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Lohenstein, Daniel Casper von: Großmüthiger Feldherr Arminius oder Herrmann. Bd. 1. Leipzig, 1689.

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Neuntes Buch
[Spaltenumbruch] Es ist ihr Mitler-Ampt zu machen einen Schluß:
Daß Hertz und Liebe sich zusammen schmeltzen muß.

Die Blicke sind der Pfeil/ die Augen das Geschoß/
Die Augenbrauen sind der Köcher und der Bogen.
Der Himmel mache sich mit einer Sonne groß/
Es hat mein Paradis zwey Sonnen auferzogen.
Der Liebe Richt-Stul ist den Augen heimgestellt;
Denn jene liebt und lobt/ was diesen wolgefällt.
Der Geschmack.
Was rühmt ihr Augen euch? die Lieb' ist ja stockblind
Jhr fangt zu leben an zum letzten/ sterbt am ersten.
Die Lieb' ist im Gesicht' ein noch ohnmächtig Kind/
Und euer Brutt pflegt offt für der Geburt zu bersten.
Jhr lechst für eitel Durst/ genüßt kein Labsal nicht;
Speist euch mit leeren Schal'n/ hegt ein nur zehrend Licht.
Jch aber bin allein der Liebe Koch und Kost.
Bin ich die Mutter nicht/ so bleld' ich doch die Amme.
Der Augen Strahlen sind für mir nur hitzig Frost;
Der Liebe Zunder kommt durch mich erst recht zur Flamme.
Sie labt und speiset sich durch meinen Uberfluß/
Die Schüssel ist der Mund/ ihr Himmel-Brod ein Kuß.
Dis ist der Götter Lust/ des Paradieses Frucht/
An der man sich kan matt/ nie überdrüßig essen-
Der Zucker/ den die Bien' aus Kräutern saugt und sucht/
Und den der Jnde läßt aus Palmen-Früchten pressen/
Jst Wermuth gegen dem/ den ein begeistert Kuß
Aus Rosen-Lippen saugt/ und andern geben muß.
Jedoch vermischen sich zwey Münd' und Zungen nicht
So brünstig als zwey Seel'n durch einen Kuß zusammen;
Denn Küssen ist allein der Seelen ihr Gericht'/
Als die sich hier vermahln durch ihre susse Flammen.
Es schleußt ein enger Mund zwey gantze Seelen ein/
Und zweyer Leben scheint ein e nig Kuß zu seyn.
Wiewol die Lippen nicht nur Liebes-Taffeln sind.
An Brüsten saugt nicht nur ein Kind/ Verliebte laben
Sich an der Milch/ die nie verrinnet/ nur gerinnt.
Sie sind Gebürg' aus Schnee/ die an den Gipfeln haben
Zwey Erdbeern süsser Art wie Honig/ roth wie Blut;
Zwey Aepfel voller Safft/ zwey Berge voller Glut.
Der Geruch.
Wahr ists: daß Lieb' aus Mund und Brust ihr Labsal nimmt/
Die Sternen können nichts vom Himmel süssers thauen/
Als was hier auf der Milch/ dort auf den Rosen schwimmt.
Ein alabastern Leib/ ein Antlitz schöner Frauen
Jst ein recht Sonnen-Tisch/ der nie wird aufgezehrt/
Ein Kelch der Seelen tränckt/ der Geist- und Götter nehrt.
Allein/ wem eckelt nicht bey reichstem Uberfluß?
Für ungewürtzter Kost und stinckenden Gerüchten?
Mein Balsam aber ist der alles machen muß/
Das Oel der Liebes-Glut/ das Saltz in ihren Früchten.
[Spaltenumbruch] Er ist der Küsse Geist; weil nichts beliebt seyn kan/

Was uns nach Leichen schmeckt und als ein Grab rücht an.
Die Rose würde nicht der Liebe Blume seyn/
Jhr Purper müst' umbsonst auf ihrem Stiel' erbleichen/
Wenn sie nicht balsamte Zibeth und Amber ein.
