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Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 2. Berlin, 1876.

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Die Wiesen.
Wiesen in einem kühlen, feuchten Klima, welches die "Graswüchsigkeit" des Bodens
befördert, sind als natürliches unbedingtes, Grasland anzusehen, welches
nur mit großen Kosten in Ackerland umgewandelt werden kann. Vom wirthschaft-
lichen Standpunkte aus werden nur solche Ländereien als Wiesen zu belassen sein, welche
sich vermöge ihrer Beschaffenheit -- Wiesen mit frischem Boden, in feuchter Lage
an Flußufern, in Gebirgsthälern, Wiesen, bei welchen die Möglichkeit einer genügenden
Bewässerung gegeben ist -- höher als Ackerland rentiren und die wegen ihrer Lage
-- Entfernung von dem Wirthschaftshofe -- nicht in Ackerland umgewandelt werden
können. Unter extensiven Wirthschaftsverhältnissen wird sich daher bei der Einfachheit
der Wiesencultur das Ausmaß an wirthschaftlich unbedingtem Grasland
größer herausstellen als unter intensiven Verhältnissen. Mit Rücksicht auf den Er-
trag werden sich nur solche Ländereien für Wiesen eignen, welche mindestens zwei
Tonnen Heu pro Hektar liefern, andernfalls ist es vortheilhafter, sie zur Weide liegen
zu lassen oder als Waldland zu benutzen. In welcher Weise bei der Umwandlung
des Wiesen- und Weidelandes in Ackerland vorzugehen ist, wurde schon Band I,
S. 68 unter "der Weide- und Wiesenaufriß" erörtert. Wiesen mit geringem Boden
werden das Aufbrechen nur selten lohnen, indem ein schlechter Boden dieselbe Arbeit
verlangt wie ein guter und dennoch weniger trägt. Zweckmäßiger ist es, derartige
geringe Wiesen als Weiden niederzulegen; da die Beweidung nichts kostet, muß ein
Reinertrag übrig bleiben, der bei der Benutzung als Wiese und noch mehr als
Ackerland bei den geringen Erträgen sehr in Frage kommt.

Bei der Besprechung der Wiesen und ihrer Cultur kommen zu berücksichtigen:
1. Die Zusammensetzung der Grasnarbe, 2. die Entwässerung, 3. die Bewässerung,
4. die Düngung, 5. die Verjüngung, 6. die Pflege und 7. die Ernte.

1. Die Zusammensetzung der Grasnarbe.

Die Güte einer Wiese läßt sich am sichersten nach der Zusammensetzung der
Grasnarbe beurtheilen. Die Bestimmung der Gräser und der anderen Wiesen-
pflanzen, welche die Grasnarbe bilden, gibt sicherern Aufschluß über die Ertragsfähigkeit
einer Wiese, als wie die Schätzung nach der Beschaffenheit von Boden, Klima und Lage.
Es bleibt daher die Bestimmung der Pflanzenarten, welche die Wiesennarbe zusammen-
setzen, unerläßlich; sie gewährt nicht nur Aufschluß über die sehr verschiedene Güte
des zu gewinnenden Heues, sondern läßt auch einen Schluß zu auf die zu erhoffenden
Erntemengen. Im Allgemeinen werden alle Pflanzen, welche harte, holzige Stengel
oder einen starken Geruch besitzen, mit Stacheln bewehrt oder entschieden giftig sind,
und daher von dem Vieh entweder ungern oder gar nicht gefressen werden, un-
erwünschte Bestandtheile einer Grasnarbe sein. In einer guten Grasnarbe sollen
die eigentlichen oder Süßgräßer (Gramineen) und die Kleepflanzen gegenüber
anderen Pflanzenfamilien, besonders den Sauergräsern (Cyperaceen) vorherrschen.
Einige Gräser haben die Eigenthümlichkeit, von dem Wurzelstocke aus zahlreiche
Blätterbüschel zu treiben, sie bilden das sogenannte Bodengras, andere wieder schießen
in die Halme, sie bilden das sogenannte Obergras. Boden- und Obergräser sollen
gleichzeitig auf einer guten Wiese vorhanden sein, indem nur dann der höchste

