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Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 2. Berlin, 1876.

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Die Wiesen.

Seltener erscheinen auf Wiesen das gemeine Kammgras (Cynosurus crista-
tus L.
), Jupiter, Juni, Juli; das durch seinen aromatischen Geruch ausgezeichnete Ruch-
gras (Anthoxanthum odoratum L.), Jupiter, 1 : 4.5, Mai, Juni; das Zittergras
(Briza media L.), Jupiter, Fig. 156, Juni, Juli; das Böhmergras (Phleum
Boehmeri Wibel.
), Jupiter, Juni, Juli; das Seslergras (Sesleria caerulea Arduin.),
Jupiter, März, April, etc. Dieselben sind wegen ihrer geringen Entwickelung und ge-
ringen Verbreitung von minderer Bedeutung.

Von Klee- und anderen Pflanzen treten als Bestandtheile der Wiesen auf:

1. Rothklee (Trifolium pratense L.), Mai--September. Auf Gebirgs-
wiesen sehr häufig, oft ein Drittel bis die Hälfte des Pflanzenbestandes ausmachend.
Auf Wiesen in der Ebene ist er gleichfalls sehr erwünscht, er kommt jedoch nur
auf Wiesen mit tiefgründigem Boden in größerer Menge vor.

2. Weißklee (Trifolium repens L.), Jupiter, Mai--Herbst. Derselbe bildet
einen sehr häufigen Bestandtheil der Wiesen und Weiden und erscheint sowohl auf
trockenen Gebirgswiesen, als auch auf Wässerungswiesen. Er liefert besseres Futter
als der Rothklee, da beinahe nur die Blätter mit den Blattstielen in das Heu ge-
langen, daher keine Verholzung des Futters stattfinden kann. Im ersten Schnitte
trifft man ihn wenig, um so mehr im zweiten Schnitte.

3. Bastardklee (Trifolium hybridum L.), Jupiter, Mai--Herbst. Bei frischer
Lage gibt er viel und nahrhaftes Futter, welches nicht leicht erhärtet.

Von anderen Kleearten kommen noch herrschend vor: der Bergklee (Trifolium
montanum L.
), Jupiter, Mai--Juli; auf feuchten Wiesen der gehörnte Schneckenklee
(Lotus corniculatus L.), Jupiter, Mai--Herbst; zuweilen auch der gelbe Hopfenklee
(Medicago lupulina L.) Sun, Mai--Herbst, etc. Die Luzerne (Medicago sativa L),
Jupiter, Juni--Herbst, die Esparsette (Onobrychis sativa Lam.), Jupiter, Mai--Juli,
kommen auf Wiesen selten vor, wenn sie auch gerne gesehen werden und bei der An-
saat von Kunstwiesen Berücksichtigung verdienen.

Von anderen Pflanzen kommen öfter auf Wiesen vor: auf trockenen Stellen
die Zaunwicke (Vicia sepium L.), Jupiter, April--Juni; der spitze Wegerich (Plantago
lanceolata L.
), Jupiter, April--Herbst; die Wiesenplatterbse (Lathyrus pratensis L.),
Jupiter, Juni, Juli, welche als gute, jedoch wenig ertragreiche Wiesenpflanze anzusehen
ist; der Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis L.), Jupiter, Juni, August; die Becher-
blume (Poterium sanguisorba L.), Jupiter, Juni--Juli; auf feuchten Wiesen der
Kümmel (Carum carvi L.), , April, Mai; die Pimpinelle, Steinpeterlein (Pim-
pinella saxifraga L.
), Jupiter, Juli, August; die Schafgarbe (Achillea millefolium L.),
Jupiter, Juni--Herbst. Alle übrigen Pflanzen mit auffallenden Blüthen, wie die
Wiesenranunkel (Ranunculus acris L.), Jupiter, Mai--Juli; die Kukuksblume (Lychnis
flos cuculi L.
), Jupiter, Mai--Juli; das Fingerkraut (Potentilla anserina L.), Jupiter,
Mai--Juli; der Löwenzahn (Leontodon taraxacum L.), Jupiter, Juli, August; der
Wiesensalbei (Salvia pratensis L.), Jupiter, Mai, Juli; die Ampferarten (Rumex
acetosa L.
und acetosella L.), Jupiter, Mai, Juli etc. gelten eher als Unkräuter, denn

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Die Wieſen.