Dis machet: daß sich ihr darf keine Blume gleichen;
Da Tulipanen doch ihr gehn an Farben für;
Und auf den Nelcken brennt mehr Feuer/ als auf ihr.
Wie nun der Blumen-Röth' ist ihrer Liebe Brand/
Der Thau ihr Trähnen-Saltz/ so ist ihr süsses Rüchen
Die Sehnsucht/ die die Pein der Blumen macht bekand;
Jn die die Seelen sind der Liebenden gewiechen.
Ja Venus hätte nie verliebt sich in Adon/
Wär'er gewesen nicht der Myrrhen-Staude Sohn.
Sie hat den Westwind auch zum Vordrab ihr erkiest/
Weil seine Lippen nichts als Würtzen athmen sollen.
Nach dem doch der Geruch der Götter Mahlzeit ist/
Die Aloe/ nich? Vieh zu Opffern haben wollen.
Der Liebe Sitz/ das Hertz/ stärckt sich durch mich allein.
Wie soll nicht der Geruch zur Liebe dienlich seyn?
Das Fühlen.
Jhr seyd der Liebe Mägd' und Werckzeug ins gesamt/
Das Hören dienet ihr zu einem Harffensehläger/
Und der Geschmack vertritt des Speisemeisters Ampt/
Das Auge dolmetscht ihr/ und ist ihr Botschaffts-Träger/
Auch steckt ihr der Geruch/ als Priester Weyrauch an/
Doch seyd ihr Sinnen mir nichts minder unterthan.
Das Auge siehet nur/ die Zunge schmeckt allein/
Die Nase reucht/ das Ohr hat einig das Gehöre;
Mein Fühlen aber nimmt die Glieder sämtlich ein/
Und eure Wollust fleußt durch meine Zucker-Röhre.
Mit einem Wort: ich bin des Liebens einig Ziel/
Jhr Wagen/ ihr Geschoß/ ihr Zucker und ihr Kiel.
Jch bin der Wollust Meer und aller Sinnen Grund/
Die gegen mir allein für Bäche sind zu schätzen/
Die schlechte Kitzelung in Augen/ Ohr und Mund
Macht durstig/ niemals satt/ wie mein vergnügt Ergetzen.
Bey dem kein ander Sinn mehr seiner Lust geneust/
Ja auch die Seele selbst wie schmeltzend Wachs zerfleust.
Wie offt armt Aug' und Ohr nur mit Gespensten sich/
Sieht Jrrwisch' an für Stern'/ und Schatten für recht Wesen.
Die Hoffnung speiset sie/ Vergnügung aber mich;
Jhr Sehnen schafft Berdruß/ mein' Qhnmacht ist genesen.
Jn Austern/ die kein Sinn/ als nur mein Fühlen rührt/
Wird doch der Liebe Geist durch meine Krafft gespürt.
Jst auch die Lieb' ein Brand und eine Seelen-Glut/
So ist die Liebe nichts als ein empfindlich Fühlen/
Das Liebenden bald weh/ bald wol und süsse thut.
Auch läßt ihr Brand durch nichts sich/ als durchs Fühlen kühlen.
So fallt ihr Sinnen denn der Warheit w[i]llig bey:
Daß ich der Wollust Kern/ der Seelen Balsam sey.

Der

Neuntes Buch
[Spaltenumbruch] Es iſt ihr Mitler-Ampt zu machen einen Schluß:
Daß Hertz und Liebe ſich zuſammen ſchmeltzen muß.

Die Blicke ſind der Pfeil/ die Augen das Geſchoß/
Die Augenbrauen ſind der Koͤcher und der Bogen.
Der Himmel mache ſich mit einer Sonne groß/
Es hat mein Paradis zwey Sonnen auferzogen.
Der Liebe Richt-Stul iſt den Augen heimgeſtellt;
Denn jene liebt und lobt/ was dieſen wolgefaͤllt.