Die Wieſen.
Wieſen in einem kühlen, feuchten Klima, welches die „Graswüchſigkeit“ des Bodens
befördert, ſind als natürliches unbedingtes, Grasland anzuſehen, welches
nur mit großen Koſten in Ackerland umgewandelt werden kann. Vom wirthſchaft-
lichen Standpunkte aus werden nur ſolche Ländereien als Wieſen zu belaſſen ſein, welche
ſich vermöge ihrer Beſchaffenheit — Wieſen mit friſchem Boden, in feuchter Lage
an Flußufern, in Gebirgsthälern, Wieſen, bei welchen die Möglichkeit einer genügenden
Bewäſſerung gegeben iſt — höher als Ackerland rentiren und die wegen ihrer Lage
— Entfernung von dem Wirthſchaftshofe — nicht in Ackerland umgewandelt werden
können. Unter extenſiven Wirthſchaftsverhältniſſen wird ſich daher bei der Einfachheit
der Wieſencultur das Ausmaß an wirthſchaftlich unbedingtem Grasland
größer herausſtellen als unter intenſiven Verhältniſſen. Mit Rückſicht auf den Er-
trag werden ſich nur ſolche Ländereien für Wieſen eignen, welche mindeſtens zwei
Tonnen Heu pro Hektar liefern, andernfalls iſt es vortheilhafter, ſie zur Weide liegen
zu laſſen oder als Waldland zu benutzen. In welcher Weiſe bei der Umwandlung
des Wieſen- und Weidelandes in Ackerland vorzugehen iſt, wurde ſchon Band I,
S. 68 unter „der Weide- und Wieſenaufriß“ erörtert. Wieſen mit geringem Boden
werden das Aufbrechen nur ſelten lohnen, indem ein ſchlechter Boden dieſelbe Arbeit
verlangt wie ein guter und dennoch weniger trägt. Zweckmäßiger iſt es, derartige
geringe Wieſen als Weiden niederzulegen; da die Beweidung nichts koſtet, muß ein
Reinertrag übrig bleiben, der bei der Benutzung als Wieſe und noch mehr als
Ackerland bei den geringen Erträgen ſehr in Frage kommt.

Bei der Beſprechung der Wieſen und ihrer Cultur kommen zu berückſichtigen:
1. Die Zuſammenſetzung der Grasnarbe, 2. die Entwäſſerung, 3. die Bewäſſerung,
4. die Düngung, 5. die Verjüngung, 6. die Pflege und 7. die Ernte.

1. Die Zuſammenſetzung der Grasnarbe.

Die Güte einer Wieſe läßt ſich am ſicherſten nach der Zuſammenſetzung der
Grasnarbe beurtheilen. Die Beſtimmung der Gräſer und der anderen Wieſen-
pflanzen, welche die Grasnarbe bilden, gibt ſicherern Aufſchluß über die Ertragsfähigkeit
einer Wieſe, als wie die Schätzung nach der Beſchaffenheit von Boden, Klima und Lage.
Es bleibt daher die Beſtimmung der Pflanzenarten, welche die Wieſennarbe zuſammen-
ſetzen, unerläßlich; ſie gewährt nicht nur Aufſchluß über die ſehr verſchiedene Güte
des zu gewinnenden Heues, ſondern läßt auch einen Schluß zu auf die zu erhoffenden
Erntemengen. Im Allgemeinen werden alle Pflanzen, welche harte, holzige Stengel
oder einen ſtarken Geruch beſitzen, mit Stacheln bewehrt oder entſchieden giftig ſind,
und daher von dem Vieh entweder ungern oder gar nicht gefreſſen werden, un-
erwünſchte Beſtandtheile einer Grasnarbe ſein. In einer guten Grasnarbe ſollen
die eigentlichen oder Süßgräßer (Gramineen) und die Kleepflanzen gegenüber
anderen Pflanzenfamilien, beſonders den Sauergräſern (Cyperaceen) vorherrſchen.
Einige Gräſer haben die Eigenthümlichkeit, von dem Wurzelſtocke aus zahlreiche
Blätterbüſchel zu treiben, ſie bilden das ſogenannte Bodengras, andere wieder ſchießen
in die Halme, ſie bilden das ſogenannte Obergras. Boden- und Obergräſer ſollen
gleichzeitig auf einer guten Wieſe vorhanden ſein, indem nur dann der höchſte

