u. Gerichts- oder Amts-, auch Stadt-, Dorf- und Guts-<lb/>
grenze, ferner Mark-, Forst-, Jagd-, Grundeigen-<lb/>
thums- u. d. Grenze. <hi rendition="#k">De Cramer</hi>, T. I. obs. 359.<lb/><hi rendition="#k">Günther</hi> a. a. O. II. 170 ff. Rhein. Bund, LVI. 205.<lb/>
Von politischen Grenzen, <hi rendition="#k">Günther</hi> II. 172.</note><lb/>
            <note place="end" n="c)"><hi rendition="#k">Moser</hi> von der Landeshoheit überhaupt, 86 f.</note><lb/>
            <note place="end" n="d)">Von der Kraft des Beweises <hi rendition="#i">unvordenklicher Verjährung</hi>,<lb/>
seit Aufhebung der teutschen Reichsverbindung, und in<lb/>
Hinsicht auf die Vorzeit.</note>
          </div><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[330/0354] II. Th. II. Cap. a⁾ Völkerr. II. 176. 206 ff. Westphals Staatsr. 573. v. Cramers wezlar. Beytr. III. 184. — Die Rechts- vermuthung streitet nicht dafür. — Einige substituirten die Eintheilung in vermischte und unvermischte Länder. v. Tröltsch in der oben (§. 206, Note d) angef. Abh. — 3) Hypothese: daſs in den, von ursprünglich wendi- schen Völkern bewohnten Ländern, die Landeshoheit früher entstanden sey, als anderswo; daſs jene Länder seitdem territoria clausa seyen, und daher für diese Eigenschaft noch jetzt die Rechtsvermuthung streite. Pütters histor. Entwickel. I. 7 u. 175. Ebendess. Beitr. I. 173. v. Kamptz Beitr. zu dem meklenburg. Staatsr. I. (1795. 8.) 1—30. Dagegen s. Geisler l. c. 195. Ebendess. progr. de analogia juris publ. §. 10. p. 33. b⁾ Nicht von Naturmarken, als solchen, ist hier die Rede, durch welche bisweilen die Wohnsitze gleich redender Menschenmassen geschieden sind. — Unterschied zwi- schen Staats- und PrivatGrenze; zwischen Territorial- und geistlicher, z. B. Provinzial-, Diöces- und Kirch- spielGrenze; desgleichen zwischen Militär-, Geleits- u. Gerichts- oder Amts-, auch Stadt-, Dorf- und Guts- grenze, ferner Mark-, Forst-, Jagd-, Grundeigen- thums- u. d. Grenze. De Cramer, T. I. obs. 359. Günther a. a. O. II. 170 ff. Rhein. Bund, LVI. 205. Von politischen Grenzen, Günther II. 172. c⁾ Moser von der Landeshoheit überhaupt, 86 f. d⁾ Von der Kraft des Beweises unvordenklicher Verjährung, seit Aufhebung der teutschen Reichsverbindung, und in Hinsicht auf die Vorzeit.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_recht_1817
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_recht_1817/354
Zitationshilfe: Klüber, Johann Ludwig: Öffentliches Recht des teutschen Bundes und der Bundesstaaten. Frankfurt (Main), 1817, S. 330. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_recht_1817/354>, abgerufen am 20.04.2024.