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Lohenstein, Daniel Casper von: Großmüthiger Feldherr Arminius oder Herrmann. Bd. 1. Leipzig, 1689.

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Achtes Buch
zum Kampfe. Jhr hitziges Treffen. Hertzog Herrmann neiget den eroberten Römi-
schen Adler vor Thußnelden/ und die darzwischen kommende Gerechtigkeit machet dem
Streit ein Ende. Der besiegte Tiberius oder der ihn abbildende Cattische Hertzog Ar-
pus und Hertzog Herrmann sein Sieger nebst denen übrigen deutschen Speisen unter
gewissen nach Art der sieben Jrrsterne künstlich eingetheilten und mit allen ersinnlichen
Ergotzligkeiten zubereiteten Zelten. Der üppigen Römer dabey vorgestellte Schwel-
gerey. Gesundheits-Trüncke schon bey den Römern gebräuchlich. Hertzog Herr-
mann wird vom Scythisch-Parthisch- und Jndianischen Könige unter Fürst Catu-
mers/ Ganasch und Jubills Person durch gewisse Herolden entweder ihnen seine Thuß-
nelde abzutreten/ oder seinen Untergang zu erwarten/ bedrohende ausgefordert. Sein
ihnen statt der Antwort gegebenes hertzhaffte Zeichen bringet seine Feinde in Harnisch
und auf den darzu erkiesten Kampfplatz. Scythischer Aufzug wird durch das Bild der
eindringenden Tapferkeit; der Persisch und Jndianische aber durch der Göttin Juno
als Vorsteherin der Hochzeit-Feste in Lust- und Freuden-Spiele verwandelt/ und dem
stegenden Herrmann von Thußneldens Bilde ein von der Tapferkeit bereiteter Ster-
nen-Krantz aufgesetzet. Jndien als eine Königin aller Edelgesteine auf einem weißen
Elephanten reitende abgebildet. Elephanten-Tantz. Der Perlen Eigenschafft und
Schätzbarkeit/ dieser und der Liebe Aehnligkeit. Kampf zwischen denen Elementen
ums Vorrecht in Zeugung des herrlichen Geschöpfs der Perlen. Jndiens Abzug
und Lob-Gedichte für Thußnelden. Der vier Jahrszeiten sinnreiche Vorstellungen.
Diese nebst denen vier Theilen der Welt hegen um die Blumen-Göttin allerhand sehens-
würdige Rennen und Täntze. Blumenstreit um ihre Königliche Würde. Der Blu-
men Eigenthum in einem Tage ein Kind und ein altes Weib zu seyn. Tauerhafft- und
bald vergchender Blumen Zwietracht. Männ- und weiblicher Blumen Unterscheid.
Bundter Blumen Anstrich. Der Blumen-Göttin gesuchte Vereinbarung/ und das
von der Sonnen/ als aller Blumen Vater/ von denen übrigen sechs Jrrsternen verge-
sellschafftet/ der Rose auf gantz verwundernde Art zuerkenntes Urtheil und aller wie-
dersinnigen Blumen Beyfall/ so sich gleichsam ihrer Königin selbst aufopffern/ die Jrr-
sterne aber sie in ihre Zahl versetzen. Die von denen tantzenden Jrrsternen erhöhete
Blumen-Königin die Rose verehret Thußneldens Bild mit ihrem Sternen-Siegs-
Krantze und einem sinnreichen Gedichte. Hertzog Jubills Jndianische Bewirthung.
Antiopens der Königin der Amazonen und Candaces der Mohren dabey vorgestellte
Eiffersucht gegen Thußnelden wegen ihres unvergleichlichen Hertzog Herrmanns.
Deutschlands Aufzug mit seinen zwölff Flüssen durch die Natur und Kunst zu Hertzog
Herrmanns Ruhm gehandhabet. Der Morgenröthe annehmliche Abbildung. Der
Königin Candaces unter der Fürstin Jßmene in Gestalt der Sonnen oder einer Feuer-
Göttin nebst andern Sonnentöchtern; Jngleichen der Amazonischen Königin Antio-
pe unter der Fürstin Adelgunde in Gestalt der Göttin Juno; Thußneldens aber unter
der Göttin Thetys samt andern vielen Göttinnen vorgestellter Aufzug und Kampf auf
Elementarische künstliche Art. Die füuff Sinnen veruneinigen sich über ihrem der
Liebe zu Ehren gesungenem Gedichte. Thußneldens glückliches Rennen; der eifersich-
tigen Jßmene/ wie auch der alle vier Jahrzeiten an ihr abbildenden Cattischen Fürstin

