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Leupold, Jacob: Theatrum Machinarvm Generale. Schau-Platz Des Grundes Mechanischer Wissenschafften. Leipzig, 1724.

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Cap. XX. von der Krafft des Wassers. Tab. LVII.
§. 450.

Nachdem gelehret worden: Wie schwehr das Wasser an sich selbst, wie es we-
gen seiner Höhe, Standes und Lage drucket, so wohl unter sich den Boden als
Seit-wärts und in schreg-liegenden Röhren, und zwar nicht allezeit nach seiner
Menge, sondern nach seiner Höhe und Fläche.
So folget nun auch

Nachricht von Messen/ Theilen und Multipliciren
der Röhren/ Canäle und Stieffeln. u.s.f.

§. 451.
Eine Röhre nach dem Inhalt auszumessen.

Es geschiehet entweder durch einen ordinairen Maasstab nach Zollen und des-
sen Theilen,
und das heist die Weite, oder der Diameter der Röhre. Oder nach dem
Quadrat-Maasstab,
und das heist der Inhalt.

§. 452.

Nach denen Zollen ist: Wenn Fig. I. Tab. LVII. das Quadrat-Loch mit dem Zoll-
Stab gemessen und befunden wird, daß iede Seite 1 Zoll Leipziger Maaß hält, it. Fig. II.
daß iede Seite 2 Zoll hält. Ingleichen Fig. III. da der Circkel oder Röhre im Diame-
tro
1 Zoll, Fig. IV. 2 Zoll, und Fig. V. 1 und 1/2 Zoll hält. Und wenn diese Figuren als
Röhren gemessen werden, so heisset es nur: die Weite der Röhre gemessen. Alleine den
Inhalt zu messen, geschiehet durch einen Quadrat-Maasstab. Und solcher zeiget mit
seinen Theilen gleich an, wie viel einfache Quadrat- oder auch Circkel-Zoll die gantze Röhre
hat. Als:

Fig. IV. ist eine Circkel-Weite einer Röhre, nehmet von dieser mit einem Circkel den
Diameter ab, traget solchen auf den Quadrat-Maasstab Fig. IX. aus a gegen b, so
wird die andere Spitze des Circkels weisen, daß diese Röhre 2 Zoll weit, und derer Inhalt
4 Zoll sey, oder daß diese Röhre so viel Wasser giebet als vier ein-zollige Röhren, wie die
Röhre Fig. III. ist. Also auch Fig. V. giebet der Diameter 21/4 Zoll Wasser.

§. 453.
Eine Röhre zu machen/ die nach einer gegebenen/ zwey
oder mehr mahl so viel Wasser giebet.

Hierbey mercket, daß wenn ihr eine Röhre habet, die 1 Zoll Wasser giebet, und solt auf
Verlangen eine machen, die 2 Zoll giebet, daß ihr den Diameter nicht 2 Zoll weit machet,
und also eine Röhre von 4 Zoll Inhalt bekommet. Ihr könnet dieses deutlich sehen
an der Fig. I. so eines Leipziger Zolls weit und breit, und an Fig. II. so zwar nur 2 Zoll
weit und breit, aber vier solche Quadrat-Flächen, jedes eines Zolles breit und lang in sich fas-
set. Und eben so verhält sichs mit denen Circkel-Flächen; als Figura III. ist a b nur von
1 Zoll in Diametro, und Fig. IV. nicht 2 Zoll an Inhalt oder Fläche, sondern von 4 Zol-
len. Ingleichen Fig. VI. ist nur von 3 Zollen in Diametro, und hat schon 9 Zoll zum
Inhalt, das ist, es kan so viel Wasser durchlauffen als durch 9 Röhren, da jede eines Zolls
weit ist.

§. 454.
Cap. XX. von der Krafft des Waſſers. Tab. LVII.
§. 450.

