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Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756.

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1 Th. 9 Cap. Von dem
§. 175.
2) Marki-
rung der
Waaren:

Jst der Preiß der Waare gemacht: so schreitet der Kauf-
mann 2) zum Bezeichnen, oder Markiren der empfangenen
Waare.
Solches geschieht von ihm auf gedoppelte Art, und
(a) mit Zah-
len oder
Ziffern,
in gedoppelter Absicht: a) mit Zahlen oder Ziffern, um die
Waare desto leichter von einander unterscheiden zu können. Ei-
ne solche auf die Waare gemachte Zahl oder Ziffer, wird die
Nummer genennet; daher höret man oft in den Gewölbern
der Kaufleute, daß sie z. E. sagen: Bringet mir das Stück Tuch
von N. Nummer 42; oder: öffnet die Kiste von lionischen Zeu-
gen Nummer 8. Es wird aber die Nummer nicht auf die
Waare selbst, sondern auf kleine Zeddel von Papier, Karten-
blättern, Pappe, oder Pergament geschrieben, und zwar der-
gestalt, daß das Wort Nummer darauf nur abgekürzt, auf
diese Art: N°. und die Zahl oder Ziffer dazu gesetzet wird, z.
E. N°. 1., N°. 2., N°. 3. u. s. w. Wenn nun ein dergleichen
Zeddel fertig ist, wird er an die Waare gestecket, oder gehef-
tet. Hiernächst geschieht das Markiren oder Bezeichnen der
(b) mit
Buchstaben.
Waare auch b) mit Buchstaben, die gewisse Ziffern bedeuten,
um die Preiße der Waaren zu bemerken, und gleichwol zu ver-
stecken, daß sie nicht jedermann errathen könne. Diese Ver-
richtung der Kaufleute wird von ihnen das Numeriren der
Waaren
genennet, gleichwie die an die Waare gemachte Schrift
Numero der
Waare.
selber bey ihnen die Numero der Waare heißt, und welche
man sonst auch scherzweise das Kramerlatein zu nennen pfleget.
Die Absicht der Kaufleute dabey ist, damit sie sich entweder des Prei-
ßes, so ihnen solche Waaren kosten, und der auf solche aufgelaufenen
Unkosten erinnern, und also sich bey deren Verkaufe nicht betrügen
mögen, oder damit ihre Handelsbediente wissen mögen, wie hoch sie
solche verkaufen sollen. Die Art und Weise dieses Numerirens be-
steht|darinn, daß der bezeichnete oder markirte Preiß entweder das
äußerste ist, und schon gewisse pro Cent Gewinn darinnen stecken; oder
auch der Verkäufer noch etwas Gewinn darauf schlagen kann; oder
daß die Nummern nur bloß den Einkaufspreiß andeuten, welches
letzte jedoch von denen nicht geschieht, welche ihren Dienern
es nicht wollen wissen lassen, was die Waaren gekostet, oder
wie viel darauf genommen worden. Dieses Numeriren ist ein
Theil der Cryptographie, oder Geheimschreibkunst überhaupt,
und heißt insbesondere die kaufmännische Cryptographie,
oder kaufmännische Geheimschreibkunst, (§. 17. der Einlei-
tung zur Kaufmannschaft):
und besteht das ganze Geheim-
niß
in gewissen erwählten Buchstaben, durch welche gewisse
Ziffern bedeutet werden, und mithin die erforderte Zahl ausge-
drücket wird. Am gewöhnlichsten geschieht solches mit zehn
einzelnen Buchstaben aus dem Alphabete, welche anstatt der
zehn Zahlen gebrauchet werden, und in einem oder mehrern,
nach Belieben ausgesuchten Worten vorkommen. Als man
nehme eines der folgenden Worte: sparet doch, untadelich,
freundlich,
u. s. w. Da sieht man, daß jedes von diesen

Worten
1 Th. 9 Cap. Von dem
§. 175.
2) Marki-
rung der
Waaren:

Jſt der Preiß der Waare gemacht: ſo ſchreitet der Kauf-
mann 2) zum Bezeichnen, oder Markiren der empfangenen
Waare.
Solches geſchieht von ihm auf gedoppelte Art, und
(a) mit Zah-
len oder
Ziffern,
in gedoppelter Abſicht: a) mit Zahlen oder Ziffern, um die
Waare deſto leichter von einander unterſcheiden zu koͤnnen. Ei-
ne ſolche auf die Waare gemachte Zahl oder Ziffer, wird die
Nummer genennet; daher hoͤret man oft in den Gewoͤlbern
der Kaufleute, daß ſie z. E. ſagen: Bringet mir das Stuͤck Tuch
von N. Nummer 42; oder: oͤffnet die Kiſte von lioniſchen Zeu-
gen Nummer 8. Es wird aber die Nummer nicht auf die
Waare ſelbſt, ſondern auf kleine Zeddel von Papier, Karten-
blaͤttern, Pappe, oder Pergament geſchrieben, und zwar der-
geſtalt, daß das Wort Nummer darauf nur abgekuͤrzt, auf
dieſe Art: N°. und die Zahl oder Ziffer dazu geſetzet wird, z.
E. N°. 1., N°. 2., N°. 3. u. ſ. w. Wenn nun ein dergleichen
Zeddel fertig iſt, wird er an die Waare geſtecket, oder gehef-
tet. Hiernaͤchſt geſchieht das Markiren oder Bezeichnen der
(b) mit
Buchſtaben.
Waare auch b) mit Buchſtaben, die gewiſſe Ziffern bedeuten,
um die Preiße der Waaren zu bemerken, und gleichwol zu ver-
ſtecken, daß ſie nicht jedermann errathen koͤnne. Dieſe Ver-
richtung der Kaufleute wird von ihnen das Numeriren der
Waaren
genennet, gleichwie die an die Waare gemachte Schrift
Numero der
Waare.
ſelber bey ihnen die Numero der Waare heißt, und welche
man ſonſt auch ſcherzweiſe das Kramerlatein zu nennen pfleget.
Die Abſicht der Kaufleute dabey iſt, damit ſie ſich entweder des Prei-
ßes, ſo ihnen ſolche Waaren koſten, und der auf ſolche aufgelaufenen
Unkoſten erinnern, und alſo ſich bey deren Verkaufe nicht betruͤgen
moͤgen, oder damit ihre Handelsbediente wiſſen moͤgen, wie hoch ſie
ſolche verkaufen ſollen. Die Art und Weiſe dieſes Numerirens be-
ſteht|darinn, daß der bezeichnete oder markirte Preiß entweder das
aͤußerſte iſt, und ſchon gewiſſe pro Cent Gewinn dariñen ſtecken; oder
auch der Verkaͤufer noch etwas Gewinn darauf ſchlagen kann; oder
daß die Nummern nur bloß den Einkaufspreiß andeuten, welches
letzte jedoch von denen nicht geſchieht, welche ihren Dienern
es nicht wollen wiſſen laſſen, was die Waaren gekoſtet, oder
wie viel darauf genommen worden. Dieſes Numeriren iſt ein
Theil der Cryptographie, oder Geheimſchreibkunſt uͤberhaupt,
und heißt insbeſondere die kaufmaͤnniſche Cryptographie,
oder kaufmaͤnniſche Geheimſchreibkunſt, (§. 17. der Einlei-
tung zur Kaufmannſchaft):
und beſteht das ganze Geheim-
niß
in gewiſſen erwaͤhlten Buchſtaben, durch welche gewiſſe
Ziffern bedeutet werden, und mithin die erforderte Zahl ausge-
druͤcket wird. Am gewoͤhnlichſten geſchieht ſolches mit zehn
einzelnen Buchſtaben aus dem Alphabete, welche anſtatt der
zehn Zahlen gebrauchet werden, und in einem oder mehrern,
nach Belieben ausgeſuchten Worten vorkommen. Als man
nehme eines der folgenden Worte: ſparet doch, untadelich,
freundlich,
u. ſ. w. Da ſieht man, daß jedes von dieſen

