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Leupold, Jacob: Theatrum Machinarvm Generale. Schau-Platz Des Grundes Mechanischer Wissenschafften. Leipzig, 1724.

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Cap. XX. vom Wasser-Maas. Tab. LIX.
Horizontal-Linie h b von einer Höhe bleibet. Das Wasser so auf einem Declinato
lauffet, ist bey i k am tieffsten, und fället bey a a so um ein vieles, bey b b aber ist sol-
ches am flachesten, und also nimmet auch seine Schnelligkeit immer mehr und mehr zu, bis auf
eine gewisse Weite, da es denn aufhöret. Wovon anderswo ein mehrers.

Von der Krafft des Wassers durch den Fall.
§. 502.

Das Wasser, so lange es horizontal fliesset, oder vielmehr stehet, ist todt, und hat
keine Krafft etwas zu bewegen, und drucket nur den Boden und Seiten, deswegen muß man
ihm einen Fall geben, oder machen, daß das Wasser fällt, entweder perpendicular, wie Fi-
gura X. Tabula LVIII.
gegen den Deckel a b, welches gar selten anzubringen; oder
declinirend, auf einer schreg-liegenden Fläche, oder plano inclinato, wie bey den Mühlen,
oder hier Figura XI. gegen d e.

§. 503.

Je schreger oder inclinirender die Fläche, und je länger solche, je
mehr Schnelligkeit bekommt das Wasser; und je schneller das Was-
ser, je mehr Krafft hat es.

Doch erstrecket sich die Vermehrung der Schnelligkeit nicht unendlich, sondern höret auf,
wenn die Fläche zu lang ist.

Die Schnelligkeit wird auch vermehret, wenn der Fluß enger ge-
bauet wird.

§. 504.
Wie die Krafft des Wassers durch Machinen
zu untersuchen und zu sinden.

Figura I. Tabula LIX. ist A B ein Linial in die zwey oder mehr Fus, nachdem
es nöthig, lang, in die 2 Zoll breit und 1/2 Zoll dick, und hat von a bis b eine Oeffnung, daß
der eiserne Stifft g h bey m und der Stifft n darinnen können auf- und abgeschoben,
und m nebst dem Bret e durch die Mutter h kan fest gestellet werden. Dieser Stifft
g h ist im Bret e feste, von f bis g aber rund, und ist um solchen ein vierecktes Holtz
D beweglich, welches, daß es nicht abgehet, mit einer Mutter und Schraube bey g befesti-
get ist, durch den Stab i aber gestemmet wird, daß es sich nicht sencket. Durch das Holtz D
gehet bey e ein Loch, und durch dieses ein Stab K L bey 18 Zoll lang, und ist von G an
in Zolle abgetheilet, und bey Anfang des ersten Zolls ist ein dünnes Bretgen M, so in ge-
wisse Zolle abgetheilet ist, als hier in 16 Quadrat-Zoll, fest geschraubet, bey q aber ein bley-
erner Ring zum Gegengewicht, daß man die Tafel M ins aequilibrium stellen kan. Wei-
ter ist noch ein Loch f in D zu gleichen Winckeln mit e, dadurch auch ein Stab N O
gehet, und ist mit K L zugleich abgetheilet, daß man in diese Theile ein Gewichte P oder
eine Waag-Schale mit Gewichten hängen kan. Bey Q ist ein ander klein Gewichte, die
Waag-Schale ins aequilibrium zu bringen.

§. 505.

Der Gebrauch des Instruments ist dieser:

Ihr wollet die Stärcke des Wassers in einer Rinne messen, so setzet den Stab A B mit

B auf
Pars Generalis. C c c

Cap. XX. vom Waſſer-Maas. Tab. LIX.
Horizontal-Linie h b von einer Hoͤhe bleibet. Das Waſſer ſo auf einem Declinato
lauffet, iſt bey i k am tieffſten, und faͤllet bey a a ſo um ein vieles, bey b b aber iſt ſol-
ches am flacheſten, und alſo nimmet auch ſeine Schnelligkeit immer mehr und mehr zu, bis auf
eine gewiſſe Weite, da es denn aufhoͤret. Wovon anderswo ein mehrers.

Von der Krafft des Waſſers durch den Fall.
§. 502.

Das Waſſer, ſo lange es horizontal flieſſet, oder vielmehr ſtehet, iſt todt, und hat
keine Krafft etwas zu bewegen, und drucket nur den Boden und Seiten, deswegen muß man
ihm einen Fall geben, oder machen, daß das Waſſer faͤllt, entweder perpendicular, wie Fi-
gura X. Tabula LVIII.
gegen den Deckel a b, welches gar ſelten anzubringen; oder
declinirend, auf einer ſchreg-liegenden Flaͤche, oder plano inclinato, wie bey den Muͤhlen,
oder hier Figura XI. gegen d e.

§. 503.

Je ſchreger oder inclinirender die Flaͤche, und je laͤnger ſolche, je
mehr Schnelligkeit bekommt das Waſſer; und je ſchneller das Waſ-
ſer, je mehr Krafft hat es.

Doch erſtrecket ſich die Vermehrung der Schnelligkeit nicht unendlich, ſondern hoͤret auf,
wenn die Flaͤche zu lang iſt.

Die Schnelligkeit wird auch vermehret, wenn der Fluß enger ge-
bauet wird.

§. 504.
Wie die Krafft des Waſſers durch Machinen
zu unterſuchen und zu ſinden.

