Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756.

Bild:
<< vorherige Seite

zur Handlungsgeschichte.
Geschichte der Seidenhandlung, in die Geschichte der Buch-dels, des
Seidenhan-
dels, der
Buchhand-
lung, etc.
5) der Grän-
zen: in all-
gemeine und
besondere.

handlung, u. s. w.

Endlich ist noch eine Eintheilung der Handlungsgeschichte
übrig, nämlich insbesondere (5) in Ansehung der Gränzen, die
man sich bey ihrer Beschreibung setzet, in die allgemeine und
in die besondere. Durch die allgemeine Handlungsgeschichte
verstehen wir diejenige, welche den Ursprung und Fortgang der
Handlung zu allen Zeiten, und bey allen Völkern, in gehöriger
Ordnung und Verbindung erzählet. Unter der besondern
Handlungsgeschichte
im Gegentheile begreifen wir abgesonder-
te Theile der allgemeinen Handlungsgeschichte; oder eine solche
Geschichte, in welcher man nicht die ganze Handlung, sondern
nur die Handlung entweder zu Wasser oder zu Lande, imglei-
chen gewisse Waaren, einzelne Welttheile, Staaten, Länder
oder Städte (§. 3), und endlich gewisse Zeiten (§. 2) (wie z. E.
der berühmte Huet eine Historie der Handlung und Schifffahrt
der Alten geschrieben hat), zu seinem alleinigen Gegenstande er-
wählet hat.

§. 7.

Die Hauptabsicht, welche bey Verfertigung einer allge-Hauptab-
sichten der
Schriftstel-
ler einer
allgemeinen
Handlungs-
geschichte.

meinen Handlungsgeschichte der Schriftsteller niemals aus
den Augen lassen darf, sind: 1) daß er von allen und jeden
Staaten insonderheit Unterricht gebe, worinnen die größte
Stärke
oder Schwäche ihrer Handlungen bestehe, und worauf
solcher Handlungen ihr Jnteresse beruhe, wenn sie in Flor blei-
ben oder höher steigen sollen, und was dagegen solche schwä-
chen könne; 2) daß man aus seiner Schrift, gleichsam als in ei-
nem Spiegel, die Schönheiten und Mängel der Commercien aller-
und jeder Staaten ersehen könne; und endlich; 3) daß man in den
Stand gesetzet werde, das Handelssystem der ganzen Welt zu
begreifen, das will so viel sagen, daß man aus seiner Han-
delsgeschichte den Einfluß der Handlungen sämtlicher Staa-
ten und Länder in einander, und ihre genaue Verbindung un-
ter einander erkennen könne. Dieses alles zu erreichen, ist
nöthig, daß in der besondern Handelsgeschichte eines jeden
Staates oder Landes umständlich angemerket werde: 1) die
natürliche Beschaffenheit der Landstriche, nebst den Häfen und
Handelsstädten des Staas oder Landes; 2) der Character der
Einwohner, nebst ihrer Sprache, Sitten und Gebräuchen;
3) die Waaren, so darinnen gezeuget oder fabriciret werden,
und zwar nicht nur a) welche solche sind, sondern auch b) wie-
nach selbige genützet werden, c) ob Auswärtige, und welche
deren bedürftig sind, d) wie weit, oder in welcher Absicht sie
solche nöthig haben, und endlich e) welche im Ueberflusse im
Lande vorhanden sind, welche nur vor die Einwohner zurei-
chen, und welche nicht hinlänglich seyn wollen, wobey man
auch diejenigen Waaren mit zu berühren nicht vergessen darf,
f) welche ein Land gar nicht hat, und doch nicht entbehren
kann. Eben so muß man auch 4) mit den Waaren verfahren,
die auswärts gehohlet werden, daß man nicht nur zeige,

a) wel-
R. S. (A a)

zur Handlungsgeſchichte.
Geſchichte der Seidenhandlung, in die Geſchichte der Buch-dels, des
Seidenhan-
dels, der
Buchhand-
lung, ꝛc.
5) der Graͤn-
zen: in all-
gemeine und
beſondere.

handlung, u. ſ. w.