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[108/0712] 1 Th. 9 Cap. Von dem §. 175. Jſt der Preiß der Waare gemacht: ſo ſchreitet der Kauf- mann 2) zum Bezeichnen, oder Markiren der empfangenen Waare. Solches geſchieht von ihm auf gedoppelte Art, und in gedoppelter Abſicht: a) mit Zahlen oder Ziffern, um die Waare deſto leichter von einander unterſcheiden zu koͤnnen. Ei- ne ſolche auf die Waare gemachte Zahl oder Ziffer, wird die Nummer genennet; daher hoͤret man oft in den Gewoͤlbern der Kaufleute, daß ſie z. E. ſagen: Bringet mir das Stuͤck Tuch von N. Nummer 42; oder: oͤffnet die Kiſte von lioniſchen Zeu- gen Nummer 8. Es wird aber die Nummer nicht auf die Waare ſelbſt, ſondern auf kleine Zeddel von Papier, Karten- blaͤttern, Pappe, oder Pergament geſchrieben, und zwar der- geſtalt, daß das Wort Nummer darauf nur abgekuͤrzt, auf dieſe Art: N°. und die Zahl oder Ziffer dazu geſetzet wird, z. E. N°. 1., N°. 2., N°. 3. u. ſ. w. Wenn nun ein dergleichen Zeddel fertig iſt, wird er an die Waare geſtecket, oder gehef- tet. Hiernaͤchſt geſchieht das Markiren oder Bezeichnen der Waare auch b) mit Buchſtaben, die gewiſſe Ziffern bedeuten, um die Preiße der Waaren zu bemerken, und gleichwol zu ver- ſtecken, daß ſie nicht jedermann errathen koͤnne. Dieſe Ver- richtung der Kaufleute wird von ihnen das Numeriren der Waaren genennet, gleichwie die an die Waare gemachte Schrift ſelber bey ihnen die Numero der Waare heißt, und welche man ſonſt auch ſcherzweiſe das Kramerlatein zu nennen pfleget. Die Abſicht der Kaufleute dabey iſt, damit ſie ſich entweder des Prei- ßes, ſo ihnen ſolche Waaren koſten, und der auf ſolche aufgelaufenen Unkoſten erinnern, und alſo ſich bey deren Verkaufe nicht betruͤgen moͤgen, oder damit ihre Handelsbediente wiſſen moͤgen, wie hoch ſie ſolche verkaufen ſollen. Die Art und Weiſe dieſes Numerirens be- ſteht|darinn, daß der bezeichnete oder markirte Preiß entweder das aͤußerſte iſt, und ſchon gewiſſe pro Cent Gewinn dariñen ſtecken; oder auch der Verkaͤufer noch etwas Gewinn darauf ſchlagen kann; oder daß die Nummern nur bloß den Einkaufspreiß andeuten, welches letzte jedoch von denen nicht geſchieht, welche ihren Dienern es nicht wollen wiſſen laſſen, was die Waaren gekoſtet, oder wie viel darauf genommen worden. Dieſes Numeriren iſt ein Theil der Cryptographie, oder Geheimſchreibkunſt uͤberhaupt, und heißt insbeſondere die kaufmaͤnniſche Cryptographie, oder kaufmaͤnniſche Geheimſchreibkunſt, (§. 17. der Einlei- tung zur Kaufmannſchaft): und beſteht das ganze Geheim- niß in gewiſſen erwaͤhlten Buchſtaben, durch welche gewiſſe Ziffern bedeutet werden, und mithin die erforderte Zahl ausge- druͤcket wird. Am gewoͤhnlichſten geſchieht ſolches mit zehn einzelnen Buchſtaben aus dem Alphabete, welche anſtatt der zehn Zahlen gebrauchet werden, und in einem oder mehrern, nach Belieben ausgeſuchten Worten vorkommen. Als man nehme eines der folgenden Worte: ſparet doch, untadelich, freundlich, u. ſ. w. Da ſieht man, daß jedes von dieſen Worten (a) mit Zah- len oder Ziffern, (b) mit Buchſtaben. Numero der Waare.

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Zitationshilfe: Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756, S. 108. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludovici_grundriss_1756/712>, abgerufen am 29.03.2024.