Der Geſchmack.
Was ruͤhmt ihr Augen euch? die Lieb’ iſt ja ſtockblind
Jhr fangt zu leben an zum letzten/ ſterbt am erſten.
Die Lieb’ iſt im Geſicht’ ein noch ohnmaͤchtig Kind/
Und euer Brutt pflegt offt fuͤr der Geburt zu berſten.
Jhr lechſt fuͤr eitel Durſt/ genuͤßt kein Labſal nicht;
Speiſt euch mit leeren Schal’n/ hegt ein nur zehrend Licht.
Jch aber bin allein der Liebe Koch und Koſt.
Bin ich die Mutter nicht/ ſo bleld’ ich doch die Amme.
Der Augen Strahlen ſind fuͤr mir nur hitzig Froſt;
Der Liebe Zunder kommt durch mich erſt recht zur Flamme.
Sie labt und ſpeiſet ſich durch meinen Uberfluß/
Die Schuͤſſel iſt der Mund/ ihr Himmel-Brod ein Kuß.
Dis iſt der Goͤtter Luſt/ des Paradieſes Frucht/
An der man ſich kan matt/ nie uͤberdruͤßig eſſen-
Der Zucker/ den die Bien’ aus Kraͤutern ſaugt und ſucht/
Und den der Jnde laͤßt aus Palmen-Fruͤchten preſſen/
Jſt Wermuth gegen dem/ den ein begeiſtert Kuß
Aus Roſen-Lippen ſaugt/ und andern geben muß.
Jedoch vermiſchen ſich zwey Muͤnd’ und Zungen nicht
So bruͤnſtig als zwey Seel’n durch einen Kuß zuſammen;
Denn Kuͤſſen iſt allein der Seelen ihr Gericht’/
Als die ſich hier vermahln durch ihre ſuſſe Flammen.
Es ſchleußt ein enger Mund zwey gantze Seelen ein/
Und zweyer Leben ſcheint ein e nig Kuß zu ſeyn.
Wiewol die Lippen nicht nur Liebes-Taffeln ſind.
An Bruͤſten ſaugt nicht nur ein Kind/ Verliebte laben
Sich an der Milch/ die nie verrinnet/ nur gerinnt.
Sie ſind Gebuͤrg’ aus Schnee/ die an den Gipfeln haben
Zwey Erdbeern ſuͤſſer Art wie Honig/ roth wie Blut;
Zwey Aepfel voller Safft/ zwey Berge voller Glut.
Der Geruch.
Wahr iſts: daß Lieb’ aus Mund und Bruſt ihr Labſal nimmt/
Die Sternen koͤnnen nichts vom Himmel ſuͤſſers thauen/
Als was hier auf der Milch/ dort auf den Roſen ſchwimmt.
Ein alabaſtern Leib/ ein Antlitz ſchoͤner Frauen
Jſt ein recht Sonnen-Tiſch/ der nie wird aufgezehrt/
Ein Kelch der Seelen traͤnckt/ der Geiſt- und Goͤtter nehrt.
Allein/ wem eckelt nicht bey reichſtem Uberfluß?
Fuͤr ungewuͤrtzter Koſt und ſtinckenden Geruͤchten?
Mein Balſam aber iſt der alles machen muß/
Das Oel der Liebes-Glut/ das Saltz in ihren Fruͤchten.
[Spaltenumbruch] Er iſt der Kuͤſſe Geiſt; weil nichts beliebt ſeyn kan/

Was uns nach Leichen ſchmeckt und als ein Grab ruͤcht an.
Die Roſe wuͤrde nicht der Liebe Blume ſeyn/
Jhr Purper muͤſt’ umbſonſt auf ihrem Stiel’ erbleichen/
Wenn ſie nicht balſamte Zibeth und Amber ein.
Dis machet: daß ſich ihr darf keine Blume gleichen;
Da Tulipanen doch ihr gehn an Farben fuͤr;
Und auf den Nelcken brennt mehr Feuer/ als auf ihr.
