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Klüber, Johann Ludwig: Öffentliches Recht des teutschen Bundes und der Bundesstaaten. Frankfurt (Main), 1817.

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II. Th. XIV. Cap. Aemter-, Titel-,
a) Vergl. Moser von kaiserl. Regierungsrechten, S. 418.
J. G. Seger de jure conferendi dignitates. Lips. 1773.
Klüber de nobilitate codicillari (Erl. 1788.), cap. 2. et
3. Ebendess. jurist. Bibl. XXV. 1 ff. Schriften in
Pütters Lit. III. 326. Klübers Lit. 300.
b) K. bannöver. Verordn. v. 18. März 1816, dass die han-
növer. Unterthanen Standeserhöhungen von fremden
Potentaten überall nicht annehmen sollen. -- Baiern
erhob (19. Nov. 1812) die beiden Chefs der zwei gräf-
lichen Linien von LöwensteinWertheim in den Fürsten-
stand, obgleich ihre Besitzungen sämmtlich unter frem
der, nämlich wirtembergischer, grossherzoglich-frank-
furtischer, u. badischer Hoheit lagen. Dagegen muss-
ten sie bei Wirtemberg dieselbe Standeserhöhung aber-
mal, und bei den beiden Grossherzogen Bestätigung
derselben erlangen. -- Im Jun. 1814 erhielt der baieri-
sche Feldmarschall Wrede, welchen K. Napoleon im J. 1809
in den französischen Grafenstand erhoben hatte, die
baierische Fürstenwürde. -- Der Grossherzog von Hes-
sen
erhob, am 11. Mai 1813, den Grafen Carl von
SaynWittgenstein in den Fürstenstand.
c) Klüber l. c. §. 24. -- Von der Rechtmäsigkeit der Stan-
deserhöhung und des Erbadels, s. Kants Rechtslehre,
S. 192 f. Meiners Gesch. der Ungleichheit der
Stände, S. 576 f. "Die AdelsFabriken, die Fabriken
von Titel, Ehre, Würden u. Patriciat, waren Kinder
des Kunstfleisses, der Eitelkeit, der Noth" u. s. w.,
sagt Lueder, in s. NationalIndustrie (1808, 8.), §. 369.
d) Klüber l. c. §. 24. -- Beispiele von Nobilationen in
Masse
. -- Von Formeln u. Clauseln der Standeserhö-
hungsDiplome, ebendas. §. 23. -- Von dem Verlust
des Briefadels, ebendas. §. 25. -- Von Erneuerung (Re-
novation) des Erbadels, s. v. Steck a. oben §. 198,
Note f, a. O.
e) Klüber l. c. §. 23.
II. Th. XIV. Cap. Aemter-, Titel-,
a) Vergl. Moser von kaiserl. Regierungsrechten, S. 418.
J. G. Seger de jure conferendi dignitates. Lips. 1773.
Klüber de nobilitate codicillari (Erl. 1788.), cap. 2. et
3. Ebendeſs. jurist. Bibl. XXV. 1 ff. Schriften in
Pütters Lit. III. 326. Klübers Lit. 300.
b) K. bannöver. Verordn. v. 18. März 1816, daſs die han-
növer. Unterthanen Standeserhöhungen von fremden
Potentaten überall nicht annehmen sollen. — Baiern
erhob (19. Nov. 1812) die beiden Chefs der zwei gräf-
lichen Linien von LöwensteinWertheim in den Fürsten-
stand, obgleich ihre Besitzungen sämmtlich unter frem
der, nämlich wirtembergischer, groſsherzoglich-frank-
furtischer, u. badischer Hoheit lagen. Dagegen muſs-
ten sie bei Wirtemberg dieselbe Standeserhöhung aber-
mal, und bei den beiden Groſsherzogen Bestätigung
derselben erlangen. — Im Jun. 1814 erhielt der baieri-
sche Feldmarschall Wrede, welchen K. Napoleon im J. 1809
in den französischen Grafenstand erhoben hatte, die
baierische Fürstenwürde. — Der Groſsherzog von Hes-
sen
erhob, am 11. Mai 1813, den Grafen Carl von
SaynWittgenstein in den Fürstenstand.