Nachdem gelehret worden: Wie ſchwehr das Waſſer an ſich ſelbſt, wie es we-
gen ſeiner Hoͤhe, Standes und Lage drucket, ſo wohl unter ſich den Boden als
Seit-waͤrts und in ſchreg-liegenden Roͤhren, und zwar nicht allezeit nach ſeiner
Menge, ſondern nach ſeiner Hoͤhe und Flaͤche.
So folget nun auch

Nachricht von Meſſen/ Theilen und Multipliciren
der Roͤhren/ Canaͤle und Stieffeln. u.ſ.f.

§. 451.
Eine Roͤhre nach dem Inhalt auszumeſſen.

Es geſchiehet entweder durch einen ordinairen Maasſtab nach Zollen und deſ-
ſen Theilen,
und das heiſt die Weite, oder der Diameter der Roͤhre. Oder nach dem
Quadrat-Maasſtab,
und das heiſt der Inhalt.

§. 452.

Nach denen Zollen iſt: Wenn Fig. I. Tab. LVII. das Quadrat-Loch mit dem Zoll-
Stab gemeſſen und befunden wird, daß iede Seite 1 Zoll Leipziger Maaß haͤlt, it. Fig. II.
daß iede Seite 2 Zoll haͤlt. Ingleichen Fig. III. da der Circkel oder Roͤhre im Diame-
tro
1 Zoll, Fig. IV. 2 Zoll, und Fig. V. 1 und ½ Zoll haͤlt. Und wenn dieſe Figuren als
Roͤhren gemeſſen werden, ſo heiſſet es nur: die Weite der Roͤhre gemeſſen. Alleine den
Inhalt zu meſſen, geſchiehet durch einen Quadrat-Maasſtab. Und ſolcher zeiget mit
ſeinen Theilen gleich an, wie viel einfache Quadrat- oder auch Circkel-Zoll die gantze Roͤhre
hat. Als:

Fig. IV. iſt eine Circkel-Weite einer Roͤhre, nehmet von dieſer mit einem Circkel den
Diameter ab, traget ſolchen auf den Quadrat-Maasſtab Fig. IX. aus a gegen b, ſo
wird die andere Spitze des Circkels weiſen, daß dieſe Roͤhre 2 Zoll weit, und derer Inhalt
4 Zoll ſey, oder daß dieſe Roͤhre ſo viel Waſſer giebet als vier ein-zollige Roͤhren, wie die
Roͤhre Fig. III. iſt. Alſo auch Fig. V. giebet der Diameter 2¼ Zoll Waſſer.

§. 453.
Eine Roͤhre zu machen/ die nach einer gegebenen/ zwey
oder mehr mahl ſo viel Waſſer giebet.

