Luftgebilde, das nebelumgürtet mit triefenden Locken Und mit rettungflehenden Händen vorüber mir wandelt, Rede, wer bist du? -- Bist du es, mein wellen- verschlungener Dellwar?
Dellwar, Dellwar, du bist es! Mein trauter Dellwar, wie anders! O, wie anders, Geliebter, als in den Tagen, die waren!
Stattlich war an der Warne dein Wandeln, erhaben dein Herschritt Unter den Edeln! Nun schwebst du ein Schatten mit nichtigen Schatten!
Q
Klage um Dellwar, den Wellenverschlungenen.
Luftgebilde, das nebelumgürtet mit triefenden Locken Und mit rettungflehenden Händen vorüber mir wandelt, Rede, wer bist du? — Bist du es, mein wellen- verschlungener Dellwar?
Dellwar, Dellwar, du bist es! Mein trauter Dellwar, wie anders! O, wie anders, Geliebter, als in den Tagen, die waren!
Stattlich war an der Warne dein Wandeln, erhaben dein Herschritt Unter den Edeln! Nun schwebst du ein Schatten mit nichtigen Schatten!
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Klage
um Dellwar, den Wellenverschlungenen.
Luftgebilde, das nebelumgürtet mit triefenden
Locken
Und mit rettungflehenden Händen vorüber mir
wandelt,
Rede, wer bist du? — Bist du es, mein wellen-
verschlungener Dellwar?
Dellwar, Dellwar, du bist es! Mein trauter
Dellwar, wie anders!
O, wie anders, Geliebter, als in den Tagen, die waren!
Stattlich war an der Warne dein Wandeln,
erhaben dein Herschritt
Unter den Edeln! Nun schwebst du ein Schatten
mit nichtigen Schatten!
Q
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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 1. Leipzig, 1798, S. 241. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen01_1798/283>, abgerufen am 25.04.2024.
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