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Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 3. Berlin, 1876.

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Die Geflügelzucht.
7. Verschiedene Racen.

C. E. Baldamus führt unter dem Titel nichtclassificirte Racen folgende an:
Dumpies, schottische graue, russische Hühner, Klut- oder Klumphühner mit fehlen-
dem oder kurzem Schwanze, Strupphühner mit rückwärts gekrümmten Federn, Seiden-
hühner, siamesische Haarhühner, chinesische Wollhühner, Zwergseidenhühner, Neger-
hühner, schwarze Bantams- oder Zwerghühner, weiße Bantams, gesäumte Bantams,
Kampf-Bantams etc. Dieselben haben insgesammt geringe wirthschaftliche Bedeutung
und dienen meist nur als Ziergeflügel.

[Abbildung] Fig. 198.

Goldtupfen-Paduaner.

Die größte Beachtung verdienen dagegen die Land- oder Bauernhühner.
Dieselben zeigen die verschiedensten Gestalten und Färbungen des Gefieders. Sie
sind in wirthschaftlicher Beziehung bei guter Haltung nicht zu verachten, nachdem sie
gewöhnlich abgehärtet sind und gute Eierlegerinnen liefern. Sie geben durchschnittlich
im Jahre 120--170 Eier. Zur Zucht im Großen sind sie wegen der geringeren
Fruchtbarkeit weniger zu empfehlen.

Die Geflügelzucht.
7. Verſchiedene Racen.

C. E. Baldamus führt unter dem Titel nichtclaſſificirte Racen folgende an:
Dumpies, ſchottiſche graue, ruſſiſche Hühner, Klut- oder Klumphühner mit fehlen-
dem oder kurzem Schwanze, Strupphühner mit rückwärts gekrümmten Federn, Seiden-
hühner, ſiameſiſche Haarhühner, chineſiſche Wollhühner, Zwergſeidenhühner, Neger-
hühner, ſchwarze Bantams- oder Zwerghühner, weiße Bantams, geſäumte Bantams,
Kampf-Bantams ꝛc. Dieſelben haben insgeſammt geringe wirthſchaftliche Bedeutung
und dienen meiſt nur als Ziergeflügel.

[Abbildung] Fig. 198.

Goldtupfen-Paduaner.

Die größte Beachtung verdienen dagegen die Land- oder Bauernhühner.
Dieſelben zeigen die verſchiedenſten Geſtalten und Färbungen des Gefieders. Sie
ſind in wirthſchaftlicher Beziehung bei guter Haltung nicht zu verachten, nachdem ſie
gewöhnlich abgehärtet ſind und gute Eierlegerinnen liefern. Sie geben durchſchnittlich
im Jahre 120—170 Eier. Zur Zucht im Großen ſind ſie wegen der geringeren
Fruchtbarkeit weniger zu empfehlen.

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[299/0315] Die Geflügelzucht. 7. Verſchiedene Racen. C. E. Baldamus führt unter dem Titel nichtclaſſificirte Racen folgende an: Dumpies, ſchottiſche graue, ruſſiſche Hühner, Klut- oder Klumphühner mit fehlen- dem oder kurzem Schwanze, Strupphühner mit rückwärts gekrümmten Federn, Seiden- hühner, ſiameſiſche Haarhühner, chineſiſche Wollhühner, Zwergſeidenhühner, Neger- hühner, ſchwarze Bantams- oder Zwerghühner, weiße Bantams, geſäumte Bantams, Kampf-Bantams ꝛc. Dieſelben haben insgeſammt geringe wirthſchaftliche Bedeutung und dienen meiſt nur als Ziergeflügel. [Abbildung Fig. 198. Goldtupfen-Paduaner.] Die größte Beachtung verdienen dagegen die Land- oder Bauernhühner. Dieſelben zeigen die verſchiedenſten Geſtalten und Färbungen des Gefieders. Sie ſind in wirthſchaftlicher Beziehung bei guter Haltung nicht zu verachten, nachdem ſie gewöhnlich abgehärtet ſind und gute Eierlegerinnen liefern. Sie geben durchſchnittlich im Jahre 120—170 Eier. Zur Zucht im Großen ſind ſie wegen der geringeren Fruchtbarkeit weniger zu empfehlen.

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Zitationshilfe: Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 3. Berlin, 1876, S. 299. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/krafft_landwirthschaft03_1876/315>, abgerufen am 19.04.2024.