und

Achtes Buch
zum Kampfe. Jhr hitziges Treffen. Hertzog Herrmann neiget den eroberten Roͤmi-
ſchen Adler vor Thußnelden/ und die darzwiſchen kommende Gerechtigkeit machet dem
Streit ein Ende. Der beſiegte Tiberius oder der ihn abbildende Cattiſche Hertzog Ar-
pus und Hertzog Herrmann ſein Sieger nebſt denen uͤbrigen deutſchen Speiſen unter
gewiſſen nach Art der ſieben Jrrſterne kuͤnſtlich eingetheilten und mit allen erſinnlichen
Ergotzligkeiten zubereiteten Zelten. Der uͤppigen Roͤmer dabey vorgeſtellte Schwel-
gerey. Geſundheits-Truͤncke ſchon bey den Roͤmern gebraͤuchlich. Hertzog Herr-
mann wird vom Scythiſch-Parthiſch- und Jndianiſchen Koͤnige unter Fuͤrſt Catu-
mers/ Ganaſch und Jubills Perſon durch gewiſſe Herolden entweder ihnen ſeine Thuß-
nelde abzutreten/ oder ſeinen Untergang zu erwarten/ bedrohende ausgefordert. Sein
ihnen ſtatt der Antwort gegebenes hertzhaffte Zeichen bringet ſeine Feinde in Harniſch
und auf den darzu erkieſten Kampfplatz. Scythiſcher Aufzug wird durch das Bild der
eindringenden Tapferkeit; der Perſiſch und Jndianiſche aber durch der Goͤttin Juno
als Vorſteherin der Hochzeit-Feſte in Luſt- und Freuden-Spiele verwandelt/ und dem
ſtegenden Herrmann von Thußneldens Bilde ein von der Tapferkeit bereiteter Ster-
nen-Krantz aufgeſetzet. Jndien als eine Koͤnigin aller Edelgeſteine auf einem weißen
Elephanten reitende abgebildet. Elephanten-Tantz. Der Perlen Eigenſchafft und
Schaͤtzbarkeit/ dieſer und der Liebe Aehnligkeit. Kampf zwiſchen denen Elementen
ums Vorrecht in Zeugung des herrlichen Geſchoͤpfs der Perlen. Jndiens Abzug
und Lob-Gedichte fuͤr Thußnelden. Der vier Jahrszeiten ſinnreiche Vorſtellungen.
Dieſe nebſt denen vier Theilen der Welt hegen um die Blumen-Goͤttin allerhand ſehens-
wuͤrdige Rennen und Taͤntze. Blumenſtreit um ihre Koͤnigliche Wuͤrde. Der Blu-
men Eigenthum in einem Tage ein Kind und ein altes Weib zu ſeyn. Tauerhafft- und
bald vergchender Blumen Zwietracht. Maͤnn- und weiblicher Blumen Unterſcheid.
Bundter Blumen Anſtrich. Der Blumen-Goͤttin geſuchte Vereinbarung/ und das
von der Sonnen/ als aller Blumen Vater/ von denen uͤbrigen ſechs Jrrſternen verge-
ſellſchafftet/ der Roſe auf gantz verwundernde Art zuerkenntes Urtheil und aller wie-
derſinnigen Blumen Beyfall/ ſo ſich gleichſam ihrer Koͤnigin ſelbſt aufopffern/ die Jrr-
ſterne aber ſie in ihre Zahl verſetzen. Die von denen tantzenden Jrrſternen erhoͤhete
Blumen-Koͤnigin die Roſe verehret Thußneldens Bild mit ihrem Sternen-Siegs-
Krantze und einem ſinnreichen Gedichte. Hertzog Jubills Jndianiſche Bewirthung.
Antiopens der Koͤnigin der Amazonen und Candaces der Mohren dabey vorgeſtellte
Eifferſucht gegen Thußnelden wegen ihres unvergleichlichen Hertzog Herrmanns.
Deutſchlands Aufzug mit ſeinen zwoͤlff Fluͤſſen durch die Natur und Kunſt zu Hertzog
Herrmanns Ruhm gehandhabet. Der Morgenroͤthe annehmliche Abbildung. Der
Koͤnigin Candaces unter der Fuͤrſtin Jßmene in Geſtalt der Sonnen oder einer Feuer-
Goͤttin nebſt andern Sonnentoͤchtern; Jngleichen der Amazoniſchen Koͤnigin Antio-
pe unter der Fuͤrſtin Adelgunde in Geſtalt der Goͤttin Juno; Thußneldens aber unter
der Goͤttin Thetys ſamt andern vielen Goͤttinnen vorgeſtellter Aufzug und Kampf auf
Elementariſche kuͤnſtliche Art. Die fuͤuff Sinnen veruneinigen ſich uͤber ihrem der
Liebe zu Ehren geſungenem Gedichte. Thußneldens gluͤckliches Rennen; der eiferſich-
tigen Jßmene/ wie auch der alle vier Jahrzeiten an ihr abbildenden Cattiſchen Fuͤrſtin

