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Laube, Heinrich: Das junge Europa. Bd. 1, 1. Leipzig, 1833.

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geseufzt. Ich bin nur ein Siegwart des Augenblicks,
ich liebe das Leben und nicht den Tod, Ferne und
Vergangenheit sind aber Tod. Ich werde zwei Briefe
an Alberten schreiben und sie den beiden guten Kindern
schicken, ich hoffe, sie werden zufrieden sein.

Meine Poesie fließt lustig, ich singe Tag und
Nacht wie der Vogel, und in der Musik bade ich mich
wie ein sommerheißer Schwan. Komm zu uns, komm
und hilf uns glücklich sein -- der Himmel ist blau,
die Welt ist schön, man kann so unendlich viel lieben!


geſeufzt. Ich bin nur ein Siegwart des Augenblicks,
ich liebe das Leben und nicht den Tod, Ferne und
Vergangenheit ſind aber Tod. Ich werde zwei Briefe
an Alberten ſchreiben und ſie den beiden guten Kindern
ſchicken, ich hoffe, ſie werden zufrieden ſein.

Meine Poeſie fließt luſtig, ich ſinge Tag und
Nacht wie der Vogel, und in der Muſik bade ich mich
wie ein ſommerheißer Schwan. Komm zu uns, komm
und hilf uns glücklich ſein — der Himmel iſt blau,
die Welt iſt ſchön, man kann ſo unendlich viel lieben!


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[48/0058] geſeufzt. Ich bin nur ein Siegwart des Augenblicks, ich liebe das Leben und nicht den Tod, Ferne und Vergangenheit ſind aber Tod. Ich werde zwei Briefe an Alberten ſchreiben und ſie den beiden guten Kindern ſchicken, ich hoffe, ſie werden zufrieden ſein. Meine Poeſie fließt luſtig, ich ſinge Tag und Nacht wie der Vogel, und in der Muſik bade ich mich wie ein ſommerheißer Schwan. Komm zu uns, komm und hilf uns glücklich ſein — der Himmel iſt blau, die Welt iſt ſchön, man kann ſo unendlich viel lieben!

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Zitationshilfe: Laube, Heinrich: Das junge Europa. Bd. 1, 1. Leipzig, 1833, S. 48. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laube_europa0101_1833/58>, abgerufen am 29.03.2024.