Endlich iſt noch eine Eintheilung der Handlungsgeſchichte
uͤbrig, naͤmlich insbeſondere (5) in Anſehung der Graͤnzen, die
man ſich bey ihrer Beſchreibung ſetzet, in die allgemeine und
in die beſondere. Durch die allgemeine Handlungsgeſchichte
verſtehen wir diejenige, welche den Urſprung und Fortgang der
Handlung zu allen Zeiten, und bey allen Voͤlkern, in gehoͤriger
Ordnung und Verbindung erzaͤhlet. Unter der beſondern
Handlungsgeſchichte
im Gegentheile begreifen wir abgeſonder-
te Theile der allgemeinen Handlungsgeſchichte; oder eine ſolche
Geſchichte, in welcher man nicht die ganze Handlung, ſondern
nur die Handlung entweder zu Waſſer oder zu Lande, imglei-
chen gewiſſe Waaren, einzelne Welttheile, Staaten, Laͤnder
oder Staͤdte (§. 3), und endlich gewiſſe Zeiten (§. 2) (wie z. E.
der beruͤhmte Huet eine Hiſtorie der Handlung und Schifffahrt
der Alten geſchrieben hat), zu ſeinem alleinigen Gegenſtande er-
waͤhlet hat.

§. 7.

Die Hauptabſicht, welche bey Verfertigung einer allge-Hauptab-
ſichten der
Schriftſtel-
ler einer
allgemeinen
Handlungs-
geſchichte.

meinen Handlungsgeſchichte der Schriftſteller niemals aus
den Augen laſſen darf, ſind: 1) daß er von allen und jeden
Staaten inſonderheit Unterricht gebe, worinnen die groͤßte
Staͤrke
oder Schwaͤche ihrer Handlungen beſtehe, und worauf
ſolcher Handlungen ihr Jntereſſe beruhe, wenn ſie in Flor blei-
ben oder hoͤher ſteigen ſollen, und was dagegen ſolche ſchwaͤ-
chen koͤnne; 2) daß man aus ſeiner Schrift, gleichſam als in ei-
nem Spiegel, die Schoͤnheiten und Maͤngel der Commercien aller-
und jeder Staaten erſehen koͤnne; und endlich; 3) daß man in den
Stand geſetzet werde, das Handelsſyſtem der ganzen Welt zu
begreifen, das will ſo viel ſagen, daß man aus ſeiner Han-
delsgeſchichte den Einfluß der Handlungen ſaͤmtlicher Staa-
ten und Laͤnder in einander, und ihre genaue Verbindung un-
ter einander erkennen koͤnne. Dieſes alles zu erreichen, iſt
noͤthig, daß in der beſondern Handelsgeſchichte eines jeden
Staates oder Landes umſtaͤndlich angemerket werde: 1) die
natuͤrliche Beſchaffenheit der Landſtriche, nebſt den Haͤfen und
Handelsſtaͤdten des Staas oder Landes; 2) der Character der
Einwohner, nebſt ihrer Sprache, Sitten und Gebraͤuchen;
3) die Waaren, ſo darinnen gezeuget oder fabriciret werden,
und zwar nicht nur a) welche ſolche ſind, ſondern auch b) wie-
nach ſelbige genuͤtzet werden, c) ob Auswaͤrtige, und welche
deren beduͤrftig ſind, d) wie weit, oder in welcher Abſicht ſie
ſolche noͤthig haben, und endlich e) welche im Ueberfluſſe im
Lande vorhanden ſind, welche nur vor die Einwohner zurei-
chen, und welche nicht hinlaͤnglich ſeyn wollen, wobey man
auch diejenigen Waaren mit zu beruͤhren nicht vergeſſen darf,
f) welche ein Land gar nicht hat, und doch nicht entbehren
kann. Eben ſo muß man auch 4) mit den Waaren verfahren,
die auswaͤrts gehohlet werden, daß man nicht nur zeige,

