Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.

Bild:
<< vorherige Seite
Erster Abschnitt.
Die Grundlehren des Spieles.

Erste Abtheilung.
Vorkenntnisse.

Erstes Kapitel.
Die Natur des Schachspieles und sein Material.

§. 1. Das Schachspiel wird von zwei einander gegen-
über sitzenden Personen auf dem Schachbrette mit den
Schachfiguren gespielt, indem sie unter abwechselnder Be-
wegung einzelner Figuren den Endzweck des Spieles, wel-
cher sich an eine bestimmte Figur, König genannt, knüpft,
zu erreichen streben. Das Material des Schachspieles be-
steht daher aus dem Schachbrett und den Schachfiguren.

§. 2. Das Schachbrett besteht aus einem Quadrate,
das in 64 gleiche kleinere Quadrate getheilt ist, welche ab-
wechselnd hell und dunkel, gewöhnlich weiss und schwarz,
gefärbt sind, so dass schräge Linien auf Feldern von gleicher
Farbe laufen. Es wird so zwischen die beiden Spielenden
gelegt, dass jeder zur rechten Hand ein weisses Eckfeld hat.

§. 3. Die Schachfiguren bestehen aus zwei einander
gleichen Haufen zu je 16 Stück. Beide unterscheiden sich
durch helle und dunkle, gewöhnlich weisse und schwarze
Farbe, von einander, und je einer wird dem einen der bei-

Erster Abschnitt.
Die Grundlehren des Spieles.

Erste Abtheilung.
Vorkenntnisse.

Erstes Kapitel.
Die Natur des Schachspieles und sein Material.

§. 1. Das Schachspiel wird von zwei einander gegen-
über sitzenden Personen auf dem Schachbrette mit den
Schachfiguren gespielt, indem sie unter abwechselnder Be-
wegung einzelner Figuren den Endzweck des Spieles, wel-
cher sich an eine bestimmte Figur, König genannt, knüpft,
zu erreichen streben. Das Material des Schachspieles be-
steht daher aus dem Schachbrett und den Schachfiguren.

§. 2. Das Schachbrett besteht aus einem Quadrate,
das in 64 gleiche kleinere Quadrate getheilt ist, welche ab-
wechselnd hell und dunkel, gewöhnlich weiss und schwarz,
gefärbt sind, so dass schräge Linien auf Feldern von gleicher
Farbe laufen. Es wird so zwischen die beiden Spielenden
gelegt, dass jeder zur rechten Hand ein weisses Eckfeld hat.

§. 3. Die Schachfiguren bestehen aus zwei einander
gleichen Haufen zu je 16 Stück. Beide unterscheiden sich
durch helle und dunkle, gewöhnlich weisse und schwarze
Farbe, von einander, und je einer wird dem einen der bei-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0019" n="[7]"/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Erster Abschnitt.<lb/>
Die Grundlehren des Spieles.</hi> </head><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
          <div n="3">
            <head>Erste Abtheilung.<lb/><hi rendition="#b">Vorkenntnisse.</hi></head><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
            <div n="4">
              <head><hi rendition="#b">Erstes Kapitel.</hi><lb/>
Die Natur des Schachspieles und sein Material.</head><lb/>
              <p>§. 1. Das Schachspiel wird von zwei einander gegen-<lb/>
über sitzenden Personen auf dem Schachbrette mit den<lb/>
Schachfiguren gespielt, indem sie unter abwechselnder Be-<lb/>
wegung einzelner Figuren den Endzweck des Spieles, wel-<lb/>
cher sich an eine bestimmte Figur, König genannt, knüpft,<lb/>
zu erreichen streben. Das Material des Schachspieles be-<lb/>
steht daher aus dem <hi rendition="#g">Schachbrett</hi> und den <hi rendition="#g">Schachfiguren</hi>.</p><lb/>
              <p>§. 2. Das Schachbrett besteht aus einem Quadrate,<lb/>
das in 64 gleiche kleinere Quadrate getheilt ist, welche ab-<lb/>
wechselnd hell und dunkel, gewöhnlich weiss und schwarz,<lb/>
gefärbt sind, so dass schräge Linien auf Feldern von gleicher<lb/>
Farbe laufen. Es wird so zwischen die beiden Spielenden<lb/>
gelegt, dass jeder zur rechten Hand ein weisses Eckfeld hat.</p><lb/>
              <p>§. 3. Die Schachfiguren bestehen aus zwei einander<lb/>
gleichen Haufen zu je 16 Stück. Beide unterscheiden sich<lb/>
durch helle und dunkle, gewöhnlich weisse und schwarze<lb/>
Farbe, von einander, und je einer wird dem einen der bei-<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[7]/0019] Erster Abschnitt. Die Grundlehren des Spieles. Erste Abtheilung. Vorkenntnisse. Erstes Kapitel. Die Natur des Schachspieles und sein Material. §. 1. Das Schachspiel wird von zwei einander gegen- über sitzenden Personen auf dem Schachbrette mit den Schachfiguren gespielt, indem sie unter abwechselnder Be- wegung einzelner Figuren den Endzweck des Spieles, wel- cher sich an eine bestimmte Figur, König genannt, knüpft, zu erreichen streben. Das Material des Schachspieles be- steht daher aus dem Schachbrett und den Schachfiguren. §. 2. Das Schachbrett besteht aus einem Quadrate, das in 64 gleiche kleinere Quadrate getheilt ist, welche ab- wechselnd hell und dunkel, gewöhnlich weiss und schwarz, gefärbt sind, so dass schräge Linien auf Feldern von gleicher Farbe laufen. Es wird so zwischen die beiden Spielenden gelegt, dass jeder zur rechten Hand ein weisses Eckfeld hat. §. 3. Die Schachfiguren bestehen aus zwei einander gleichen Haufen zu je 16 Stück. Beide unterscheiden sich durch helle und dunkle, gewöhnlich weisse und schwarze Farbe, von einander, und je einer wird dem einen der bei-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lange_schachspiel_1856
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lange_schachspiel_1856/19
Zitationshilfe: Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856, S. [7]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_schachspiel_1856/19>, abgerufen am 19.04.2024.