Seltener erſcheinen auf Wieſen das gemeine Kammgras (Cynosurus crista-
tus L.
), ♃, Juni, Juli; das durch ſeinen aromatiſchen Geruch ausgezeichnete Ruch-
gras (Anthoxanthum odoratum L.), ♃, 1 : 4.5, Mai, Juni; das Zittergras
(Briza media L.), ♃, Fig. 156, Juni, Juli; das Böhmergras (Phleum
Boehmeri Wibel.
), ♃, Juni, Juli; das Seslergras (Sesleria caerulea Arduin.),
♃, März, April, ꝛc. Dieſelben ſind wegen ihrer geringen Entwickelung und ge-
ringen Verbreitung von minderer Bedeutung.

Von Klee- und anderen Pflanzen treten als Beſtandtheile der Wieſen auf:

1. Rothklee (Trifolium pratense L.), Mai—September. Auf Gebirgs-
wieſen ſehr häufig, oft ein Drittel bis die Hälfte des Pflanzenbeſtandes ausmachend.
Auf Wieſen in der Ebene iſt er gleichfalls ſehr erwünſcht, er kommt jedoch nur
auf Wieſen mit tiefgründigem Boden in größerer Menge vor.

2. Weißklee (Trifolium repens L.), ♃, Mai—Herbſt. Derſelbe bildet
einen ſehr häufigen Beſtandtheil der Wieſen und Weiden und erſcheint ſowohl auf
trockenen Gebirgswieſen, als auch auf Wäſſerungswieſen. Er liefert beſſeres Futter
als der Rothklee, da beinahe nur die Blätter mit den Blattſtielen in das Heu ge-
langen, daher keine Verholzung des Futters ſtattfinden kann. Im erſten Schnitte
trifft man ihn wenig, um ſo mehr im zweiten Schnitte.

3. Baſtardklee (Trifolium hybridum L.), ♃, Mai—Herbſt. Bei friſcher
Lage gibt er viel und nahrhaftes Futter, welches nicht leicht erhärtet.

Von anderen Kleearten kommen noch herrſchend vor: der Bergklee (Trifolium
montanum L.
), ♃, Mai—Juli; auf feuchten Wieſen der gehörnte Schneckenklee
(Lotus corniculatus L.), ♃, Mai—Herbſt; zuweilen auch der gelbe Hopfenklee
(Medicago lupulina L.) ☉, Mai—Herbſt, ꝛc. Die Luzerne (Medicago sativa L),
♃, Juni—Herbſt, die Eſparſette (Onobrychis sativa Lam.), ♃, Mai—Juli,
kommen auf Wieſen ſelten vor, wenn ſie auch gerne geſehen werden und bei der An-
ſaat von Kunſtwieſen Berückſichtigung verdienen.