Hierbey mercket, daß wenn ihr eine Roͤhre habet, die 1 Zoll Waſſer giebet, und ſolt auf
Verlangen eine machen, die 2 Zoll giebet, daß ihr den Diameter nicht 2 Zoll weit machet,
und alſo eine Roͤhre von 4 Zoll Inhalt bekommet. Ihr koͤnnet dieſes deutlich ſehen
an der Fig. I. ſo eines Leipziger Zolls weit und breit, und an Fig. II. ſo zwar nur 2 Zoll
weit und breit, aber vier ſolche Quadrat-Flaͤchen, jedes eines Zolles breit und lang in ſich faſ-
ſet. Und eben ſo verhaͤlt ſichs mit denen Circkel-Flaͤchen; als Figura III. iſt a b nur von
1 Zoll in Diametro, und Fig. IV. nicht 2 Zoll an Inhalt oder Flaͤche, ſondern von 4 Zol-
len. Ingleichen Fig. VI. iſt nur von 3 Zollen in Diametro, und hat ſchon 9 Zoll zum
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§. 454.
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[174/0194] Cap. XX. von der Krafft des Waſſers. Tab. LVII. §. 450. Nachdem gelehret worden: Wie ſchwehr das Waſſer an ſich ſelbſt, wie es we- gen ſeiner Hoͤhe, Standes und Lage drucket, ſo wohl unter ſich den Boden als Seit-waͤrts und in ſchreg-liegenden Roͤhren, und zwar nicht allezeit nach ſeiner Menge, ſondern nach ſeiner Hoͤhe und Flaͤche. So folget nun auch Nachricht von Meſſen/ Theilen und Multipliciren der Roͤhren/ Canaͤle und Stieffeln. u.ſ.f. §. 451. Eine Roͤhre nach dem Inhalt auszumeſſen. Es geſchiehet entweder durch einen ordinairen Maasſtab nach Zollen und deſ- ſen Theilen, und das heiſt die Weite, oder der Diameter der Roͤhre. Oder nach dem Quadrat-Maasſtab, und das heiſt der Inhalt. §. 452. Nach denen Zollen iſt: Wenn Fig. I. Tab. LVII. das Quadrat-Loch mit dem Zoll- Stab gemeſſen und befunden wird, daß iede Seite 1 Zoll Leipziger Maaß haͤlt, it. Fig. II. daß iede Seite 2 Zoll haͤlt. Ingleichen Fig. III. da der Circkel oder Roͤhre im Diame- tro 1 Zoll, Fig. IV. 2 Zoll, und Fig. V. 1 und ½ Zoll haͤlt. Und wenn dieſe Figuren als Roͤhren gemeſſen werden, ſo heiſſet es nur: die Weite der Roͤhre gemeſſen. Alleine den Inhalt zu meſſen, geſchiehet durch einen Quadrat-Maasſtab. Und ſolcher zeiget mit ſeinen Theilen gleich an, wie viel einfache Quadrat- oder auch Circkel-Zoll die gantze Roͤhre hat. Als: Fig. IV. iſt eine Circkel-Weite einer Roͤhre, nehmet von dieſer mit einem Circkel den Diameter ab, traget ſolchen auf den Quadrat-Maasſtab Fig. IX. aus a gegen b, ſo wird die andere Spitze des Circkels weiſen, daß dieſe Roͤhre 2 Zoll weit, und derer Inhalt 4 Zoll ſey, oder daß dieſe Roͤhre ſo viel Waſſer giebet als vier ein-zollige Roͤhren, wie die Roͤhre Fig. III. iſt. Alſo auch Fig. V. giebet der Diameter 2¼ Zoll Waſſer. §. 453. Eine Roͤhre zu machen/ die nach einer gegebenen/ zwey oder mehr mahl ſo viel Waſſer giebet. Hierbey mercket, daß wenn ihr eine Roͤhre habet, die 1 Zoll Waſſer giebet, und ſolt auf Verlangen eine machen, die 2 Zoll giebet, daß ihr den Diameter nicht 2 Zoll weit machet, und alſo eine Roͤhre von 4 Zoll Inhalt bekommet. Ihr koͤnnet dieſes deutlich ſehen an der Fig. I. ſo eines Leipziger Zolls weit und breit, und an Fig. II. ſo zwar nur 2 Zoll weit und breit, aber vier ſolche Quadrat-Flaͤchen, jedes eines Zolles breit und lang in ſich faſ- ſet. Und eben ſo verhaͤlt ſichs mit denen Circkel-Flaͤchen; als Figura III. iſt a b nur von 1 Zoll in Diametro, und Fig. IV. nicht 2 Zoll an Inhalt oder Flaͤche, ſondern von 4 Zol- len. Ingleichen Fig. VI. iſt nur von 3 Zollen in Diametro, und hat ſchon 9 Zoll zum Inhalt, das iſt, es kan ſo viel Waſſer durchlauffen als durch 9 Roͤhren, da jede eines Zolls weit iſt. §. 454.

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Zitationshilfe: Leupold, Jacob: Theatrum Machinarvm Generale. Schau-Platz Des Grundes Mechanischer Wissenschafften. Leipzig, 1724, S. 174. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/leupold_theatrum_1724/194>, abgerufen am 25.04.2024.