Figura I. Tabula LIX. iſt A B ein Linial in die zwey oder mehr Fus, nachdem
es noͤthig, lang, in die 2 Zoll breit und ½ Zoll dick, und hat von a bis b eine Oeffnung, daß
der eiſerne Stifft g h bey m und der Stifft n darinnen koͤnnen auf- und abgeſchoben,
und m nebſt dem Bret e durch die Mutter h kan feſt geſtellet werden. Dieſer Stifft
g h iſt im Bret e feſte, von f bis g aber rund, und iſt um ſolchen ein vierecktes Holtz
D beweglich, welches, daß es nicht abgehet, mit einer Mutter und Schraube bey g befeſti-
get iſt, durch den Stab i aber geſtemmet wird, daß es ſich nicht ſencket. Durch das Holtz D
gehet bey e ein Loch, und durch dieſes ein Stab K L bey 18 Zoll lang, und iſt von G an
in Zolle abgetheilet, und bey Anfang des erſten Zolls iſt ein duͤnnes Bretgen M, ſo in ge-
wiſſe Zolle abgetheilet iſt, als hier in 16 Quadrat-Zoll, feſt geſchraubet, bey q aber ein bley-
erner Ring zum Gegengewicht, daß man die Tafel M ins æquilibrium ſtellen kan. Wei-
ter iſt noch ein Loch f in D zu gleichen Winckeln mit e, dadurch auch ein Stab N O
gehet, und iſt mit K L zugleich abgetheilet, daß man in dieſe Theile ein Gewichte P oder
eine Waag-Schale mit Gewichten haͤngen kan. Bey Q iſt ein ander klein Gewichte, die
Waag-Schale ins æquilibrium zu bringen.

§. 505.

Der Gebrauch des Inſtruments iſt dieſer:

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[193/0213] Cap. XX. vom Waſſer-Maas. Tab. LIX. Horizontal-Linie h b von einer Hoͤhe bleibet. Das Waſſer ſo auf einem Declinato lauffet, iſt bey i k am tieffſten, und faͤllet bey a a ſo um ein vieles, bey b b aber iſt ſol- ches am flacheſten, und alſo nimmet auch ſeine Schnelligkeit immer mehr und mehr zu, bis auf eine gewiſſe Weite, da es denn aufhoͤret. Wovon anderswo ein mehrers. Von der Krafft des Waſſers durch den Fall. §. 502. Das Waſſer, ſo lange es horizontal flieſſet, oder vielmehr ſtehet, iſt todt, und hat keine Krafft etwas zu bewegen, und drucket nur den Boden und Seiten, deswegen muß man ihm einen Fall geben, oder machen, daß das Waſſer faͤllt, entweder perpendicular, wie Fi- gura X. Tabula LVIII. gegen den Deckel a b, welches gar ſelten anzubringen; oder declinirend, auf einer ſchreg-liegenden Flaͤche, oder plano inclinato, wie bey den Muͤhlen, oder hier Figura XI. gegen d e. §. 503. Je ſchreger oder inclinirender die Flaͤche, und je laͤnger ſolche, je mehr Schnelligkeit bekommt das Waſſer; und je ſchneller das Waſ- ſer, je mehr Krafft hat es. Doch erſtrecket ſich die Vermehrung der Schnelligkeit nicht unendlich, ſondern hoͤret auf, wenn die Flaͤche zu lang iſt. Die Schnelligkeit wird auch vermehret, wenn der Fluß enger ge- bauet wird. §. 504. Wie die Krafft des Waſſers durch Machinen zu unterſuchen und zu ſinden. Figura I. Tabula LIX. iſt A B ein Linial in die zwey oder mehr Fus, nachdem es noͤthig, lang, in die 2 Zoll breit und ½ Zoll dick, und hat von a bis b eine Oeffnung, daß der eiſerne Stifft g h bey m und der Stifft n darinnen koͤnnen auf- und abgeſchoben, und m nebſt dem Bret e durch die Mutter h kan feſt geſtellet werden. Dieſer Stifft g h iſt im Bret e feſte, von f bis g aber rund, und iſt um ſolchen ein vierecktes Holtz D beweglich, welches, daß es nicht abgehet, mit einer Mutter und Schraube bey g befeſti- get iſt, durch den Stab i aber geſtemmet wird, daß es ſich nicht ſencket. Durch das Holtz D gehet bey e ein Loch, und durch dieſes ein Stab K L bey 18 Zoll lang, und iſt von G an in Zolle abgetheilet, und bey Anfang des erſten Zolls iſt ein duͤnnes Bretgen M, ſo in ge- wiſſe Zolle abgetheilet iſt, als hier in 16 Quadrat-Zoll, feſt geſchraubet, bey q aber ein bley- erner Ring zum Gegengewicht, daß man die Tafel M ins æquilibrium ſtellen kan. Wei- ter iſt noch ein Loch f in D zu gleichen Winckeln mit e, dadurch auch ein Stab N O gehet, und iſt mit K L zugleich abgetheilet, daß man in dieſe Theile ein Gewichte P oder eine Waag-Schale mit Gewichten haͤngen kan. Bey Q iſt ein ander klein Gewichte, die Waag-Schale ins æquilibrium zu bringen. §. 505. Der Gebrauch des Inſtruments iſt dieſer: Ihr wollet die Staͤrcke des Waſſers in einer Rinne meſſen, ſo ſetzet den Stab A B mit B auf Pars Generalis. C c c

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Zitationshilfe: Leupold, Jacob: Theatrum Machinarvm Generale. Schau-Platz Des Grundes Mechanischer Wissenschafften. Leipzig, 1724, S. 193. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/leupold_theatrum_1724/213>, abgerufen am 25.04.2024.