Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Klüber, Johann Ludwig: Europäisches Völkerrecht. Bd. 1. Stuttgart, 1821.

Bild:
<< vorherige Seite
II. Th. II. Tit. Bedingte Rechte; in friedl. Verhältn.
bedungen ward, führt an, F. C. v. Moser a. a. O. Cap. 2,
§. 6 -- 18, S. 189 ff. 412 ff.
c) F. C. v. Moser's kleine Schriften, Bd. VII, S. 17, §. 15.
d) Die merkwürdige Ermordung des als Courier von Con-
stantinopel nach Stockholm reisenden schwedischen Majors
Sinclair, in Schlesien bei dem Dorf Zaucha am 17. Jun.
1739, ward 1742, in dem Manifest, von Schweden unter
den Ursachen der Kriegserklärung gegen Russland angeführt.
Büsching's Magazin, VIII. 309. Schlözer's Briefwechsel, IV.
243. Europ. Annalen, 1808, IX. 101. F. C. v. Moser's
kleine Schriften, Th. IV, S. 440 ff. Moser's Versuch, IV.
620. Ebendess. Beyträge, IV. 560. Merkwürdige, in dem
Archiv der Bastille gefundene InquisitionsActen (Leipz. 1790),
S. 205. -- Neuere Beispiele von Beraubung und Ermor-
dung der Couriere, in Klüber's Kryptographik, S. 35 f.
e) Moser's Versuch, IV. 623 f. F. C. v. Moser kleine Schrif-
ten, Th. IV, S. 256 ff. 353. 356. Ausserdem hört im Krieg
die Sicherheit der feindlichen Couriere auf. Ebendas. S.
244 ff.
§. 191.
4) Familie, insbesondere die Gemahlin, und die Privatdiener
des Gesandten
.

Endlich gehören auch zu dem Gefolge eines
Gesandten, die bei ihm befindlichen Mitglieder
seiner Familie
, und seine Privatdiener. Zu den
letzten gehören, der eigene PrivatArzt des Ge-
sandten, sein PrivatSecretär, sein Hauslehrer,
seine HausOfficianten (z. B. Haushofmeister, Be-
reiter, Kammerdiener, Kellner, Portier) und
LivreeDiener, Laufer, Köche, Kutscher, Postil-
lon, Stallknechte, u. d. a). Alle stehen, gleich
dem übrigen Gefolge, unter dem besondern
Schutz des Völkerrechtes, und sind der Hoheit
des Staates, bei welchem der Gesandte accre-
ditirt ist, nicht unterworfen b). -- Die meiste

II. Th. II. Tit. Bedingte Rechte; in friedl. Verhältn.
bedungen ward, führt an, F. C. v. Moser a. a. O. Cap. 2,
§. 6 — 18, S. 189 ff. 412 ff.
c) F. C. v. Moser’s kleine Schriften, Bd. VII, S. 17, §. 15.
d) Die merkwürdige Ermordung des als Courier von Con-
stantinopel nach Stockholm reisenden schwedischen Majors
Sinclair, in Schlesien bei dem Dorf Zaucha am 17. Jun.
1739, ward 1742, in dem Manifest, von Schweden unter
den Ursachen der Kriegserklärung gegen Ruſsland angeführt.
Büsching’s Magazin, VIII. 309. Schlözer’s Briefwechsel, IV.
243. Europ. Annalen, 1808, IX. 101. F. C. v. Moser’s
kleine Schriften, Th. IV, S. 440 ff. Moser’s Versuch, IV.
620. Ebendess. Beyträge, IV. 560. Merkwürdige, in dem
Archiv der Bastille gefundene InquisitionsActen (Leipz. 1790),
S. 205. — Neuere Beispiele von Beraubung und Ermor-
dung der Couriere, in Klüber’s Kryptographik, S. 35 f.
e) Moser’s Versuch, IV. 623 f. F. C. v. Moser kleine Schrif-
ten, Th. IV, S. 256 ff. 353. 356. Ausserdem hört im Krieg
die Sicherheit der feindlichen Couriere auf. Ebendas. S.
244 ff.
§. 191.
4) Familie, insbesondere die Gemahlin, und die Privatdiener
des Gesandten
.

Endlich gehören auch zu dem Gefolge eines
Gesandten, die bei ihm befindlichen Mitglieder
seiner Familie
, und seine Privatdiener. Zu den
letzten gehören, der eigene PrivatArzt des Ge-
sandten, sein PrivatSecretär, sein Hauslehrer,
seine HausOfficianten (z. B. Haushofmeister, Be-
reiter, Kammerdiener, Kellner, Portier) und
LivreeDiener, Laufer, Köche, Kutscher, Postil-
lon, Stallknechte, u. d. a). Alle stehen, gleich
dem übrigen Gefolge, unter dem besondern
Schutz des Völkerrechtes, und sind der Hoheit
des Staates, bei welchem der Gesandte accre-
ditirt ist, nicht unterworfen b). — Die meiste

