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Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 3. Leipzig, 1796.

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Sache etwan zu thun rathen mag: so wünschen wir
doch mit allem verschont zu werden, was nur einer
einstweiligen Ausmittelung gleich sieht. Nichts
kann unsern Zustand dahier dauerhaft erträglich ma-
chen, als die Gewährung des in der Anlage ge-
machten Antrags. Wir sind u. s. w.

Petersberg, den 18ten Jul, 1794.

Lever.
Metternich.
Rompel.

II.
An die hohe Regierungs-Commission
in Erfurt.

Ich mache die Anfrage, ob ich auf meine
Denkschrift vom 20ten, auf den Nachtrag vom
23ten und auf die Beweisschrift vom 25ten vorigen
Monats Gerechtigkeit, in specie den anverlangten
gesezlichen Schutz gegen die Drohungen, Mishand-
lungen und Neckereyen des Hn. Generals von
Knorr erhalten werde oder nicht? Im leztem
Fall wird mir das Recht, an den Hn. Coadjutor
und an das königl. Preußische Gouvernement in
Maynz eine verschloßne Vorstellung abschicken zu
dürfen, nicht versagt werden. Wird auch dieses
nicht gestattet oder verhindert, so behalte ich mir
die Gerechtigkeit und Billigkeit auf jene Zeit vor,

Sache etwan zu thun rathen mag: ſo wuͤnſchen wir
doch mit allem verſchont zu werden, was nur einer
einſtweiligen Ausmittelung gleich ſieht. Nichts
kann unſern Zuſtand dahier dauerhaft ertraͤglich ma-
chen, als die Gewaͤhrung des in der Anlage ge-
machten Antrags. Wir ſind u. ſ. w.

Petersberg, den 18ten Jul, 1794.

Lever.
Metternich.
Rompel.

II.
An die hohe Regierungs-Commiſſion
in Erfurt.

Ich mache die Anfrage, ob ich auf meine
Denkſchrift vom 20ten, auf den Nachtrag vom
23ten und auf die Beweisſchrift vom 25ten vorigen
Monats Gerechtigkeit, in ſpecie den anverlangten
geſezlichen Schutz gegen die Drohungen, Mishand-
lungen und Neckereyen des Hn. Generals von
Knorr erhalten werde oder nicht? Im leztem
Fall wird mir das Recht, an den Hn. Coadjutor
und an das koͤnigl. Preußiſche Gouvernement in
Maynz eine verſchloßne Vorſtellung abſchicken zu
duͤrfen, nicht verſagt werden. Wird auch dieſes
nicht geſtattet oder verhindert, ſo behalte ich mir
die Gerechtigkeit und Billigkeit auf jene Zeit vor,

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[414/0426] Sache etwan zu thun rathen mag: ſo wuͤnſchen wir doch mit allem verſchont zu werden, was nur einer einſtweiligen Ausmittelung gleich ſieht. Nichts kann unſern Zuſtand dahier dauerhaft ertraͤglich ma- chen, als die Gewaͤhrung des in der Anlage ge- machten Antrags. Wir ſind u. ſ. w. Petersberg, den 18ten Jul, 1794. Lever. Metternich. Rompel. II. An die hohe Regierungs-Commiſſion in Erfurt. Ich mache die Anfrage, ob ich auf meine Denkſchrift vom 20ten, auf den Nachtrag vom 23ten und auf die Beweisſchrift vom 25ten vorigen Monats Gerechtigkeit, in ſpecie den anverlangten geſezlichen Schutz gegen die Drohungen, Mishand- lungen und Neckereyen des Hn. Generals von Knorr erhalten werde oder nicht? Im leztem Fall wird mir das Recht, an den Hn. Coadjutor und an das koͤnigl. Preußiſche Gouvernement in Maynz eine verſchloßne Vorſtellung abſchicken zu duͤrfen, nicht verſagt werden. Wird auch dieſes nicht geſtattet oder verhindert, ſo behalte ich mir die Gerechtigkeit und Billigkeit auf jene Zeit vor,

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Zitationshilfe: Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 3. Leipzig, 1796, S. 414. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laukhard_leben03_1796/426>, abgerufen am 25.04.2024.