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Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756.

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1 Th. 8 Cap. Von dem
§. 155.
9) Die Zeit
des wohlfeil-
sten Ein-
kaufs,

Nicht weniger muß er 9) Erfahrung in Ansehung der Zeit,
wenn die Waaren am wohlfeilsten einzukaufen sind,
haben,
und nach solcher seine Maaßregeln nehmen. Ueberhaupt kann man
die Messenszeiten nennen, weil zu solchen an einen Ort die
a) der Waa-
ren über-
haupt,
Waaren von vielen Orten in Menge zusammengebracht werden.
Es können aber auch noch besondere Regeln beydes in Ansehung be-
sonderer Fälle, als au ch besonderer Gattungen von Waaren, gege-
ben werden. Dergleichen Regeln sind: 1) Man muß sehen, ob
die Waare von dem hohen Preiße, auf welchen sie zuvor
gestiegen, wieder abschlage; oder von dem geringen Preiße,
in welchem sie zuvor
(entweder weil der Handel sich ge-
strecket, oder aber weil ein großer Ueberfluß in den Magazi-
nen und Manufacturen sich befunden) gewesen, wieder auf-
schlage.
Wenn die Waare a) in dem Preiße auf das höchste
gekommen, und wieder zu fallen anfängt; muß man keine
kaufen,
weil gewiß ist, daß, wenn die Ursache, warum der
Aufschlag geschehen, aus dem Wege geräumet, die Waare
täglich abschlägt, bis sie wieder auf ihren billigen Werth
kömmt. Hingegen, wenn die Waare b) auf ihrem geringsten
Preiße wäre, und zu steigen anfängt; ist es die Zeit zum
Einkaufe,
weil gewiß ist, daß die Steigerung täglich, so lange
b) der na-
türlichen
Waaren,
die Ursache derselben währet, zunimmt. 2) Jn Ansehung be-
sonders der natürlichen und rohen Waaren hat man die
Witterung genau zu beobachten, um aus solcher schließen
zu können, ob die Erndte von dieser oder jener Waare wohl
oder schlecht gerathen werde.
Wenn eine schlechte Erndte
zu vermuthen; muß man in Zeiten einkaufen, ehe die Waare
aus dieser Ursache im Preiße steigt: Hingegen wenn eine gute
Erndte
zu hoffen steht; muß man mit dem Einkaufe noch an
e) der flüßi-
gen Waa-
ren,
sich halten. 3) Zu Winterszeit thut man mit flüßigen
Waaren einen bessern Kauf, wenn man sie nach dem Maaße,
und nicht nach dem Gewichte, kaufet;
weil zur Winterszeit
die flüßigen Materien weit dichter, wegen der Kälte sind, als
im Sommer. So geht im Winter z. E. mehr Wein in ein
Kannenmaaß, als im Sommer, weil er alsdenn, unter dieser
Menge, im Winter mehr als im Sommer wiegt; ein grös-
seres Gewicht aber die Gegenwart einer größern Menge
d) der Ma-
nufacturen.
Materie von eben der Art zu erkennen giebt. 4) Wenn eine
Manufacturwaare aufzuschlagen anfängt, muß man
sich zuförderst um die Ursachen davon bekümmern; und
sodann seine Maaßregeln nach solchen nehmen.
Jst die
Theurung der Manufacturen von dem (a) Mangel der Mate-
rialien
hergekommen; so ist kein Zweifel, daß diese Theurung
nicht nur lange dauren, sondern auch allgemach zunehmen wer-
de: daher der Einkäufer sich hier nicht lange Bedenkzeit neh-
men darf, sondern er muß alsobald einkaufen, und auch Lie-
ferung bestellen, so viel er nämlich zu vertreiben vermeynet.
Wenn der Aufschlag von dem (b) wenigen Vorrathe gemach-
ter Waaren und der starken Nachfrage darnach,
nicht aber