c) Klüber l. c. §. 24. — Von der Rechtmäsigkeit der Stan-
deserhöhung und des Erbadels, s. Kants Rechtslehre,
S. 192 f. Meiners Gesch. der Ungleichheit der
Stände, S. 576 f. „Die AdelsFabriken, die Fabriken
von Titel, Ehre, Würden u. Patriciat, waren Kinder
des Kunstfleiſses, der Eitelkeit, der Noth“ u. s. w.,
sagt Lueder, in s. NationalIndustrie (1808, 8.), §. 369.
d) Klüber l. c. §. 24. — Beispiele von Nobilationen in
Masse
. — Von Formeln u. Clauseln der Standeserhö-
hungsDiplome, ebendas. §. 23. — Von dem Verlust
des Briefadels, ebendas. §. 25. — Von Erneuerung (Re-
novation) des Erbadels, s. v. Steck a. oben §. 198,
Note f, a. O.
e) Klüber l. c. §. 23.
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[682/0706] II. Th. XIV. Cap. Aemter-, Titel-, a⁾ Vergl. Moser von kaiserl. Regierungsrechten, S. 418. J. G. Seger de jure conferendi dignitates. Lips. 1773. Klüber de nobilitate codicillari (Erl. 1788.), cap. 2. et 3. Ebendeſs. jurist. Bibl. XXV. 1 ff. Schriften in Pütters Lit. III. 326. Klübers Lit. 300. b⁾ K. bannöver. Verordn. v. 18. März 1816, daſs die han- növer. Unterthanen Standeserhöhungen von fremden Potentaten überall nicht annehmen sollen. — Baiern erhob (19. Nov. 1812) die beiden Chefs der zwei gräf- lichen Linien von LöwensteinWertheim in den Fürsten- stand, obgleich ihre Besitzungen sämmtlich unter frem der, nämlich wirtembergischer, groſsherzoglich-frank- furtischer, u. badischer Hoheit lagen. Dagegen muſs- ten sie bei Wirtemberg dieselbe Standeserhöhung aber- mal, und bei den beiden Groſsherzogen Bestätigung derselben erlangen. — Im Jun. 1814 erhielt der baieri- sche Feldmarschall Wrede, welchen K. Napoleon im J. 1809 in den französischen Grafenstand erhoben hatte, die baierische Fürstenwürde. — Der Groſsherzog von Hes- sen erhob, am 11. Mai 1813, den Grafen Carl von SaynWittgenstein in den Fürstenstand. c⁾ Klüber l. c. §. 24. — Von der Rechtmäsigkeit der Stan- deserhöhung und des Erbadels, s. Kants Rechtslehre, S. 192 f. Meiners Gesch. der Ungleichheit der Stände, S. 576 f. „Die AdelsFabriken, die Fabriken von Titel, Ehre, Würden u. Patriciat, waren Kinder des Kunstfleiſses, der Eitelkeit, der Noth“ u. s. w., sagt Lueder, in s. NationalIndustrie (1808, 8.), §. 369. d⁾ Klüber l. c. §. 24. — Beispiele von Nobilationen in Masse. — Von Formeln u. Clauseln der Standeserhö- hungsDiplome, ebendas. §. 23. — Von dem Verlust des Briefadels, ebendas. §. 25. — Von Erneuerung (Re- novation) des Erbadels, s. v. Steck a. oben §. 198, Note f, a. O. e⁾ Klüber l. c. §. 23.

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Zitationshilfe: Klüber, Johann Ludwig: Öffentliches Recht des teutschen Bundes und der Bundesstaaten. Frankfurt (Main), 1817, S. 682. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_recht_1817/706>, abgerufen am 18.04.2024.