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Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756.

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Gewölbern und Kramläden.
§. 620.

Ueberhaupt soll ein Laden 1) in einer gelegenen GegendBeschaffen-
heit eines
Ladens:
1) Lage,

angebracht werden, da (a) viele Leute ab- und zugehen, und da
(b) solcher nicht allein den Käufern bald in die Augen fällt, son-
dern da auch (c) die Waaren, die man darinne feil hat, leicht
und mit Vortheil abgesetzet werden können. Wenn daher ein
Kaufmann oder Kramer einen Laden miethen will, so hat er,
in Absicht auf die dritte Eigenschaft des Ladens, wo nicht
bey allen, doch bey gewissen Waaren, sonderlich denenjenigen,
die zur Bekleidung der Menschen dienen, darauf zu sehen, ob
die Oeffnungen oder Fenster, durch welche das Licht in densel-
ben fällt, gegen Morgen, Mittag, Abend, oder Mitternacht
gelegen sind, weil das Licht, nachdem es herein fällt, den Ver-
kauf einiger Waaren befördern oder verhindern kann. So
hält man dafür, daß für (a) schwarze Zeuge, als Sammet,
Plüsch, Tuch etc. daß Licht gegen Mitternacht das beste sey,
weil die Sonne niemals von der Seite herscheint, woraus
denn folget, daß das Licht nicht so helle ist, und daß das
Schwarze schön aussieht, und der Boden des Sammets,
Plüsches, ingleichen der Faden eines Tuchs nicht leicht gesehen
wird. Jm Gegentheile wird das von Mittag oder Abend herein-
fallende Licht bey diesen Waaren nicht für dienlich geachtet, in-
dem solches zu helle ist; daher man denn viel leichter den Grund
des Sammets, Plüsches etc. und den Faden des Tuchs erkennen
kann: nicht zu gedenken, daß die Klarheit der Sonne das
Schwarze graulicht und ohne Glanz macht, also, daß eine sonst
schöne und glänzende Waare allezeit häßlich aussieht. Das
Licht aber gegen Abend macht das Schwarze, wenn man es
des Abends weiset, röthlicht scheinend, ob wohl das Licht ge-
gen Abend, wenn man die Waare des Morgens zeiget, nicht
böse ist. (b) Weiße Zeuge müssen nicht an den Orten, wo der
Schein von Mittag oder Abend hereinfällt, gewiesen werden,
weil, wenn sie milchweiß sind, sie röthlicht; und hingegen, wenn
sie mit Allaun gefärbt sind, blau scheinen: sondern man muß
sie, wenn es Nachmittage ist, wo der Tag von Morgen her-
kömmt; wenn es aber des Morgens ist, gegen Mittag zeigen.
(c) Bleumourant, Gelbgrün, Bohnenblüthe, Fleisch- und
Nußfarbe, Tristamin, und Bleichgelb sollen gegen Morgen;
Carmesinroth, Feuerfarbe, Granatfarbe, spanisch Leibfarbe,
Scharlach, Violetfarbe, Purpurviolet,
und Amaranthenfarbe
aber gegen Mitternacht gewiesen werden, denn, wenn der Tag
vom weitem herein fällt, scheinen die Waaren viel durchdringen-
der. Nachmittage aber müssen die geblümten Zeuge und Da-
maste gegen Morgen gewiesen werden, weil die Figuren darinn
viel besser erhaben scheinen, als wenn das Licht heller wäre.
Kurz: es ist kein Licht besser, als das, so von Morgen oder
Mitternacht kömmt, da die Zeuge gewiesen werden können;
kein Licht aber ist schädlicher als das, so von Mittag oder Abend
kömmt. Daher die Kaufleute wohl darauf Acht haben müssen,
daß sie ihre Tische, worauf sie die Waaren zeigen, wohl setzen.

Weil
K. S. (U)
Gewoͤlbern und Kramlaͤden.
§. 620.