von
1 Th. 8 Cap. Von dem
§. 155.
9) Die Zeit
des wohlfeil-
ſten Ein-
kaufs,

Nicht weniger muß er 9) Erfahrung in Anſehung der Zeit,
wenn die Waaren am wohlfeilſten einzukaufen ſind,
haben,
und nach ſolcher ſeine Maaßregeln nehmen. Ueberhaupt kann man
die Meſſenszeiten nennen, weil zu ſolchen an einen Ort die
a) der Waa-
ren uͤber-
haupt,
Waaren von vielen Orten in Menge zuſammengebracht werden.
Es koͤnnen aber auch noch beſondere Regeln beydes in Anſehung be-
ſonderer Faͤlle, als au ch beſonderer Gattungen von Waaren, gege-
ben werden. Dergleichen Regeln ſind: 1) Man muß ſehen, ob
die Waare von dem hohen Preiße, auf welchen ſie zuvor
geſtiegen, wieder abſchlage; oder von dem geringen Preiße,
in welchem ſie zuvor
(entweder weil der Handel ſich ge-
ſtrecket, oder aber weil ein großer Ueberfluß in den Magazi-
nen und Manufacturen ſich befunden) geweſen, wieder auf-
ſchlage.
Wenn die Waare a) in dem Preiße auf das hoͤchſte
gekommen, und wieder zu fallen anfaͤngt; muß man keine
kaufen,
weil gewiß iſt, daß, wenn die Urſache, warum der
Aufſchlag geſchehen, aus dem Wege geraͤumet, die Waare
taͤglich abſchlaͤgt, bis ſie wieder auf ihren billigen Werth
koͤmmt. Hingegen, wenn die Waare b) auf ihrem geringſten
Preiße waͤre, und zu ſteigen anfaͤngt; iſt es die Zeit zum
Einkaufe,
weil gewiß iſt, daß die Steigerung taͤglich, ſo lange
b) der na-
tuͤrlichen
Waaren,
die Urſache derſelben waͤhret, zunimmt. 2) Jn Anſehung be-
ſonders der natuͤrlichen und rohen Waaren hat man die
Witterung genau zu beobachten, um aus ſolcher ſchließen
zu koͤnnen, ob die Erndte von dieſer oder jener Waare wohl
oder ſchlecht gerathen werde.
Wenn eine ſchlechte Erndte
zu vermuthen; muß man in Zeiten einkaufen, ehe die Waare
aus dieſer Urſache im Preiße ſteigt: Hingegen wenn eine gute
Erndte
zu hoffen ſteht; muß man mit dem Einkaufe noch an
e) der fluͤßi-
gen Waa-
ren,
ſich halten. 3) Zu Winterszeit thut man mit fluͤßigen
Waaren einen beſſern Kauf, wenn man ſie nach dem Maaße,
und nicht nach dem Gewichte, kaufet;
weil zur Winterszeit
die fluͤßigen Materien weit dichter, wegen der Kaͤlte ſind, als
im Sommer. So geht im Winter z. E. mehr Wein in ein
Kannenmaaß, als im Sommer, weil er alsdenn, unter dieſer
Menge, im Winter mehr als im Sommer wiegt; ein groͤſ-
ſeres Gewicht aber die Gegenwart einer groͤßern Menge
d) der Ma-
nufacturen.
Materie von eben der Art zu erkennen giebt. 4) Wenn eine
Manufacturwaare aufzuſchlagen anfaͤngt, muß man
ſich zufoͤrderſt um die Urſachen davon bekuͤmmern; und
ſodann ſeine Maaßregeln nach ſolchen nehmen.
Jſt die
Theurung der Manufacturen von dem (a) Mangel der Mate-
rialien
hergekommen; ſo iſt kein Zweifel, daß dieſe Theurung
nicht nur lange dauren, ſondern auch allgemach zunehmen wer-
de: daher der Einkaͤufer ſich hier nicht lange Bedenkzeit neh-
men darf, ſondern er muß alſobald einkaufen, und auch Lie-
ferung beſtellen, ſo viel er naͤmlich zu vertreiben vermeynet.
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ter Waaren und der ſtarken Nachfrage darnach,