a) wel-
R. S. (A a)
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <floatingText>
          <body>
            <div n="1">
              <div n="2">
                <div n="3">
                  <p><pb facs="#f0973" n="369"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">zur Handlungsge&#x017F;chichte.</hi></fw><lb/><hi rendition="#fr">Ge&#x017F;chichte der Seidenhandlung,</hi> in die <hi rendition="#fr">Ge&#x017F;chichte der Buch-</hi><note place="right">dels, des<lb/>
Seidenhan-<lb/>
dels, der<lb/>
Buchhand-<lb/>
lung, &#xA75B;c.<lb/>
5) der Gra&#x0364;n-<lb/>
zen: in all-<lb/>
gemeine und<lb/>
be&#x017F;ondere.</note><lb/><hi rendition="#fr">handlung,</hi> u. &#x017F;. w.</p><lb/>
                  <p>Endlich i&#x017F;t noch eine Eintheilung der Handlungsge&#x017F;chichte<lb/>
u&#x0364;brig, na&#x0364;mlich insbe&#x017F;ondere (5) in An&#x017F;ehung der <hi rendition="#fr">Gra&#x0364;nzen,</hi> die<lb/>
man &#x017F;ich bey ihrer Be&#x017F;chreibung &#x017F;etzet, in die <hi rendition="#fr">allgemeine</hi> und<lb/>
in die <hi rendition="#fr">be&#x017F;ondere.</hi> Durch die <hi rendition="#fr">allgemeine Handlungsge&#x017F;chichte</hi><lb/>
ver&#x017F;tehen wir diejenige, welche den Ur&#x017F;prung und Fortgang der<lb/>
Handlung zu allen Zeiten, und bey allen Vo&#x0364;lkern, in geho&#x0364;riger<lb/>
Ordnung und Verbindung erza&#x0364;hlet. Unter der <hi rendition="#fr">be&#x017F;ondern<lb/>
Handlungsge&#x017F;chichte</hi> im Gegentheile begreifen wir abge&#x017F;onder-<lb/>
te Theile der allgemeinen Handlungsge&#x017F;chichte; oder eine &#x017F;olche<lb/>
Ge&#x017F;chichte, in welcher man nicht die ganze Handlung, &#x017F;ondern<lb/>
nur die Handlung entweder zu Wa&#x017F;&#x017F;er oder zu Lande, imglei-<lb/>
chen gewi&#x017F;&#x017F;e Waaren, einzelne Welttheile, Staaten, La&#x0364;nder<lb/>
oder Sta&#x0364;dte (§. 3), und endlich gewi&#x017F;&#x017F;e Zeiten (§. 2) (wie z. E.<lb/>
der beru&#x0364;hmte <hi rendition="#fr">Huet</hi> eine Hi&#x017F;torie der Handlung und Schifffahrt<lb/>
der Alten ge&#x017F;chrieben hat), zu &#x017F;einem alleinigen Gegen&#x017F;tande er-<lb/>
wa&#x0364;hlet hat.</p>
                </div><lb/>
                <div n="3">
                  <head>§. 7.</head><lb/>
                  <p>Die <hi rendition="#fr">Hauptab&#x017F;icht,</hi> welche bey Verfertigung <hi rendition="#fr">einer allge-</hi><note place="right">Hauptab-<lb/>
&#x017F;ichten der<lb/>
Schrift&#x017F;tel-<lb/>
ler einer<lb/>
allgemeinen<lb/>
Handlungs-<lb/>
ge&#x017F;chichte.</note><lb/><hi rendition="#fr">meinen Handlungsge&#x017F;chichte</hi> der Schrift&#x017F;teller niemals aus<lb/>
den Augen la&#x017F;&#x017F;en darf, &#x017F;ind: 1) daß er von allen und jeden<lb/>
Staaten in&#x017F;onderheit Unterricht gebe, worinnen die <hi rendition="#fr">gro&#x0364;ßte<lb/>
Sta&#x0364;rke</hi> oder <hi rendition="#fr">Schwa&#x0364;che</hi> ihrer Handlungen be&#x017F;tehe, und worauf<lb/>
&#x017F;olcher Handlungen ihr Jntere&#x017F;&#x017F;e beruhe, wenn &#x017F;ie in Flor blei-<lb/>
ben oder ho&#x0364;her &#x017F;teigen &#x017F;ollen, und was dagegen &#x017F;olche &#x017F;chwa&#x0364;-<lb/>