Ueberhaupt ſoll ein Laden 1) in einer gelegenen GegendBeſchaffen-
heit eines
Ladens:
1) Lage,

angebracht werden, da (a) viele Leute ab- und zugehen, und da
(b) ſolcher nicht allein den Kaͤufern bald in die Augen faͤllt, ſon-
dern da auch (c) die Waaren, die man darinne feil hat, leicht
und mit Vortheil abgeſetzet werden koͤnnen. Wenn daher ein
Kaufmann oder Kramer einen Laden miethen will, ſo hat er,
in Abſicht auf die dritte Eigenſchaft des Ladens, wo nicht
bey allen, doch bey gewiſſen Waaren, ſonderlich denenjenigen,
die zur Bekleidung der Menſchen dienen, darauf zu ſehen, ob
die Oeffnungen oder Fenſter, durch welche das Licht in denſel-
ben faͤllt, gegen Morgen, Mittag, Abend, oder Mitternacht
gelegen ſind, weil das Licht, nachdem es herein faͤllt, den Ver-
kauf einiger Waaren befoͤrdern oder verhindern kann. So
haͤlt man dafuͤr, daß fuͤr (a) ſchwarze Zeuge, als Sammet,
Pluͤſch, Tuch ꝛc. daß Licht gegen Mitternacht das beſte ſey,
weil die Sonne niemals von der Seite herſcheint, woraus
denn folget, daß das Licht nicht ſo helle iſt, und daß das
Schwarze ſchoͤn ausſieht, und der Boden des Sammets,
Pluͤſches, ingleichen der Faden eines Tuchs nicht leicht geſehen
wird. Jm Gegentheile wird das von Mittag oder Abend herein-
fallende Licht bey dieſen Waaren nicht fuͤr dienlich geachtet, in-
dem ſolches zu helle iſt; daher man denn viel leichter den Grund
des Sammets, Pluͤſches ꝛc. und den Faden des Tuchs erkennen
kann: nicht zu gedenken, daß die Klarheit der Sonne das
Schwarze graulicht und ohne Glanz macht, alſo, daß eine ſonſt
ſchoͤne und glaͤnzende Waare allezeit haͤßlich ausſieht. Das
Licht aber gegen Abend macht das Schwarze, wenn man es
des Abends weiſet, roͤthlicht ſcheinend, ob wohl das Licht ge-
gen Abend, wenn man die Waare des Morgens zeiget, nicht
boͤſe iſt. (b) Weiße Zeuge muͤſſen nicht an den Orten, wo der
Schein von Mittag oder Abend hereinfaͤllt, gewieſen werden,
weil, wenn ſie milchweiß ſind, ſie roͤthlicht; und hingegen, wenn
ſie mit Allaun gefaͤrbt ſind, blau ſcheinen: ſondern man muß
ſie, wenn es Nachmittage iſt, wo der Tag von Morgen her-
koͤmmt; wenn es aber des Morgens iſt, gegen Mittag zeigen.
(c) Bleumourant, Gelbgruͤn, Bohnenbluͤthe, Fleiſch- und
Nußfarbe, Triſtamin, und Bleichgelb ſollen gegen Morgen;
Carmeſinroth, Feuerfarbe, Granatfarbe, ſpaniſch Leibfarbe,
Scharlach, Violetfarbe, Purpurviolet,
und Amaranthenfarbe
aber gegen Mitternacht gewieſen werden, denn, wenn der Tag
vom weitem herein faͤllt, ſcheinen die Waaren viel durchdringen-
der. Nachmittage aber muͤſſen die gebluͤmten Zeuge und Da-
maſte gegen Morgen gewieſen werden, weil die Figuren darinn
viel beſſer erhaben ſcheinen, als wenn das Licht heller waͤre.
Kurz: es iſt kein Licht beſſer, als das, ſo von Morgen oder
Mitternacht koͤmmt, da die Zeuge gewieſen werden koͤnnen;
kein Licht aber iſt ſchaͤdlicher als das, ſo von Mittag oder Abend
koͤmmt. Daher die Kaufleute wohl darauf Acht haben muͤſſen,
daß ſie ihre Tiſche, worauf ſie die Waaren zeigen, wohl ſetzen.