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[100/0704] 1 Th. 8 Cap. Von dem §. 155. Nicht weniger muß er 9) Erfahrung in Anſehung der Zeit, wenn die Waaren am wohlfeilſten einzukaufen ſind, haben, und nach ſolcher ſeine Maaßregeln nehmen. Ueberhaupt kann man die Meſſenszeiten nennen, weil zu ſolchen an einen Ort die Waaren von vielen Orten in Menge zuſammengebracht werden. Es koͤnnen aber auch noch beſondere Regeln beydes in Anſehung be- ſonderer Faͤlle, als au ch beſonderer Gattungen von Waaren, gege- ben werden. Dergleichen Regeln ſind: 1) Man muß ſehen, ob die Waare von dem hohen Preiße, auf welchen ſie zuvor geſtiegen, wieder abſchlage; oder von dem geringen Preiße, in welchem ſie zuvor (entweder weil der Handel ſich ge- ſtrecket, oder aber weil ein großer Ueberfluß in den Magazi- nen und Manufacturen ſich befunden) geweſen, wieder auf- ſchlage. Wenn die Waare a) in dem Preiße auf das hoͤchſte gekommen, und wieder zu fallen anfaͤngt; muß man keine kaufen, weil gewiß iſt, daß, wenn die Urſache, warum der Aufſchlag geſchehen, aus dem Wege geraͤumet, die Waare taͤglich abſchlaͤgt, bis ſie wieder auf ihren billigen Werth koͤmmt. Hingegen, wenn die Waare b) auf ihrem geringſten Preiße waͤre, und zu ſteigen anfaͤngt; iſt es die Zeit zum Einkaufe, weil gewiß iſt, daß die Steigerung taͤglich, ſo lange die Urſache derſelben waͤhret, zunimmt. 2) Jn Anſehung be- ſonders der natuͤrlichen und rohen Waaren hat man die Witterung genau zu beobachten, um aus ſolcher ſchließen zu koͤnnen, ob die Erndte von dieſer oder jener Waare wohl oder ſchlecht gerathen werde. Wenn eine ſchlechte Erndte zu vermuthen; muß man in Zeiten einkaufen, ehe die Waare aus dieſer Urſache im Preiße ſteigt: Hingegen wenn eine gute Erndte zu hoffen ſteht; muß man mit dem Einkaufe noch an ſich halten. 3) Zu Winterszeit thut man mit fluͤßigen Waaren einen beſſern Kauf, wenn man ſie nach dem Maaße, und nicht nach dem Gewichte, kaufet; weil zur Winterszeit die fluͤßigen Materien weit dichter, wegen der Kaͤlte ſind, als im Sommer. So geht im Winter z. E. mehr Wein in ein Kannenmaaß, als im Sommer, weil er alsdenn, unter dieſer Menge, im Winter mehr als im Sommer wiegt; ein groͤſ- ſeres Gewicht aber die Gegenwart einer groͤßern Menge Materie von eben der Art zu erkennen giebt. 4) Wenn eine Manufacturwaare aufzuſchlagen anfaͤngt, muß man ſich zufoͤrderſt um die Urſachen davon bekuͤmmern; und ſodann ſeine Maaßregeln nach ſolchen nehmen. Jſt die Theurung der Manufacturen von dem (a) Mangel der Mate- rialien hergekommen; ſo iſt kein Zweifel, daß dieſe Theurung nicht nur lange dauren, ſondern auch allgemach zunehmen wer- de: daher der Einkaͤufer ſich hier nicht lange Bedenkzeit neh- men darf, ſondern er muß alſobald einkaufen, und auch Lie- ferung beſtellen, ſo viel er naͤmlich zu vertreiben vermeynet. Wenn der Aufſchlag von dem (b) wenigen Vorrathe gemach- ter Waaren und der ſtarken Nachfrage darnach, nicht aber von a) der Waa- ren uͤber- haupt, b) der na- tuͤrlichen Waaren, e) der fluͤßi- gen Waa- ren, d) der Ma- nufacturen.

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Zitationshilfe: Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludovici_grundriss_1756/704>, abgerufen am 25.04.2024.