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[221/0235] Die Wieſen. Wieſen in einem kühlen, feuchten Klima, welches die „Graswüchſigkeit“ des Bodens befördert, ſind als natürliches unbedingtes, Grasland anzuſehen, welches nur mit großen Koſten in Ackerland umgewandelt werden kann. Vom wirthſchaft- lichen Standpunkte aus werden nur ſolche Ländereien als Wieſen zu belaſſen ſein, welche ſich vermöge ihrer Beſchaffenheit — Wieſen mit friſchem Boden, in feuchter Lage an Flußufern, in Gebirgsthälern, Wieſen, bei welchen die Möglichkeit einer genügenden Bewäſſerung gegeben iſt — höher als Ackerland rentiren und die wegen ihrer Lage — Entfernung von dem Wirthſchaftshofe — nicht in Ackerland umgewandelt werden können. Unter extenſiven Wirthſchaftsverhältniſſen wird ſich daher bei der Einfachheit der Wieſencultur das Ausmaß an wirthſchaftlich unbedingtem Grasland größer herausſtellen als unter intenſiven Verhältniſſen. Mit Rückſicht auf den Er- trag werden ſich nur ſolche Ländereien für Wieſen eignen, welche mindeſtens zwei Tonnen Heu pro Hektar liefern, andernfalls iſt es vortheilhafter, ſie zur Weide liegen zu laſſen oder als Waldland zu benutzen. In welcher Weiſe bei der Umwandlung des Wieſen- und Weidelandes in Ackerland vorzugehen iſt, wurde ſchon Band I, S. 68 unter „der Weide- und Wieſenaufriß“ erörtert. Wieſen mit geringem Boden werden das Aufbrechen nur ſelten lohnen, indem ein ſchlechter Boden dieſelbe Arbeit verlangt wie ein guter und dennoch weniger trägt. Zweckmäßiger iſt es, derartige geringe Wieſen als Weiden niederzulegen; da die Beweidung nichts koſtet, muß ein Reinertrag übrig bleiben, der bei der Benutzung als Wieſe und noch mehr als Ackerland bei den geringen Erträgen ſehr in Frage kommt. Bei der Beſprechung der Wieſen und ihrer Cultur kommen zu berückſichtigen: 1. Die Zuſammenſetzung der Grasnarbe, 2. die Entwäſſerung, 3. die Bewäſſerung, 4. die Düngung, 5. die Verjüngung, 6. die Pflege und 7. die Ernte. 1. Die Zuſammenſetzung der Grasnarbe. Die Güte einer Wieſe läßt ſich am ſicherſten nach der Zuſammenſetzung der Grasnarbe beurtheilen. Die Beſtimmung der Gräſer und der anderen Wieſen- pflanzen, welche die Grasnarbe bilden, gibt ſicherern Aufſchluß über die Ertragsfähigkeit einer Wieſe, als wie die Schätzung nach der Beſchaffenheit von Boden, Klima und Lage. Es bleibt daher die Beſtimmung der Pflanzenarten, welche die Wieſennarbe zuſammen- ſetzen, unerläßlich; ſie gewährt nicht nur Aufſchluß über die ſehr verſchiedene Güte des zu gewinnenden Heues, ſondern läßt auch einen Schluß zu auf die zu erhoffenden Erntemengen. Im Allgemeinen werden alle Pflanzen, welche harte, holzige Stengel oder einen ſtarken Geruch beſitzen, mit Stacheln bewehrt oder entſchieden giftig ſind, und daher von dem Vieh entweder ungern oder gar nicht gefreſſen werden, un- erwünſchte Beſtandtheile einer Grasnarbe ſein. In einer guten Grasnarbe ſollen die eigentlichen oder Süßgräßer (Gramineen) und die Kleepflanzen gegenüber anderen Pflanzenfamilien, beſonders den Sauergräſern (Cyperaceen) vorherrſchen. Einige Gräſer haben die Eigenthümlichkeit, von dem Wurzelſtocke aus zahlreiche Blätterbüſchel zu treiben, ſie bilden das ſogenannte Bodengras, andere wieder ſchießen in die Halme, ſie bilden das ſogenannte Obergras. Boden- und Obergräſer ſollen gleichzeitig auf einer guten Wieſe vorhanden ſein, indem nur dann der höchſte

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Zitationshilfe: Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 2. Berlin, 1876, S. 221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/krafft_landwirthschaft02_1876/235>, abgerufen am 29.03.2024.