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Leupold, Jacob: Theatrum Machinarvm Generale. Schau-Platz Des Grundes Mechanischer Wissenschafften. Leipzig, 1724.

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Cap. XVI. von der Friction. Tab. XXXI.

(2) Daß die noch rauhen Theile mit Baumöl oder Fett wohl eingeschmie-
ret werden.
Denn obschon eine Sache noch so glatt gearbeitet worden, so wird es dennoch
eine Rauhigkeit oder Ungleichheit, auch die bloß in Metall oder der Materie ist, behalten,
welche denn nach und nach einander angreiffet und rauh machet, welches aber die Fettigkeit
oder das Oel verhindert, daß die Plana darüber, als über kleine Kügelchen, gewaltzet werden.

Hierbey ist zu observiren, daß nicht allerley Materie einerley Schmiere und Fett ver-
träget; als Holtz auf Holtz, ingleichen Messing auf Messing wird durch Einschmieren mit
Baumöhl viel härter gehen, ja das Messing, wo es etwas hart gepresset, wird gar verstocken
und sich ineinander setzen.

§. 231.

(3) Daß die Krafft, wo Zapffen oder Achsen seyn, fein weit davon gebracht
wird.
zu dem Ende werden die Zapffen und Achsen der grossen Schleiff-Steine und Rä-
der wieder auf andere kleinere metallene Räder mit dünnen Zapffen oder Achsen geleget,
damit die Achse des grossen Rades sich nicht auf dem Lager schleiffen darff, sondern zwischen
den beyden kleinen Rädern a b Fig. VII. Tabula XXXI. ohne sonderliche Friction,
weil solche allezeit unter ihr weichen, umlauffen könne, diese Räder a und b aber wieder
ihre Abwaage haben, und wenn sie auch nur um die Hälffte grösser als die Achse, so ist dennoch
ein Grosses gewonnen, und zwar ie grösser solche Rädlein oder Scheiben sind, ie leichter gehet
das Werck, wie schon oben gewiesen worden.

§. 232.

Bey diesen Waltzen ist zu mercken:

1.) Daß sowohl die Achsen oder Wellen, als auch die Scheiben recht rund
und glatt seyn müssen.
2.) Daß die Achse von guten Eisen oder Stahl, und eingesetzet oder gehärtet
sey.
Denn ie härter ie glätter, und ie weniger kan eine Materie die andere an-
greiffen.
3.) Daß solche eine weichere Materie zum Lager haben, als Messing, und lie-
ber ein hartes Holtz als Eisen.
4.) Daß so wohl die Scheiben auf der Fläche fein breit seyn; denn ie breiter
ie besser, maßen sich solche nicht so leichte eindrücken und ausarbeiten, als
auch die Achsen mit ihrem Lager eben um dieser Ursache willen; denn ein
Zapffen der zwey Zoll auf-lieget, wird beynahe noch einmahl so lange dau-
ren, als einer der nur einen Zoll auf-lieget,
(beydes ist in der VII. Figur
nicht beobachtet.)
5.) Daß die Lager, sie seyn von Holtz oder Meßing, in der Mitte auf beyden
Seiten eine Grube haben, daß man Oel oder Fett hinein thun kan; weil
nun solches allezeit an der Mitte des Zapffens lieget, wird es lange Zeit
dauern, ehe es sich alles verliehret.
Endlich und
6.) sollen alle Zapffen und Scheiben vor Staub und Sand wohl verwahret
und bedecket seyn, denn einen solchen Werck kein grösserer Schaden als von
Steinen und Sand, dem auch öffters der Wind hinein führet, widerfah-
ren kan, weil solches immerdar frisset und abnaget.
§. 233.

Was die Zusammensetzung der Scheiben betrifft, ist eben nicht vieles mehr zu
beobachten, als daß etliche gemeldte Scheiben weit auseinander setzen, wie Fig. VIII. wel-
ches nöthig ist, wenn der Zapffen groß und die Scheiben klein sind; Etliche setzen solche gantz

an-
Cap. XVI. von der Friction. Tab. XXXI.

