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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 2. Leipzig, 1798.

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Arkona.


Die Sonne neigte sich. Zu athmen, nach der
Schwüle
Und nach der Last des Tags, des Abends frische
Kühle,
Entriss ich lechzend mich der Mauren dumpfem
Brand,
Und wandelte hinab zum schöngebognen Strand.
Kein Lüftchen kräuselte des Meeres Spiegelglätte;
Der Seehund sonnte sich auf dem granitnen Bette.
Die Taucher plätscherten, es scherzten Möw' und
Schwan
Im lauen Ocean.

Arkona.


Die Sonne neigte sich. Zu athmen, nach der
Schwüle
Und nach der Last des Tags, des Abends frische
Kühle,
Entriss ich lechzend mich der Mauren dumpfem
Brand,
Und wandelte hinab zum schöngebognen Strand.
Kein Lüftchen kräuselte des Meeres Spiegelglätte;
Der Seehund sonnte sich auf dem granitnen Bette.
Die Taucher plätscherten, es scherzten Möw' und
Schwan
Im lauen Ocean.

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[285/0305] Arkona. Die Sonne neigte sich. Zu athmen, nach der Schwüle Und nach der Last des Tags, des Abends frische Kühle, Entriss ich lechzend mich der Mauren dumpfem Brand, Und wandelte hinab zum schöngebognen Strand. Kein Lüftchen kräuselte des Meeres Spiegelglätte; Der Seehund sonnte sich auf dem granitnen Bette. Die Taucher plätscherten, es scherzten Möw' und Schwan Im lauen Ocean.

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Zitationshilfe: Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 2. Leipzig, 1798, S. 285. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen02_1798/305>, abgerufen am 28.03.2024.