Wie nun der Blumen-Roͤth’ iſt ihrer Liebe Brand/
Der Thau ihr Traͤhnen-Saltz/ ſo iſt ihr ſuͤſſes Ruͤchen
Die Sehnſucht/ die die Pein der Blumen macht bekand;
Jn die die Seelen ſind der Liebenden gewiechen.
Ja Venus haͤtte nie verliebt ſich in Adon/
Waͤr’er geweſen nicht der Myrꝛhen-Staude Sohn.
Sie hat den Weſtwind auch zum Vordrab ihr erkieſt/
Weil ſeine Lippen nichts als Wuͤrtzen athmen ſollen.
Nach dem doch der Geruch der Goͤtter Mahlzeit iſt/
Die Aloe/ nich? Vieh zu Opffern haben wollen.
Der Liebe Sitz/ das Hertz/ ſtaͤrckt ſich durch mich allein.
Wie ſoll nicht der Geruch zur Liebe dienlich ſeyn?
Das Fuͤhlen.
Jhr ſeyd der Liebe Maͤgd’ und Werckzeug ins geſamt/
Das Hoͤren dienet ihr zu einem Harffenſehlaͤger/
Und der Geſchmack vertritt des Speiſemeiſters Ampt/
Das Auge dolmetſcht ihr/ und iſt ihr Botſchaffts-Traͤger/
Auch ſteckt ihr der Geruch/ als Prieſter Weyrauch an/
Doch ſeyd ihr Sinnen mir nichts minder unterthan.
Das Auge ſiehet nur/ die Zunge ſchmeckt allein/
Die Naſe reucht/ das Ohr hat einig das Gehoͤre;
Mein Fuͤhlen aber nimmt die Glieder ſaͤmtlich ein/
Und eure Wolluſt fleußt durch meine Zucker-Roͤhre.
Mit einem Wort: ich bin des Liebens einig Ziel/
Jhr Wagen/ ihr Geſchoß/ ihr Zucker und ihr Kiel.
Jch bin der Wolluſt Meer und aller Sinnen Grund/
Die gegen mir allein fuͤr Baͤche ſind zu ſchaͤtzen/
Die ſchlechte Kitzelung in Augen/ Ohr und Mund
Macht durſtig/ niemals ſatt/ wie mein vergnuͤgt Ergetzen.
Bey dem kein ander Sinn mehr ſeiner Luſt geneuſt/
Ja auch die Seele ſelbſt wie ſchmeltzend Wachs zerfleuſt.
Wie offt armt Aug’ und Ohr nur mit Geſpenſten ſich/
Sieht Jrꝛwiſch’ an fuͤr Stern’/ und Schatten fuͤr recht Weſen.
Die Hoffnung ſpeiſet ſie/ Vergnuͤgung aber mich;
Jhr Sehnen ſchafft Berdruß/ mein’ Qhnmacht iſt geneſen.
Jn Auſtern/ die kein Sinn/ als nur mein Fuͤhlen ruͤhrt/
Wird doch der Liebe Geiſt durch meine Krafft geſpuͤrt.
Jſt auch die Lieb’ ein Brand und eine Seelen-Glut/
So iſt die Liebe nichts als ein empfindlich Fuͤhlen/
Das Liebenden bald weh/ bald wol und ſuͤſſe thut.
Auch laͤßt ihr Brand durch nichts ſich/ als durchs Fuͤhlen kuͤhlen.
So fallt ihr Sinnen denn der Warheit w[i]llig bey:
Daß ich der Wolluſt Kern/ der Seelen Balſam ſey.