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[1320[1322]/1388] Achtes Buch zum Kampfe. Jhr hitziges Treffen. Hertzog Herrmann neiget den eroberten Roͤmi- ſchen Adler vor Thußnelden/ und die darzwiſchen kommende Gerechtigkeit machet dem Streit ein Ende. Der beſiegte Tiberius oder der ihn abbildende Cattiſche Hertzog Ar- pus und Hertzog Herrmann ſein Sieger nebſt denen uͤbrigen deutſchen Speiſen unter gewiſſen nach Art der ſieben Jrrſterne kuͤnſtlich eingetheilten und mit allen erſinnlichen Ergotzligkeiten zubereiteten Zelten. Der uͤppigen Roͤmer dabey vorgeſtellte Schwel- gerey. Geſundheits-Truͤncke ſchon bey den Roͤmern gebraͤuchlich. Hertzog Herr- mann wird vom Scythiſch-Parthiſch- und Jndianiſchen Koͤnige unter Fuͤrſt Catu- mers/ Ganaſch und Jubills Perſon durch gewiſſe Herolden entweder ihnen ſeine Thuß- nelde abzutreten/ oder ſeinen Untergang zu erwarten/ bedrohende ausgefordert. Sein ihnen ſtatt der Antwort gegebenes hertzhaffte Zeichen bringet ſeine Feinde in Harniſch und auf den darzu erkieſten Kampfplatz. Scythiſcher Aufzug wird durch das Bild der eindringenden Tapferkeit; der Perſiſch und Jndianiſche aber durch der Goͤttin Juno als Vorſteherin der Hochzeit-Feſte in Luſt- und Freuden-Spiele verwandelt/ und dem ſtegenden Herrmann von Thußneldens Bilde ein von der Tapferkeit bereiteter Ster- nen-Krantz aufgeſetzet. Jndien als eine Koͤnigin aller Edelgeſteine auf einem weißen Elephanten reitende abgebildet. Elephanten-Tantz. Der Perlen Eigenſchafft und Schaͤtzbarkeit/ dieſer und der Liebe Aehnligkeit. Kampf zwiſchen denen Elementen ums Vorrecht in Zeugung des herrlichen Geſchoͤpfs der Perlen. Jndiens Abzug und Lob-Gedichte fuͤr Thußnelden. Der vier Jahrszeiten ſinnreiche Vorſtellungen. Dieſe nebſt denen vier Theilen der Welt hegen um die Blumen-Goͤttin allerhand ſehens- wuͤrdige Rennen und Taͤntze. Blumenſtreit um ihre Koͤnigliche Wuͤrde. Der Blu- men Eigenthum in einem Tage ein Kind und ein altes Weib zu ſeyn. Tauerhafft- und bald vergchender Blumen Zwietracht. Maͤnn- und weiblicher Blumen Unterſcheid. Bundter Blumen Anſtrich. Der Blumen-Goͤttin geſuchte Vereinbarung/ und das von der Sonnen/ als aller Blumen Vater/ von denen uͤbrigen ſechs Jrrſternen verge- ſellſchafftet/ der Roſe auf gantz verwundernde Art zuerkenntes Urtheil und aller wie- derſinnigen Blumen Beyfall/ ſo ſich gleichſam ihrer Koͤnigin ſelbſt aufopffern/ die Jrr- ſterne aber ſie in ihre Zahl verſetzen. Die von denen tantzenden Jrrſternen erhoͤhete Blumen-Koͤnigin die Roſe verehret Thußneldens Bild mit ihrem Sternen-Siegs- Krantze und einem ſinnreichen Gedichte. Hertzog Jubills Jndianiſche Bewirthung. Antiopens der Koͤnigin der Amazonen und Candaces der Mohren dabey vorgeſtellte Eifferſucht gegen Thußnelden wegen ihres unvergleichlichen Hertzog Herrmanns. Deutſchlands Aufzug mit ſeinen zwoͤlff Fluͤſſen durch die Natur und Kunſt zu Hertzog Herrmanns Ruhm gehandhabet. Der Morgenroͤthe annehmliche Abbildung. Der Koͤnigin Candaces unter der Fuͤrſtin Jßmene in Geſtalt der Sonnen oder einer Feuer- Goͤttin nebſt andern Sonnentoͤchtern; Jngleichen der Amazoniſchen Koͤnigin Antio- pe unter der Fuͤrſtin Adelgunde in Geſtalt der Goͤttin Juno; Thußneldens aber unter der Goͤttin Thetys ſamt andern vielen Goͤttinnen vorgeſtellter Aufzug und Kampf auf Elementariſche kuͤnſtliche Art. Die fuͤuff Sinnen veruneinigen ſich uͤber ihrem der Liebe zu Ehren geſungenem Gedichte. Thußneldens gluͤckliches Rennen; der eiferſich- tigen Jßmene/ wie auch der alle vier Jahrzeiten an ihr abbildenden Cattiſchen Fuͤrſtin und

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Zitationshilfe: Lohenstein, Daniel Casper von: Großmüthiger Feldherr Arminius oder Herrmann. Bd. 1. Leipzig, 1689, S. 1320[1322]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lohenstein_feldherr01_1689/1388>, abgerufen am 29.03.2024.