Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lavater, Johann Caspar: Physiognomische Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe. Bd. 4. Leipzig u. a., 1778.

Bild:
<< vorherige Seite

I. Abschnitt. X. Fragment. Genie. I. Zugabe.
ist: Genieen -- der Religion! Auserwählte des Vaters! denen bereitet ist das ewige Reich von
Grundlegung der Welt an -- euren Namen und das Siegel Gottes auf eurer Stirne kennt nie-
mand, als wer eures Namens und eures Siegels ist!

[Abbildung]
Erste Zugabe.
Noch ein Wort vom Genie.

Jn dem Eschenburgischen brittischen Musäum für Deutsche ist eine zwar nicht tiefe, jedoch le-
senswürdige Abhandlung über den Einfluß des Genies auf Temperamente und Cha-
rakter etc.

Hier ein Paar Gedanken aus diesem Aufsatze mit einigen Anmerkungen.



"Wahres Genie bringt natürlicher Weise eine Wärme und Empfindlichkeit des Tempera-
"ments hervor." -- (oder auch umgekehrt.) "Es verträgt sich nie mit einer kalten oder phlegmati-

schen
M 3

I. Abſchnitt. X. Fragment. Genie. I. Zugabe.
iſt: Genieen — der Religion! Auserwaͤhlte des Vaters! denen bereitet iſt das ewige Reich von
Grundlegung der Welt an — euren Namen und das Siegel Gottes auf eurer Stirne kennt nie-
mand, als wer eures Namens und eures Siegels iſt!

[Abbildung]
Erſte Zugabe.
Noch ein Wort vom Genie.

Jn dem Eſchenburgiſchen brittiſchen Muſaͤum fuͤr Deutſche iſt eine zwar nicht tiefe, jedoch le-
ſenswuͤrdige Abhandlung uͤber den Einfluß des Genies auf Temperamente und Cha-
rakter ꝛc.

Hier ein Paar Gedanken aus dieſem Aufſatze mit einigen Anmerkungen.



„Wahres Genie bringt natuͤrlicher Weiſe eine Waͤrme und Empfindlichkeit des Tempera-
„ments hervor.“ — (oder auch umgekehrt.) „Es vertraͤgt ſich nie mit einer kalten oder phlegmati-

ſchen
M 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0121" n="93"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">I.</hi> Ab&#x017F;chnitt. <hi rendition="#aq">X.</hi> Fragment. Genie. <hi rendition="#aq">I.</hi> Zugabe.</hi></fw><lb/>
i&#x017F;t: Genieen &#x2014; der Religion! Auserwa&#x0364;hlte des Vaters! denen bereitet i&#x017F;t das ewige Reich von<lb/>
Grundlegung der Welt an &#x2014; euren Namen und das Siegel Gottes auf eurer Stirne kennt nie-<lb/>
mand, als wer eures Namens und eures Siegels i&#x017F;t!</p><lb/>
            <figure/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Er&#x017F;te Zugabe.<lb/><hi rendition="#g">Noch ein Wort vom Genie.</hi></hi> </head><lb/>
              <p><hi rendition="#in">J</hi>n dem E&#x017F;chenburgi&#x017F;chen <hi rendition="#b">britti&#x017F;chen Mu&#x017F;a&#x0364;um fu&#x0364;r Deut&#x017F;che</hi> i&#x017F;t eine zwar nicht tiefe, jedoch le-<lb/>
&#x017F;enswu&#x0364;rdige Abhandlung <hi rendition="#b">u&#x0364;ber den Einfluß des Genies auf Temperamente und Cha-<lb/>
rakter &#xA75B;c.</hi></p><lb/>
              <p>Hier ein Paar Gedanken aus die&#x017F;em Auf&#x017F;atze mit einigen Anmerkungen.</p><lb/>
              <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
              <p>&#x201E;Wahres Genie bringt natu&#x0364;rlicher Wei&#x017F;e eine Wa&#x0364;rme und Empfindlichkeit des Tempera-<lb/>
&#x201E;ments hervor.&#x201C; &#x2014; (oder auch umgekehrt.) &#x201E;Es vertra&#x0364;gt &#x017F;ich nie mit einer kalten oder phlegmati-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">M 3</fw><fw place="bottom" type="catch">&#x017F;chen</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[93/0121] I. Abſchnitt. X. Fragment. Genie. I. Zugabe. iſt: Genieen — der Religion! Auserwaͤhlte des Vaters! denen bereitet iſt das ewige Reich von Grundlegung der Welt an — euren Namen und das Siegel Gottes auf eurer Stirne kennt nie- mand, als wer eures Namens und eures Siegels iſt! [Abbildung] Erſte Zugabe. Noch ein Wort vom Genie. Jn dem Eſchenburgiſchen brittiſchen Muſaͤum fuͤr Deutſche iſt eine zwar nicht tiefe, jedoch le- ſenswuͤrdige Abhandlung uͤber den Einfluß des Genies auf Temperamente und Cha- rakter ꝛc. Hier ein Paar Gedanken aus dieſem Aufſatze mit einigen Anmerkungen. „Wahres Genie bringt natuͤrlicher Weiſe eine Waͤrme und Empfindlichkeit des Tempera- „ments hervor.“ — (oder auch umgekehrt.) „Es vertraͤgt ſich nie mit einer kalten oder phlegmati- ſchen M 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_fragmente04_1778
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_fragmente04_1778/121
Zitationshilfe: Lavater, Johann Caspar: Physiognomische Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe. Bd. 4. Leipzig u. a., 1778, S. 93. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_fragmente04_1778/121>, abgerufen am 19.04.2024.