Der
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[1412[1414]/1480] Neuntes Buch Es iſt ihr Mitler-Ampt zu machen einen Schluß: Daß Hertz und Liebe ſich zuſammen ſchmeltzen muß. Die Blicke ſind der Pfeil/ die Augen das Geſchoß/ Die Augenbrauen ſind der Koͤcher und der Bogen. Der Himmel mache ſich mit einer Sonne groß/ Es hat mein Paradis zwey Sonnen auferzogen. Der Liebe Richt-Stul iſt den Augen heimgeſtellt; Denn jene liebt und lobt/ was dieſen wolgefaͤllt. Der Geſchmack. Was ruͤhmt ihr Augen euch? die Lieb’ iſt ja ſtockblind Jhr fangt zu leben an zum letzten/ ſterbt am erſten. Die Lieb’ iſt im Geſicht’ ein noch ohnmaͤchtig Kind/ Und euer Brutt pflegt offt fuͤr der Geburt zu berſten. Jhr lechſt fuͤr eitel Durſt/ genuͤßt kein Labſal nicht; Speiſt euch mit leeren Schal’n/ hegt ein nur zehrend Licht. Jch aber bin allein der Liebe Koch und Koſt. Bin ich die Mutter nicht/ ſo bleld’ ich doch die Amme. Der Augen Strahlen ſind fuͤr mir nur hitzig Froſt; Der Liebe Zunder kommt durch mich erſt recht zur Flamme. Sie labt und ſpeiſet ſich durch meinen Uberfluß/ Die Schuͤſſel iſt der Mund/ ihr Himmel-Brod ein Kuß. Dis iſt der Goͤtter Luſt/ des Paradieſes Frucht/ An der man ſich kan matt/ nie uͤberdruͤßig eſſen- Der Zucker/ den die Bien’ aus Kraͤutern ſaugt und ſucht/ Und den der Jnde laͤßt aus Palmen-Fruͤchten preſſen/ Jſt Wermuth gegen dem/ den ein begeiſtert Kuß Aus Roſen-Lippen ſaugt/ und andern geben muß. Jedoch vermiſchen ſich zwey Muͤnd’ und Zungen nicht So bruͤnſtig als zwey Seel’n durch einen Kuß zuſammen; Denn Kuͤſſen iſt allein der Seelen ihr Gericht’/ Als die ſich hier vermahln durch ihre ſuſſe Flammen. Es ſchleußt ein enger Mund zwey gantze Seelen ein/ Und zweyer Leben ſcheint ein e nig Kuß zu ſeyn. Wiewol die Lippen nicht nur Liebes-Taffeln ſind. An Bruͤſten ſaugt nicht nur ein Kind/ Verliebte laben Sich an der Milch/ die nie verrinnet/ nur gerinnt. Sie ſind Gebuͤrg’ aus Schnee/ die an den Gipfeln haben Zwey Erdbeern ſuͤſſer Art wie Honig/ roth wie Blut; Zwey Aepfel voller Safft/ zwey Berge voller Glut. Der Geruch. Wahr iſts: daß Lieb’ aus Mund und Bruſt ihr Labſal nimmt/ Die Sternen koͤnnen nichts vom Himmel ſuͤſſers thauen/ Als was hier auf der Milch/ dort auf den Roſen ſchwimmt. Ein alabaſtern Leib/ ein Antlitz ſchoͤner Frauen Jſt ein recht Sonnen-Tiſch/ der nie wird aufgezehrt/ Ein Kelch der Seelen traͤnckt/ der Geiſt- und Goͤtter nehrt. Allein/ wem eckelt nicht bey reichſtem Uberfluß? Fuͤr ungewuͤrtzter Koſt und ſtinckenden Geruͤchten? Mein Balſam aber iſt der alles machen muß/ Das Oel der Liebes-Glut/ das Saltz in ihren Fruͤchten. Er iſt der Kuͤſſe Geiſt; weil nichts beliebt ſeyn kan/ Was uns nach Leichen ſchmeckt und als ein Grab ruͤcht an. Die Roſe wuͤrde nicht der Liebe Blume