(2) Daß die noch rauhen Theile mit Baumoͤl oder Fett wohl eingeſchmie-
ret werden.
Denn obſchon eine Sache noch ſo glatt gearbeitet worden, ſo wird es dennoch
eine Rauhigkeit oder Ungleichheit, auch die bloß in Metall oder der Materie iſt, behalten,
welche denn nach und nach einander angreiffet und rauh machet, welches aber die Fettigkeit
oder das Oel verhindert, daß die Plana daruͤber, als uͤber kleine Kuͤgelchen, gewaltzet werden.

Hierbey iſt zu obſerviren, daß nicht allerley Materie einerley Schmiere und Fett ver-
traͤget; als Holtz auf Holtz, ingleichen Meſſing auf Meſſing wird durch Einſchmieren mit
Baumoͤhl viel haͤrter gehen, ja das Meſſing, wo es etwas hart gepreſſet, wird gar verſtocken
und ſich ineinander ſetzen.

§. 231.

(3) Daß die Krafft, wo Zapffen oder Achſen ſeyn, fein weit davon gebracht
wird.
zu dem Ende werden die Zapffen und Achſen der groſſen Schleiff-Steine und Raͤ-
der wieder auf andere kleinere metallene Raͤder mit duͤnnen Zapffen oder Achſen geleget,
damit die Achſe des groſſen Rades ſich nicht auf dem Lager ſchleiffen darff, ſondern zwiſchen
den beyden kleinen Raͤdern a b Fig. VII. Tabula XXXI. ohne ſonderliche Friction,
weil ſolche allezeit unter ihr weichen, umlauffen koͤnne, dieſe Raͤder a und b aber wieder
ihre Abwaage haben, und wenn ſie auch nur um die Haͤlffte groͤſſer als die Achſe, ſo iſt dennoch
ein Groſſes gewonnen, und zwar ie groͤſſer ſolche Raͤdlein oder Scheiben ſind, ie leichter gehet
das Werck, wie ſchon oben gewieſen worden.

§. 232.

Bey dieſen Waltzen iſt zu mercken:

1.) Daß ſowohl die Achſen oder Wellen, als auch die Scheiben recht rund
und glatt ſeyn muͤſſen.
2.) Daß die Achſe von guten Eiſen oder Stahl, und eingeſetzet oder gehaͤrtet
ſey.
Denn ie haͤrter ie glaͤtter, und ie weniger kan eine Materie die andere an-
greiffen.
3.) Daß ſolche eine weichere Materie zum Lager haben, als Meſſing, und lie-
ber ein hartes Holtz als Eiſen.
4.) Daß ſo wohl die Scheiben auf der Flaͤche fein breit ſeyn; denn ie breiter
ie beſſer, maßen ſich ſolche nicht ſo leichte eindruͤcken und ausarbeiten, als
auch die Achſen mit ihrem Lager eben um dieſer Urſache willen; denn ein
Zapffen der zwey Zoll auf-lieget, wird beynahe noch einmahl ſo lange dau-
ren, als einer der nur einen Zoll auf-lieget,
(beydes iſt in der VII. Figur
nicht beobachtet.)
5.) Daß die Lager, ſie ſeyn von Holtz oder Meßing, in der Mitte auf beyden
Seiten eine Grube haben, daß man Oel oder Fett hinein thun kan; weil
nun ſolches allezeit an der Mitte des Zapffens lieget, wird es lange Zeit
dauern, ehe es ſich alles verliehret.
Endlich und
6.) ſollen alle Zapffen und Scheiben vor Staub und Sand wohl verwahret
und bedecket ſeyn, denn einen ſolchen Werck kein groͤſſerer Schaden als von
Steinen und Sand, dem auch oͤffters der Wind hinein fuͤhret, widerfah-
ren kan, weil ſolches immerdar friſſet und abnaget.
§. 233.

