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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 2. Leipzig, 1798.

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Ihm, der in seinem ungemessnen Alle
Des Würmchens Lunge schwellt, des Cherubs Zunge
regt,
Der Sonnenstaub' und Sonnenballe
Mit gleicher Huld an seinem Herzen trägt;
Ihm ist der Thränendank, den ihm Beglückte
zollen,
Viel köstlicher, als seiner Himmel Herrlichkeit.
Er gönnt uns unsre Liebe. Mögen Teufel grollen!
Und zischen mag die alte Viper Neid!



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Ihm, der in seinem ungemessnen Alle
Des Würmchens Lunge schwellt, des Cherubs Zunge
regt,
Der Sonnenstaub' und Sonnenballe
Mit gleicher Huld an seinem Herzen trägt;
Ihm ist der Thränendank, den ihm Beglückte
zollen,
Viel köstlicher, als seiner Himmel Herrlichkeit.
Er gönnt uns unsre Liebe. Mögen Teufel grollen!
Und zischen mag die alte Viper Neid!



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[241/0259] Ihm, der in seinem ungemessnen Alle Des Würmchens Lunge schwellt, des Cherubs Zunge regt, Der Sonnenstaub' und Sonnenballe Mit gleicher Huld an seinem Herzen trägt; Ihm ist der Thränendank, den ihm Beglückte zollen, Viel köstlicher, als seiner Himmel Herrlichkeit. Er gönnt uns unsre Liebe. Mögen Teufel grollen! Und zischen mag die alte Viper Neid! 2 Q

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Zitationshilfe: Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 2. Leipzig, 1798, S. 241. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen02_1798/259>, abgerufen am 28.03.2024.