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Lavater, Johann Caspar: Physiognomische Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe. Bd. 4. Leipzig u. a., 1778.

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VIII. Abschnitt. VII. Fragment.
B. Ein verdrehter roher Kopf.
[Abbildung]

Kaum möglich, daß eine so reine feste Stirne, eine solche Nase je eine so unbedeutende ver-
drehte Stellung annehme! Man weiß gar nicht, was die sonderbare Aufwerfung soll? Wer groß
ist, ist nicht dummstolz. Der Mahler, der diesen Kopf zeichnete, wußte gewiß nicht, was er wollte.

Er
VIII. Abſchnitt. VII. Fragment.
B. Ein verdrehter roher Kopf.
[Abbildung]

Kaum moͤglich, daß eine ſo reine feſte Stirne, eine ſolche Naſe je eine ſo unbedeutende ver-
drehte Stellung annehme! Man weiß gar nicht, was die ſonderbare Aufwerfung ſoll? Wer groß
iſt, iſt nicht dummſtolz. Der Mahler, der dieſen Kopf zeichnete, wußte gewiß nicht, was er wollte.

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[404/0496] VIII. Abſchnitt. VII. Fragment. B. Ein verdrehter roher Kopf. [Abbildung] Kaum moͤglich, daß eine ſo reine feſte Stirne, eine ſolche Naſe je eine ſo unbedeutende ver- drehte Stellung annehme! Man weiß gar nicht, was die ſonderbare Aufwerfung ſoll? Wer groß iſt, iſt nicht dummſtolz. Der Mahler, der dieſen Kopf zeichnete, wußte gewiß nicht, was er wollte. Er

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Zitationshilfe: Lavater, Johann Caspar: Physiognomische Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe. Bd. 4. Leipzig u. a., 1778, S. 404. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_fragmente04_1778/496>, abgerufen am 28.03.2024.