Weil
K. S. (U)
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[305/0909] Gewoͤlbern und Kramlaͤden. §. 620. Ueberhaupt ſoll ein Laden 1) in einer gelegenen Gegend angebracht werden, da (a) viele Leute ab- und zugehen, und da (b) ſolcher nicht allein den Kaͤufern bald in die Augen faͤllt, ſon- dern da auch (c) die Waaren, die man darinne feil hat, leicht und mit Vortheil abgeſetzet werden koͤnnen. Wenn daher ein Kaufmann oder Kramer einen Laden miethen will, ſo hat er, in Abſicht auf die dritte Eigenſchaft des Ladens, wo nicht bey allen, doch bey gewiſſen Waaren, ſonderlich denenjenigen, die zur Bekleidung der Menſchen dienen, darauf zu ſehen, ob die Oeffnungen oder Fenſter, durch welche das Licht in denſel- ben faͤllt, gegen Morgen, Mittag, Abend, oder Mitternacht gelegen ſind, weil das Licht, nachdem es herein faͤllt, den Ver- kauf einiger Waaren befoͤrdern oder verhindern kann. So haͤlt man dafuͤr, daß fuͤr (a) ſchwarze Zeuge, als Sammet, Pluͤſch, Tuch ꝛc. daß Licht gegen Mitternacht das beſte ſey, weil die Sonne niemals von der Seite herſcheint, woraus denn folget, daß das Licht nicht ſo helle iſt, und daß das Schwarze ſchoͤn ausſieht, und der Boden des Sammets, Pluͤſches, ingleichen der Faden eines Tuchs nicht leicht geſehen wird. Jm Gegentheile wird das von Mittag oder Abend herein- fallende Licht bey dieſen Waaren nicht fuͤr dienlich geachtet, in- dem ſolches zu helle iſt; daher man denn viel leichter den Grund des Sammets, Pluͤſches ꝛc. und den Faden des Tuchs erkennen kann: nicht zu gedenken, daß die Klarheit der Sonne das Schwarze graulicht und ohne Glanz macht, alſo, daß eine ſonſt ſchoͤne und glaͤnzende Waare allezeit haͤßlich ausſieht. Das Licht aber gegen Abend macht das Schwarze, wenn man es des Abends weiſet, roͤthlicht ſcheinend, ob wohl das Licht ge- gen Abend, wenn man die Waare des Morgens zeiget, nicht boͤſe iſt. (b) Weiße Zeuge muͤſſen nicht an den Orten, wo der Schein von Mittag oder Abend hereinfaͤllt, gewieſen werden, weil, wenn ſie milchweiß ſind, ſie roͤthlicht; und hingegen, wenn ſie mit Allaun gefaͤrbt ſind, blau ſcheinen: ſondern man muß ſie, wenn es Nachmittage iſt, wo der Tag von Morgen her- koͤmmt; wenn es aber des Morgens iſt, gegen Mittag zeigen. (c) Bleumourant, Gelbgruͤn, Bohnenbluͤthe, Fleiſch- und Nußfarbe, Triſtamin, und Bleichgelb ſollen gegen Morgen; Carmeſinroth, Feuerfarbe, Granatfarbe, ſpaniſch Leibfarbe, Scharlach, Violetfarbe, Purpurviolet, und Amaranthenfarbe aber gegen Mitternacht gewieſen werden, denn, wenn der Tag vom weitem herein faͤllt, ſcheinen die Waaren viel durchdringen- der. Nachmittage aber muͤſſen die gebluͤmten Zeuge und Da- maſte gegen Morgen gewieſen werden, weil die Figuren darinn viel beſſer erhaben ſcheinen, als wenn das Licht heller waͤre. Kurz: es iſt kein Licht beſſer, als das, ſo von Morgen oder Mitternacht koͤmmt, da die Zeuge gewieſen werden koͤnnen; kein Licht aber iſt ſchaͤdlicher als das, ſo von Mittag oder Abend koͤmmt. Daher die Kaufleute wohl darauf Acht haben muͤſſen, daß ſie ihre Tiſche, worauf ſie die Waaren zeigen, wohl ſetzen. Weil Beſchaffen- heit eines Ladens: 1) Lage, K. S. (U)

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Zitationshilfe: Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756, S. 305. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludovici_grundriss_1756/909>, abgerufen am 29.03.2024.