In Berghoff, dem prächtigen, am Meere gelegenen Landhause des Kaufmanns Meier, finden wir Jenny wieder. Neben ihr Clara Horn, die zu Jenny hinausgefahren war und nun mit bangem Herzklopfen der Ankunft Eduard's harrte. Sie hatte ihn noch nicht wie- dergesehen, und war lange mit sich zu Rathe gegangen, wie und wann dies erste Begegnen vor sich gehen könne. Eduard war allerdings in seinem Berufe bei ihrer Mutter gewesen, und hatte lange dort verweilt, in der Hoffnung, Clara werde endlich wieder für ihn sichtbar werden; aber sie war nicht erschienen. So re- signirt sie sich fühlte, war sie doch ihrer Fassung
II. 1
In Berghoff, dem prächtigen, am Meere gelegenen Landhauſe des Kaufmanns Meier, finden wir Jenny wieder. Neben ihr Clara Horn, die zu Jenny hinausgefahren war und nun mit bangem Herzklopfen der Ankunft Eduard's harrte. Sie hatte ihn noch nicht wie- dergeſehen, und war lange mit ſich zu Rathe gegangen, wie und wann dies erſte Begegnen vor ſich gehen könne. Eduard war allerdings in ſeinem Berufe bei ihrer Mutter geweſen, und hatte lange dort verweilt, in der Hoffnung, Clara werde endlich wieder für ihn ſichtbar werden; aber ſie war nicht erſchienen. So re- ſignirt ſie ſich fühlte, war ſie doch ihrer Faſſung
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In Berghoff, dem prächtigen, am Meere
gelegenen Landhauſe des Kaufmanns Meier,
finden wir Jenny wieder. Neben ihr Clara
Horn, die zu Jenny hinausgefahren war und
nun mit bangem Herzklopfen der Ankunft
Eduard's harrte. Sie hatte ihn noch nicht wie-
dergeſehen, und war lange mit ſich zu Rathe
gegangen, wie und wann dies erſte Begegnen
vor ſich gehen könne. Eduard war allerdings
in ſeinem Berufe bei ihrer Mutter geweſen,
und hatte lange dort verweilt, in der Hoffnung,
Clara werde endlich wieder für ihn ſichtbar
werden; aber ſie war nicht erſchienen. So re-
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Lewald, Fanny: Jenny. Bd. 2. Leipzig, 1843, S. [1]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lewald_jenny02_1843/11>, abgerufen am 28.03.2024.
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