Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kotzebue, August von: Die deutschen Kleinstädter. Leipzig, 1803.

Bild:
<< vorherige Seite
beygelegt werden, ehe ist an keine Hochzeit zu
denken.
Olm. Ich stehe für Alles.
Zwölfte Scene.
Frau Staar im Nachthabit. Vorige.
Fr. St. Nun? Herr Bau- Berg- und
Weginspectors-Substitut, was sind das ein-
mal wieder für Romanstreiche?
Sperl. Ey von mir ist gar nicht die
Rede.
Bürg. Herr Olmers will Sabingen
heirathen, und Sabingen will ihn.
Fr. St. Und deshalb verirt man mich
aus dem Bette? Hab ich denn nicht meine
Meinung schon rund und deutlich an den
Tag gelegt? nein, daraus wird nichts.
Hr. St. Aber es hat sich allerley zuge-
tragen --


Fr. St.
beygelegt werden, ehe iſt an keine Hochzeit zu
denken.
Olm. Ich ſtehe fuͤr Alles.
Zwoͤlfte Scene.
Frau Staar im Nachthabit. Vorige.
Fr. St. Nun? Herr Bau- Berg- und
Weginſpectors-Subſtitut, was ſind das ein-
mal wieder fuͤr Romanſtreiche?
Sperl. Ey von mir iſt gar nicht die
Rede.
Buͤrg. Herr Olmers will Sabingen
heirathen, und Sabingen will ihn.
Fr. St. Und deshalb verirt man mich
aus dem Bette? Hab ich denn nicht meine
Meinung ſchon rund und deutlich an den
Tag gelegt? nein, daraus wird nichts.
Hr. St. Aber es hat ſich allerley zuge-
tragen —


Fr. St.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <sp who="#BUERGERM">
            <p><pb facs="#f0175" n="169"/>
beygelegt werden, ehe i&#x017F;t an keine Hochzeit zu<lb/>
denken.</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#OLM">
            <speaker><hi rendition="#g">Olm</hi>.</speaker>
            <p>Ich &#x017F;tehe fu&#x0364;r Alles.</p>
          </sp>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head><hi rendition="#g">Zwo&#x0364;lfte Scene</hi>.           </head><lb/>
          <stage><hi rendition="#g">Frau Staar</hi> im Nachthabit. <hi rendition="#g">Vorige</hi>.</stage><lb/>
          <sp who="#FRSTAAR ">
            <speaker> <hi rendition="#g">Fr. St.</hi> </speaker>
            <p>Nun? Herr Bau- Berg- und<lb/>
Wegin&#x017F;pectors-Sub&#x017F;titut, was &#x017F;ind das ein-<lb/>
mal wieder fu&#x0364;r Roman&#x017F;treiche?</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#SPER">
            <speaker><hi rendition="#g">Sperl</hi>.</speaker>
            <p>Ey von mir i&#x017F;t gar nicht die<lb/>
Rede.</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#BUERGERM">
            <speaker><hi rendition="#g">Bu&#x0364;rg</hi>.</speaker>
            <p>Herr Olmers will Sabingen<lb/>
heirathen, und Sabingen will ihn.</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#FRSTAAR ">
            <speaker> <hi rendition="#g">Fr. St.</hi> </speaker>
            <p>Und deshalb verirt man mich<lb/>
aus dem Bette? Hab ich denn nicht meine<lb/>
Meinung &#x017F;chon rund und deutlich an den<lb/>
Tag gelegt? nein, daraus wird nichts.</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#HERSTAAR ">
            <speaker> <hi rendition="#g">Hr. St.</hi> </speaker>
            <p>Aber es hat &#x017F;ich allerley zuge-<lb/>
tragen &#x2014;</p><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#g">Fr. St.</hi> </fw>
          </sp><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[169/0175] beygelegt werden, ehe iſt an keine Hochzeit zu denken. Olm. Ich ſtehe fuͤr Alles. Zwoͤlfte Scene. Frau Staar im Nachthabit. Vorige. Fr. St. Nun? Herr Bau- Berg- und Weginſpectors-Subſtitut, was ſind das ein- mal wieder fuͤr Romanſtreiche? Sperl. Ey von mir iſt gar nicht die Rede. Buͤrg. Herr Olmers will Sabingen heirathen, und Sabingen will ihn. Fr. St. Und deshalb verirt man mich aus dem Bette? Hab ich denn nicht meine Meinung ſchon rund und deutlich an den Tag gelegt? nein, daraus wird nichts. Hr. St. Aber es hat ſich allerley zuge- tragen — Fr. St.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_kleinstaedter_1803
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_kleinstaedter_1803/175
Zitationshilfe: Kotzebue, August von: Die deutschen Kleinstädter. Leipzig, 1803, S. 169. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_kleinstaedter_1803/175>, abgerufen am 18.04.2024.