ſeyn/ Jhr Purper muͤſt’ umbſonſt auf ihrem Stiel’ erbleichen/ Wenn ſie nicht balſamte Zibeth und Amber ein. Dis machet: daß ſich ihr darf keine Blume gleichen; Da Tulipanen doch ihr gehn an Farben fuͤr; Und auf den Nelcken brennt mehr Feuer/ als auf ihr. Wie nun der Blumen-Roͤth’ iſt ihrer Liebe Brand/ Der Thau ihr Traͤhnen-Saltz/ ſo iſt ihr ſuͤſſes Ruͤchen Die Sehnſucht/ die die Pein der Blumen macht bekand; Jn die die Seelen ſind der Liebenden gewiechen. Ja Venus haͤtte nie verliebt ſich in Adon/ Waͤr’er geweſen nicht der Myrꝛhen-Staude Sohn. Sie hat den Weſtwind auch zum Vordrab ihr erkieſt/ Weil ſeine Lippen nichts als Wuͤrtzen athmen ſollen. Nach dem doch der Geruch der Goͤtter Mahlzeit iſt/ Die Aloe/ nich? Vieh zu Opffern haben wollen. Der Liebe Sitz/ das Hertz/ ſtaͤrckt ſich durch mich allein. Wie ſoll nicht der Geruch zur Liebe dienlich ſeyn? Das Fuͤhlen. Jhr ſeyd der Liebe Maͤgd’ und Werckzeug ins geſamt/ Das Hoͤren dienet ihr zu einem Harffenſehlaͤger/ Und der Geſchmack vertritt des Speiſemeiſters Ampt/ Das Auge dolmetſcht ihr/ und iſt ihr Botſchaffts-Traͤger/ Auch ſteckt ihr der Geruch/ als Prieſter Weyrauch an/ Doch ſeyd ihr Sinnen mir nichts minder unterthan. Das Auge ſiehet nur/ die Zunge ſchmeckt allein/ Die Naſe reucht/ das Ohr hat einig das Gehoͤre; Mein Fuͤhlen aber nimmt die Glieder ſaͤmtlich ein/ Und eure Wolluſt fleußt durch meine Zucker-Roͤhre. Mit einem Wort: ich bin des Liebens einig Ziel/ Jhr Wagen/ ihr Geſchoß/ ihr Zucker und ihr Kiel. Jch bin der Wolluſt Meer und aller Sinnen Grund/ Die gegen mir allein fuͤr Baͤche ſind zu ſchaͤtzen/ Die ſchlechte Kitzelung in Augen/ Ohr und Mund Macht durſtig/ niemals ſatt/ wie mein vergnuͤgt Ergetzen. Bey dem kein ander Sinn mehr ſeiner Luſt geneuſt/ Ja auch die Seele ſelbſt wie ſchmeltzend Wachs zerfleuſt. Wie offt armt Aug’ und Ohr nur mit Geſpenſten ſich/ Sieht Jrꝛwiſch’ an fuͤr Stern’/ und Schatten fuͤr recht Weſen. Die Hoffnung ſpeiſet ſie/ Vergnuͤgung aber mich; Jhr Sehnen ſchafft Berdruß/ mein’ Qhnmacht iſt geneſen. Jn Auſtern/ die kein Sinn/ als nur mein Fuͤhlen ruͤhrt/ Wird doch der Liebe Geiſt durch meine Krafft geſpuͤrt. Jſt auch die Lieb’ ein Brand und eine Seelen-Glut/ So iſt die Liebe nichts als ein empfindlich Fuͤhlen/ Das Liebenden bald weh/ bald wol und ſuͤſſe thut. Auch laͤßt ihr Brand durch nichts ſich/ als durchs Fuͤhlen kuͤhlen. So fallt ihr Sinnen denn der Warheit willig bey: Daß ich der Wolluſt Kern/ der Seelen Balſam ſey. Der

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Zitationshilfe: Lohenstein, Daniel Casper von: Großmüthiger Feldherr Arminius oder Herrmann. Bd. 1. Leipzig, 1689, S. 1412[1414]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lohenstein_feldherr01_1689/1480>, abgerufen am 28.03.2024.