Was die Zuſammenſetzung der Scheiben betrifft, iſt eben nicht vieles mehr zu
beobachten, als daß etliche gemeldte Scheiben weit auseinander ſetzen, wie Fig. VIII. wel-
ches noͤthig iſt, wenn der Zapffen groß und die Scheiben klein ſind; Etliche ſetzen ſolche gantz

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[104/0124] Cap. XVI. von der Friction. Tab. XXXI. (2) Daß die noch rauhen Theile mit Baumoͤl oder Fett wohl eingeſchmie- ret werden. Denn obſchon eine Sache noch ſo glatt gearbeitet worden, ſo wird es dennoch eine Rauhigkeit oder Ungleichheit, auch die bloß in Metall oder der Materie iſt, behalten, welche denn nach und nach einander angreiffet und rauh machet, welches aber die Fettigkeit oder das Oel verhindert, daß die Plana daruͤber, als uͤber kleine Kuͤgelchen, gewaltzet werden. Hierbey iſt zu obſerviren, daß nicht allerley Materie einerley Schmiere und Fett ver- traͤget; als Holtz auf Holtz, ingleichen Meſſing auf Meſſing wird durch Einſchmieren mit Baumoͤhl viel haͤrter gehen, ja das Meſſing, wo es etwas hart gepreſſet, wird gar verſtocken und ſich ineinander ſetzen. §. 231. (3) Daß die Krafft, wo Zapffen oder Achſen ſeyn, fein weit davon gebracht wird. zu dem Ende werden die Zapffen und Achſen der groſſen Schleiff-Steine und Raͤ- der wieder auf andere kleinere metallene Raͤder mit duͤnnen Zapffen oder Achſen geleget, damit die Achſe des groſſen Rades ſich nicht auf dem Lager ſchleiffen darff, ſondern zwiſchen den beyden kleinen Raͤdern a b Fig. VII. Tabula XXXI. ohne ſonderliche Friction, weil ſolche allezeit unter ihr weichen, umlauffen koͤnne, dieſe Raͤder a und b aber wieder ihre Abwaage haben, und wenn ſie auch nur um die Haͤlffte groͤſſer als die Achſe, ſo iſt dennoch ein Groſſes gewonnen, und zwar ie groͤſſer ſolche Raͤdlein oder Scheiben ſind, ie leichter gehet das Werck, wie ſchon oben gewieſen worden. §. 232. Bey dieſen Waltzen iſt zu mercken: 1.) Daß ſowohl die Achſen oder Wellen, als auch die Scheiben recht rund und glatt ſeyn muͤſſen. 2.) Daß die Achſe von guten Eiſen oder Stahl, und eingeſetzet oder gehaͤrtet ſey. Denn ie haͤrter ie glaͤtter, und ie weniger kan eine Materie die andere an- greiffen. 3.) Daß ſolche eine weichere Materie zum Lager haben, als Meſſing, und lie- ber ein hartes Holtz als Eiſen. 4.) Daß ſo wohl die Scheiben auf der Flaͤche fein breit ſeyn; denn ie breiter ie beſſer, maßen ſich ſolche nicht ſo leichte eindruͤcken und ausarbeiten, als auch die Achſen mit ihrem Lager eben um dieſer Urſache willen; denn ein Zapffen der zwey Zoll auf-lieget, wird beynahe noch einmahl ſo lange dau- ren, als einer der nur einen Zoll auf-lieget, (beydes iſt in der VII. Figur nicht beobachtet.) 5.) Daß die Lager, ſie ſeyn von Holtz oder Meßing, in der Mitte auf beyden Seiten eine Grube haben, daß man Oel oder Fett hinein thun kan; weil nun ſolches allezeit an der Mitte des Zapffens lieget, wird es lange Zeit dauern, ehe es ſich alles verliehret. Endlich und 6.) ſollen alle Zapffen und Scheiben vor Staub und Sand wohl verwahret und bedecket ſeyn, denn einen ſolchen Werck kein groͤſſerer Schaden als von Steinen und Sand, dem auch oͤffters der Wind hinein fuͤhret, widerfah- ren kan, weil ſolches immerdar friſſet und abnaget. §. 233. Was die Zuſammenſetzung der Scheiben betrifft, iſt eben nicht vieles mehr zu beobachten, als daß etliche gemeldte Scheiben weit auseinander ſetzen, wie Fig. VIII. wel- ches noͤthig iſt, wenn der Zapffen groß und die Scheiben klein ſind; Etliche ſetzen ſolche gantz an-

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Zitationshilfe: Leupold, Jacob: Theatrum Machinarvm Generale. Schau-Platz Des Grundes Mechanischer Wissenschafften. Leipzig, 1724, S. 104. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/leupold_theatrum_1724/124>, abgerufen am 19.04.2024.