Von anderen Pflanzen kommen öfter auf Wieſen vor: auf trockenen Stellen
die Zaunwicke (Vicia sepium L.), ♃, April—Juni; der ſpitze Wegerich (Plantago
lanceolata L.
), ♃, April—Herbſt; die Wieſenplatterbſe (Lathyrus pratensis L.),
♃, Juni, Juli, welche als gute, jedoch wenig ertragreiche Wieſenpflanze anzuſehen
iſt; der Wieſenknopf (Sanguisorba officinalis L.), ♃, Juni, Auguſt; die Becher-
blume (Poterium sanguisorba L.), ♃, Juni—Juli; auf feuchten Wieſen der
Kümmel (Carum carvi L.), ⚇, April, Mai; die Pimpinelle, Steinpeterlein (Pim-
pinella saxifraga L.
), ♃, Juli, Auguſt; die Schafgarbe (Achillea millefolium L.),
♃, Juni—Herbſt. Alle übrigen Pflanzen mit auffallenden Blüthen, wie die
Wieſenranunkel (Ranunculus acris L.), ♃, Mai—Juli; die Kukuksblume (Lychnis
flos cuculi L.
), ♃, Mai—Juli; das Fingerkraut (Potentilla anserina L.), ♃,
Mai—Juli; der Löwenzahn (Leontodon taraxacum L.), ♃, Juli, Auguſt; der
Wieſenſalbei (Salvia pratensis L.), ♃, Mai, Juli; die Ampferarten (Rumex
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[227/0241] Die Wieſen. Seltener erſcheinen auf Wieſen das gemeine Kammgras (Cynosurus crista- tus L.), ♃, Juni, Juli; das durch ſeinen aromatiſchen Geruch ausgezeichnete Ruch- gras (Anthoxanthum odoratum L.), ♃, 1 : 4.5, Mai, Juni; das Zittergras (Briza media L.), ♃, Fig. 156, Juni, Juli; das Böhmergras (Phleum Boehmeri Wibel.), ♃, Juni, Juli; das Seslergras (Sesleria caerulea Arduin.), ♃, März, April, ꝛc. Dieſelben ſind wegen ihrer geringen Entwickelung und ge- ringen Verbreitung von minderer Bedeutung. Von Klee- und anderen Pflanzen treten als Beſtandtheile der Wieſen auf: 1. Rothklee (Trifolium pratense L.), Mai—September. Auf Gebirgs- wieſen ſehr häufig, oft ein Drittel bis die Hälfte des Pflanzenbeſtandes ausmachend. Auf Wieſen in der Ebene iſt er gleichfalls ſehr erwünſcht, er kommt jedoch nur auf Wieſen mit tiefgründigem Boden in größerer Menge vor. 2. Weißklee (Trifolium repens L.), ♃, Mai—Herbſt. Derſelbe bildet einen ſehr häufigen Beſtandtheil der Wieſen und Weiden und erſcheint ſowohl auf trockenen Gebirgswieſen, als auch auf Wäſſerungswieſen. Er liefert beſſeres Futter als der Rothklee, da beinahe nur die Blätter mit den Blattſtielen in das Heu ge- langen, daher keine Verholzung des Futters ſtattfinden kann. Im erſten Schnitte trifft man ihn wenig, um ſo mehr im zweiten Schnitte. 3. Baſtardklee (Trifolium hybridum L.), ♃, Mai—Herbſt. Bei friſcher Lage gibt er viel und nahrhaftes Futter, welches nicht leicht erhärtet. Von anderen Kleearten kommen noch herrſchend vor: der Bergklee (Trifolium montanum L.), ♃, Mai—Juli; auf feuchten Wieſen der gehörnte Schneckenklee (Lotus corniculatus L.), ♃, Mai—Herbſt; zuweilen auch der gelbe Hopfenklee (Medicago lupulina L.) ☉, Mai—Herbſt, ꝛc. Die Luzerne (Medicago sativa L), ♃, Juni—Herbſt, die Eſparſette (Onobrychis sativa Lam.), ♃, Mai—Juli, kommen auf Wieſen ſelten vor, wenn ſie auch gerne geſehen werden und bei der An- ſaat von Kunſtwieſen Berückſichtigung verdienen. Von anderen Pflanzen kommen öfter auf Wieſen vor: auf trockenen Stellen die Zaunwicke (Vicia sepium L.), ♃, April—Juni; der ſpitze Wegerich (Plantago lanceolata L.), ♃, April—Herbſt; die Wieſenplatterbſe (Lathyrus pratensis L.), ♃, Juni, Juli, welche als gute, jedoch wenig ertragreiche Wieſenpflanze anzuſehen iſt; der Wieſenknopf (Sanguisorba officinalis L.), ♃, Juni, Auguſt; die Becher- blume (Poterium sanguisorba L.), ♃, Juni—Juli; auf feuchten Wieſen der Kümmel (Carum carvi L.), ⚇, April, Mai; die Pimpinelle, Steinpeterlein (Pim- pinella saxifraga L.), ♃, Juli, Auguſt; die Schafgarbe (Achillea millefolium L.), ♃, Juni—Herbſt. Alle übrigen Pflanzen mit auffallenden Blüthen, wie die Wieſenranunkel (Ranunculus acris L.), ♃, Mai—Juli; die Kukuksblume (Lychnis flos cuculi L.), ♃, Mai—Juli; das Fingerkraut (Potentilla anserina L.), ♃, Mai—Juli; der Löwenzahn (Leontodon taraxacum L.), ♃, Juli, Auguſt; der Wieſenſalbei (Salvia pratensis L.), ♃, Mai, Juli; die Ampferarten (Rumex acetosa L. und acetosella L.), ♃, Mai, Juli ꝛc. gelten eher als Unkräuter, denn 15*

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Zitationshilfe: Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 2. Berlin, 1876, S. 227. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/krafft_landwirthschaft02_1876/241>, abgerufen am 19.04.2024.