Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.][verlorenes Material - 136 Seiten fehlen]
[Ende der 23. Vorlesung, 23. Januar 1828] Allein in derselben Zeit hat Chardin [verlorenes Material – 136 Seiten fehlen]
[Ende der 23. Vorlesung, 23. Januar 1828] Allein in derſelben Zeit hat Chardin <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0002" n="137"/> <gap reason="lost" unit="pages" quantity="136"/><lb/> <div type="session" n="23"> <head> <supplied resp="#BF">Ende der 23. Vorlesung, <ref target="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/gliederung"><date when="1828-01-23">23. Januar 1828</date></ref></supplied> </head><lb/> <div n="1"> <p>Allein in derſelben Zeit hat <hi rendition="#aq"><persName resp="#CT" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-119384086 http://d-nb.info/gnd/119384086">Chardin</persName></hi><lb/> in Perſien unter den <hi rendition="#aq">Tropen</hi> dieſe Er-<lb/> ſcheinung weit ſtärker geſehen. Er er-<lb/> kundigte ſich bei den Leuten, und allen<lb/> war dies eine bekañte Erſcheinung,<lb/> für die ſie ſogar den Namen <hi rendition="#aq">Niasatsch</hi><lb/> hatten. Daſſelbe iſt in <hi rendition="#aq">America</hi> unter den<lb/><hi rendition="#aq">Tropen</hi>, <choice><abbr>dß</abbr><expan resp="#BF">daß</expan></choice> jeder davon weiß. Das was in<lb/><hi rendition="#aq">Mexican</hi>iſchen <hi rendition="#aq">Codex Teleriano Reminſis</hi>, in<lb/><choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#BF">der</expan></choice> <add place="superlinear"><del rendition="#s"><unclear reason="illegible" cert="low" resp="#BF">iſt</unclear>: </del></add><hi rendition="#aq"><choice><abbr>biblioth</abbr><expan resp="#CT">bibliotheque</expan></choice></hi> zu <hi rendition="#aq">Paris</hi>, unter die <unclear reason="illegible" resp="#textloop">Wunder</unclear> ge-<lb/> zählt wird bei der Eroberung <hi rendition="#aq">Mexico</hi> durch<lb/><hi rendition="#aq"><persName resp="#CT" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118522280 http://d-nb.info/gnd/118522280">Ferdinand Cortez</persName></hi> 1503–20, <choice><abbr>dß</abbr><expan resp="#BF">daß</expan></choice> gegen Oſten<lb/> eine <hi rendition="#aq">pyramidal</hi> lichterſcheinung geſehen<lb/> war, war nichts als dieſes <hi rendition="#aq">Zodiakal</hi>licht,<lb/> was den <hi rendition="#aq">Spaniern</hi> ſo wunderlich vorkam.<lb/><hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-119408007 http://d-nb.info/gnd/119408007">Casſini</persName></hi> glaubte dies <hi rendition="#aq">Zodiakal</hi>licht ſtehe in<lb/> Zuſam̃enhange mit den Nordlichtern, es<lb/> ſei nähmlich glänzender, je <choice><abbr>grßr</abbr><expan resp="#CT">größer</expan></choice> die Zahl<lb/><choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#BF">der</expan></choice> Nordlichter iſt. Auch wollte man es in<lb/> Zuſam̃enhang mit den Soñenflecken<lb/> bringen. Doch es iſt nichts beſtim̃tes. Das<lb/> iſt nur gewiß <choice><abbr>dß</abbr><expan resp="#BF">daß</expan></choice> die Beleuchtung nicht im̃er<lb/> gleich ſtark iſt. <hi rendition="#aq"><persName resp="#CT" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118554700 http://d-nb.info/gnd/118554700">Humboldt</persName></hi> in ſeinen Beo-<lb/> bachtungen auf den <hi rendition="#aq">Caraccas</hi> Steppen be-<lb/> merkte darin Zuckungen. Von 2 zu 2 <hi rendition="#aq">Minuten</hi><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [137/0002]
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Ende der 23. Vorlesung, 23. Januar 1828
Allein in derſelben Zeit hat Chardin
in Perſien unter den Tropen dieſe Er-
ſcheinung weit ſtärker geſehen. Er er-
kundigte ſich bei den Leuten, und allen
war dies eine bekañte Erſcheinung,
für die ſie ſogar den Namen Niasatsch
hatten. Daſſelbe iſt in America unter den
Tropen, dß jeder davon weiß. Das was in
Mexicaniſchen Codex Teleriano Reminſis, in
dr iſt: biblioth zu Paris, unter die Wunder ge-
zählt wird bei der Eroberung Mexico durch
Ferdinand Cortez 1503–20, dß gegen Oſten
eine pyramidal lichterſcheinung geſehen
war, war nichts als dieſes Zodiakallicht,
was den Spaniern ſo wunderlich vorkam.
Casſini glaubte dies Zodiakallicht ſtehe in
Zuſam̃enhange mit den Nordlichtern, es
ſei nähmlich glänzender, je grßr die Zahl
dr Nordlichter iſt. Auch wollte man es in
Zuſam̃enhang mit den Soñenflecken
bringen. Doch es iſt nichts beſtim̃tes. Das
iſt nur gewiß dß die Beleuchtung nicht im̃er
gleich ſtark iſt. Humboldt in ſeinen Beo-
bachtungen auf den Caraccas Steppen be-
merkte darin Zuckungen. Von 2 zu 2 Minuten
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Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Humboldt-Universität zu Berlin: Projektträger
Hidden Kosmos: Reconstructing A. v. Humboldt’s »Kosmos-Lectures« (Leitung Prof. Dr. Christian Kassung): Finanzierung der Volltextdigitalisierung
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW: Finanzierung der Bilddigitalisierung
Biblioteka Jagiellońska Kraków: Bilddigitalisierung
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828. Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend (Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418, 417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der Transkription wurde korrigiert.
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