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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 1. Leipzig, 1798.

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Aussicht.
Umschatte mich mit deinem Engelflügel,
Gedank der Ewigkeit!
Ich seh in dir, wie im krystallnen Spiegel,
Vergolten alles Leid.
Wonach ich rang mit tausend Inbrunstthränen,
Wird dort von mir erweint.
Wonach ich schmachtete mit leisem Sehnen,
Umarmt mich dort, wie Freund.
Was mir verborgen blieb im Reich des Wahren,
Wird dort mir offenbart.
Was ich verlor in hingeschiednen Jahren,
Wird dort mir aufgespart.
Aussicht.
Umschatte mich mit deinem Engelflügel,
Gedank der Ewigkeit!
Ich seh in dir, wie im krystallnen Spiegel,
Vergolten alles Leid.
Wonach ich rang mit tausend Inbrunstthränen,
Wird dort von mir erweint.
Wonach ich schmachtete mit leisem Sehnen,
Umarmt mich dort, wie Freund.
Was mir verborgen blieb im Reich des Wahren,
Wird dort mir offenbart.
Was ich verlor in hingeschiednen Jahren,
Wird dort mir aufgespart.
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[114/0154] Aussicht. Umschatte mich mit deinem Engelflügel, Gedank der Ewigkeit! Ich seh in dir, wie im krystallnen Spiegel, Vergolten alles Leid. Wonach ich rang mit tausend Inbrunstthränen, Wird dort von mir erweint. Wonach ich schmachtete mit leisem Sehnen, Umarmt mich dort, wie Freund. Was mir verborgen blieb im Reich des Wahren, Wird dort mir offenbart. Was ich verlor in hingeschiednen Jahren, Wird dort mir aufgespart.

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Zitationshilfe: Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 1. Leipzig, 1798, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen01_1798/154>, abgerufen am 24.04.2024.