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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 1. Leipzig, 1798.

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Allgefällig dich fugst in tausendfache Gebilde,
Hoch auf Thronen sitzest, und Recht und Gerech-
tigkeit aussprichst,
Über Gebieter gebeutst, und über die Mächtigen
Macht übst,
Alles bändigst und Keinem bebst -- Allwaltendes
Schicksal,
Nieversiegendes Leben, und nimmerschlummernde
Vorsicht --
Alles ist dein, dieweil du alles gebarst und er-
zogest!
O, so fleh' ich dich, Göttin, du wollest mir selige
Stunden,
Frieden gewähren und Ruh, und guten gedeihlichen
Wachsthum.


Allgefällig dich fugst in tausendfache Gebilde,
Hoch auf Thronen sitzest, und Recht und Gerech-
tigkeit aussprichst,
Über Gebieter gebeutst, und über die Mächtigen
Macht übst,
Alles bändigst und Keinem bebst — Allwaltendes
Schicksal,
Nieversiegendes Leben, und nimmerschlummernde
Vorsicht —
Alles ist dein, dieweil du alles gebarst und er-
zogest!
O, so fleh' ich dich, Göttin, du wollest mir selige
Stunden,
Frieden gewähren und Ruh, und guten gedeihlichen
Wachsthum.


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[60/0100] Allgefällig dich fugst in tausendfache Gebilde, Hoch auf Thronen sitzest, und Recht und Gerech- tigkeit aussprichst, Über Gebieter gebeutst, und über die Mächtigen Macht übst, Alles bändigst und Keinem bebst — Allwaltendes Schicksal, Nieversiegendes Leben, und nimmerschlummernde Vorsicht — Alles ist dein, dieweil du alles gebarst und er- zogest! O, so fleh' ich dich, Göttin, du wollest mir selige Stunden, Frieden gewähren und Ruh, und guten gedeihlichen Wachsthum.

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Zitationshilfe: Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 1. Leipzig, 1798, S. 60. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen01_1798/100>, abgerufen am 28.03.2024.