Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lavater, Johann Caspar: Physiognomische Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe. Bd. 3. Leipzig u. a., 1777.

Bild:
<< vorherige Seite
Etwas über Pferde.
[Abbildung]

Zween nicht gemeine Pferdeköpfe -- stolz und königlich 1, leicht, schnell und listig 2.
Der Umriß der Stirnlinie 1. auf die Menschheit übergetragen, wäre beynahe reiner Buchstabe ho-
hen und stolzen Verstandes.

Erste Tafel mit Pferdeköpfen.
Des III Ban-
des VII. Ta-
fel.
1-6. Pferde-
köpfe.
1) Etwas träge und eigensinnig. Trägheit im Munde. Schalkheit im Aug und
Ohr.
2) Ein munterer kühner Hengst. Nichts heimtückisches in seinem Blicke -- wie
viel weniger abgerundet, hängend ist alles Fleischige vom Nasenloche an bis zum Halse
im äußersten Umrisse.
3) Ein
J 3
Etwas uͤber Pferde.
[Abbildung]

Zween nicht gemeine Pferdekoͤpfe — ſtolz und koͤniglich 1, leicht, ſchnell und liſtig 2.
Der Umriß der Stirnlinie 1. auf die Menſchheit uͤbergetragen, waͤre beynahe reiner Buchſtabe ho-
hen und ſtolzen Verſtandes.

Erſte Tafel mit Pferdekoͤpfen.
Des III Ban-
des VII. Ta-
fel.
1-6. Pferde-
koͤpfe.
1) Etwas traͤge und eigenſinnig. Traͤgheit im Munde. Schalkheit im Aug und
Ohr.
2) Ein munterer kuͤhner Hengſt. Nichts heimtuͤckiſches in ſeinem Blicke — wie
viel weniger abgerundet, haͤngend iſt alles Fleiſchige vom Naſenloche an bis zum Halſe
im aͤußerſten Umriſſe.
3) Ein
J 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0099" n="69"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Etwas u&#x0364;ber Pferde.</hi> </fw><lb/>
          <figure/>
          <p>Zween nicht gemeine Pferdeko&#x0364;pfe &#x2014; &#x017F;tolz und ko&#x0364;niglich 1, leicht, &#x017F;chnell und li&#x017F;tig 2.<lb/>
Der Umriß der Stirnlinie 1. auf die Men&#x017F;chheit u&#x0364;bergetragen, wa&#x0364;re beynahe reiner Buch&#x017F;tabe ho-<lb/>
hen und &#x017F;tolzen Ver&#x017F;tandes.</p><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#g"> <hi rendition="#fr">Er&#x017F;te Tafel mit Pferdeko&#x0364;pfen.</hi> </hi> </head><lb/>
            <note place="left">Des <hi rendition="#aq">III</hi> Ban-<lb/>
des <hi rendition="#aq">VII.</hi> Ta-<lb/>
fel.<lb/>
1-6. Pferde-<lb/>
ko&#x0364;pfe.</note>
            <list>
              <item>1) <hi rendition="#in">E</hi>twas tra&#x0364;ge und eigen&#x017F;innig. Tra&#x0364;gheit im Munde. Schalkheit im Aug und<lb/>
Ohr.</item><lb/>
              <item>2) Ein munterer ku&#x0364;hner Heng&#x017F;t. Nichts heimtu&#x0364;cki&#x017F;ches in &#x017F;einem Blicke &#x2014; wie<lb/>
viel weniger abgerundet, ha&#x0364;ngend i&#x017F;t alles Flei&#x017F;chige vom Na&#x017F;enloche an bis zum Hal&#x017F;e<lb/>
im a&#x0364;ußer&#x017F;ten Umri&#x017F;&#x017F;e.</item>
            </list><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">J 3</fw>
            <fw place="bottom" type="catch">3) Ein</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[69/0099] Etwas uͤber Pferde. [Abbildung] Zween nicht gemeine Pferdekoͤpfe — ſtolz und koͤniglich 1, leicht, ſchnell und liſtig 2. Der Umriß der Stirnlinie 1. auf die Menſchheit uͤbergetragen, waͤre beynahe reiner Buchſtabe ho- hen und ſtolzen Verſtandes. Erſte Tafel mit Pferdekoͤpfen. 1) Etwas traͤge und eigenſinnig. Traͤgheit im Munde. Schalkheit im Aug und Ohr. 2) Ein munterer kuͤhner Hengſt. Nichts heimtuͤckiſches in ſeinem Blicke — wie viel weniger abgerundet, haͤngend iſt alles Fleiſchige vom Naſenloche an bis zum Halſe im aͤußerſten Umriſſe. 3) Ein J 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_fragmente03_1777
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_fragmente03_1777/99
Zitationshilfe: Lavater, Johann Caspar: Physiognomische Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe. Bd. 3. Leipzig u. a., 1777, S. 69. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_fragmente03_1777/99>, abgerufen am 29.03.2024.