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <note place="end" n="b)"><pb facs="#f0316" n="310"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#i">II. Th. II. Tit. Bedingte Rechte; in friedl. Verhältn.</hi></fw><lb/>
bedungen ward, führt an, F. C. v. <hi rendition="#k">Moser</hi> a. a. O. Cap. 2,<lb/>
§. 6 &#x2014; 18, S. 189 ff. 412 ff.</note><lb/>
                <note place="end" n="c)">F. C. v. <hi rendition="#k">Moser</hi>&#x2019;s kleine Schriften, Bd. VII, S. 17, §. 15.</note><lb/>
                <note place="end" n="d)">Die merkwürdige Ermordung des als Courier von Con-<lb/>
stantinopel nach Stockholm reisenden schwedischen Majors<lb/><hi rendition="#k">Sinclair</hi>, in Schlesien bei dem Dorf Zaucha am 17. Jun.<lb/>
1739, ward 1742, in dem Manifest, von Schweden unter<lb/>
den Ursachen der Kriegserklärung gegen Ru&#x017F;sland angeführt.<lb/><hi rendition="#k">Büsching</hi>&#x2019;s Magazin, VIII. 309. <hi rendition="#k">Schlözer</hi>&#x2019;s Briefwechsel, IV.<lb/>
243. Europ. Annalen, 1808, IX. 101. F. C. v. <hi rendition="#k">Moser</hi>&#x2019;s<lb/>
kleine Schriften, Th. IV, S. 440 ff. <hi rendition="#k">Moser</hi>&#x2019;s Versuch, IV.<lb/>
620. <hi rendition="#i">Ebendess</hi>. Beyträge, IV. 560. Merkwürdige, in dem<lb/>
Archiv der Bastille gefundene InquisitionsActen (Leipz. 1790),<lb/>
S. 205. &#x2014; Neuere Beispiele von Beraubung und Ermor-<lb/>
dung der Couriere, in <hi rendition="#k">Klüber</hi>&#x2019;s Kryptographik, S. 35 f.</note><lb/>
                <note place="end" n="e)"><hi rendition="#k">Moser</hi>&#x2019;s Versuch, IV. 623 f. F. C. v. <hi rendition="#k">Moser</hi> kleine Schrif-<lb/>
ten, Th. IV, S. 256 ff. 353. 356. Ausserdem hört im Krieg<lb/>
die Sicherheit der feindlichen Couriere auf. Ebendas. S.<lb/>
244 ff.</note>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head>§. 191.<lb/>
4) <hi rendition="#i">Familie, insbesondere die Gemahlin, und die Privatdiener<lb/>
des Gesandten</hi>.</head><lb/>
                <p>Endlich gehören auch zu dem Gefolge eines<lb/>
Gesandten, die bei ihm befindlichen <hi rendition="#i">Mitglieder<lb/>
seiner Familie</hi>, und seine <hi rendition="#i">Privatdiener</hi>. Zu den<lb/>
letzten gehören, der eigene PrivatArzt des Ge-<lb/>
sandten, sein PrivatSecretär, sein Hauslehrer,<lb/>
seine HausOfficianten (z. B. Haushofmeister, Be-<lb/>
reiter, Kammerdiener, Kellner, Portier) und<lb/>
LivreeDiener, Laufer, Köche, Kutscher, Postil-<lb/>
lon, Stallknechte, u. d. <hi rendition="#i">a</hi>). Alle stehen, gleich<lb/>
dem übrigen Gefolge, unter dem besondern<lb/>
Schutz des Völkerrechtes, und sind der Hoheit<lb/>
des Staates, bei welchem der Gesandte accre-<lb/>
ditirt ist, nicht unterworfen <hi rendition="#i">b</hi>). &#x2014; Die meiste<lb/></p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[310/0316] II. Th. II. Tit. Bedingte Rechte; in friedl. Verhältn. b⁾ bedungen ward, führt an, F. C. v. Moser a. a. O. Cap. 2, §. 6 — 18, S. 189 ff. 412 ff. c⁾ F. C. v. Moser’s kleine Schriften, Bd. VII, S. 17, §. 15. d⁾ Die merkwürdige Ermordung des als Courier von Con- stantinopel nach Stockholm reisenden schwedischen Majors Sinclair, in Schlesien bei dem Dorf Zaucha am 17. Jun. 1739, ward 1742, in dem Manifest, von Schweden unter den Ursachen der Kriegserklärung gegen Ruſsland angeführt. Büsching’s Magazin, VIII. 309. Schlözer’s Briefwechsel, IV. 243. Europ. Annalen, 1808, IX. 101. F. C. v. Moser’s kleine Schriften, Th. IV, S. 440 ff. Moser’s Versuch, IV. 620. Ebendess. Beyträge, IV. 560. Merkwürdige, in dem Archiv der Bastille gefundene InquisitionsActen (Leipz. 1790), S. 205. — Neuere Beispiele von Beraubung und Ermor- dung der Couriere, in Klüber’s Kryptographik, S. 35 f. e⁾ Moser’s Versuch, IV. 623 f. F. C. v. Moser kleine Schrif- ten, Th. IV, S. 256 ff. 353. 356. Ausserdem hört im Krieg die Sicherheit der feindlichen Couriere auf. Ebendas. S. 244 ff. §. 191. 4) Familie, insbesondere die Gemahlin, und die Privatdiener des Gesandten. Endlich gehören auch zu dem Gefolge eines Gesandten, die bei ihm befindlichen Mitglieder seiner Familie, und seine Privatdiener. Zu den letzten gehören, der eigene PrivatArzt des Ge- sandten, sein PrivatSecretär, sein Hauslehrer, seine HausOfficianten (z. B. Haushofmeister, Be- reiter, Kammerdiener, Kellner, Portier) und LivreeDiener, Laufer, Köche, Kutscher, Postil- lon, Stallknechte, u. d. a). Alle stehen, gleich dem übrigen Gefolge, unter dem besondern Schutz des Völkerrechtes, und sind der Hoheit des Staates, bei welchem der Gesandte accre- ditirt ist, nicht unterworfen b). — Die meiste

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_voelkerrecht01_1821
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_voelkerrecht01_1821/316
Zitationshilfe: Klüber, Johann Ludwig: Europäisches Völkerrecht. Bd. 1. Stuttgart, 1821, S. 310. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_voelkerrecht01_1821/316>, abgerufen am 23.04.2024.