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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802.

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Das Ermannen.

Ermanne dich, mein Geist! Entraffe dich der
Nacht,
Die bleyern dich bedeckt. Der Schwermuth Trauer-
tracht

Beschämt das Rosenroth von Gottes schöner Welt.
Mit Helden sey ein Held!
Bist gegen Tausend du gleich klein und na-
menlos;

Bist du vor Tausenden doch herrlich auch und gross,
Bist vor Zehntausenden trotz aller Quaal und Noth
Begünstigt von dem Gott.
Das Ermannen.

Ermanne dich, mein Geist! Entraffe dich der
Nacht,
Die bleyern dich bedeckt. Der Schwermuth Trauer-
tracht

Beschämt das Rosenroth von Gottes schöner Welt.
Mit Helden sey ein Held!
Bist gegen Tausend du gleich klein und na-
menlos;

Bist du vor Tausenden doch herrlich auch und groſs,
Bist vor Zehntausenden trotz aller Quaal und Noth
Begünstigt von dem Gott.
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[284/0310] Das Ermannen. Ermanne dich, mein Geist! Entraffe dich der Nacht, Die bleyern dich bedeckt. Der Schwermuth Trauer- tracht Beschämt das Rosenroth von Gottes schöner Welt. Mit Helden sey ein Held! Bist gegen Tausend du gleich klein und na- menlos; Bist du vor Tausenden doch herrlich auch und groſs, Bist vor Zehntausenden trotz aller Quaal und Noth Begünstigt von dem Gott.

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Zitationshilfe: Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802, S. 284. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802/310>, abgerufen am 29.03.2024.