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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802.

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Die Errettung.

Vorüber ist der schwere Traum,
Vorüber, und ich glaub' es kaum. . . .
Ich lebe!
Ich lebe ja! und unentweiht
Blieb meiner Unschuld weisses Kleid.
Ich hebe,
Ihr heil'gen Jungfraun, nach wie vor
Den Blick zu eurem reinen Chor
Rein empor!
Es drohte namenlose Noth,
Und Schande, herber als der Tod,
Der Armen! --
Die Errettung.

Vorüber ist der schwere Traum,
Vorüber, und ich glaub' es kaum. . . .
Ich lebe!
Ich lebe ja! und unentweiht
Blieb meiner Unschuld weisses Kleid.
Ich hebe,
Ihr heil'gen Jungfraun, nach wie vor
Den Blick zu eurem reinen Chor
Rein empor!
Es drohte namenlose Noth,
Und Schande, herber als der Tod,
Der Armen! —
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[221/0243] Die Errettung. Vorüber ist der schwere Traum, Vorüber, und ich glaub' es kaum. . . . Ich lebe! Ich lebe ja! und unentweiht Blieb meiner Unschuld weisses Kleid. Ich hebe, Ihr heil'gen Jungfraun, nach wie vor Den Blick zu eurem reinen Chor Rein empor! Es drohte namenlose Noth, Und Schande, herber als der Tod, Der Armen! —

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Zitationshilfe: Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802, S. 221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802/243>, abgerufen am 29.03.2024.