chen ko&#x0364;nne; 2) daß man aus &#x017F;einer Schrift, gleich&#x017F;am als in ei-<lb/>
nem Spiegel, die <hi rendition="#fr">Scho&#x0364;nheiten</hi> und <hi rendition="#fr">Ma&#x0364;ngel</hi> der Commercien aller-<lb/>
und jeder Staaten er&#x017F;ehen ko&#x0364;nne; und endlich; 3) daß man in den<lb/>
Stand ge&#x017F;etzet werde, das <hi rendition="#fr">Handels&#x017F;y&#x017F;tem der ganzen Welt</hi> zu<lb/>
begreifen, das will &#x017F;o viel &#x017F;agen, daß man aus &#x017F;einer Han-<lb/>
delsge&#x017F;chichte den Einfluß der Handlungen &#x017F;a&#x0364;mtlicher Staa-<lb/>
ten und La&#x0364;nder in einander, und ihre genaue Verbindung un-<lb/>
ter einander erkennen ko&#x0364;nne. Die&#x017F;es alles zu erreichen, i&#x017F;t<lb/>
no&#x0364;thig, daß in der be&#x017F;ondern Handelsge&#x017F;chichte eines jeden<lb/>
Staates oder Landes um&#x017F;ta&#x0364;ndlich angemerket werde: 1) die<lb/>
natu&#x0364;rliche Be&#x017F;chaffenheit der Land&#x017F;triche, neb&#x017F;t den Ha&#x0364;fen und<lb/>
Handels&#x017F;ta&#x0364;dten des Staas oder Landes; 2) der Character der<lb/>
Einwohner, neb&#x017F;t ihrer Sprache, Sitten und Gebra&#x0364;uchen;<lb/>
3) die Waaren, &#x017F;o darinnen gezeuget oder fabriciret werden,<lb/>
und zwar nicht nur <hi rendition="#aq">a</hi>) welche &#x017F;olche &#x017F;ind, &#x017F;ondern auch <hi rendition="#aq">b</hi>) wie-<lb/>
nach &#x017F;elbige genu&#x0364;tzet werden, <hi rendition="#aq">c</hi>) ob Auswa&#x0364;rtige, und welche<lb/>
deren bedu&#x0364;rftig &#x017F;ind, <hi rendition="#aq">d</hi>) wie weit, oder in welcher Ab&#x017F;icht &#x017F;ie<lb/>
&#x017F;olche no&#x0364;thig haben, und endlich <hi rendition="#aq">e</hi>) welche im Ueberflu&#x017F;&#x017F;e im<lb/>
Lande vorhanden &#x017F;ind, welche nur vor die Einwohner zurei-<lb/>
chen, und welche nicht hinla&#x0364;nglich &#x017F;eyn wollen, wobey man<lb/>
auch diejenigen Waaren mit zu beru&#x0364;hren nicht verge&#x017F;&#x017F;en darf,<lb/><hi rendition="#aq">f</hi>) welche ein Land gar nicht hat, und doch nicht entbehren<lb/>
kann. Eben &#x017F;o muß man auch 4) mit den Waaren verfahren,<lb/>
die auswa&#x0364;rts gehohlet werden, daß man nicht nur zeige,<lb/>
<fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#fr">R. S.</hi> (A a)</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">a</hi>) wel-</fw><lb/></p>
                </div>
              </div>
            </div>
          </body>
        </floatingText>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[369/0973] zur Handlungsgeſchichte. Geſchichte der Seidenhandlung, in die Geſchichte der Buch- handlung, u. ſ. w. dels, des Seidenhan- dels, der Buchhand- lung, ꝛc. 5) der Graͤn- zen: in all- gemeine und beſondere. Endlich iſt noch eine Eintheilung der Handlungsgeſchichte uͤbrig, naͤmlich insbeſondere (5) in Anſehung der Graͤnzen, die man ſich bey ihrer Beſchreibung ſetzet, in die allgemeine und in die beſondere. Durch die allgemeine Handlungsgeſchichte verſtehen wir diejenige, welche den Urſprung und Fortgang der Handlung zu allen Zeiten, und bey allen Voͤlkern, in gehoͤriger Ordnung und Verbindung erzaͤhlet. Unter der beſondern Handlungsgeſchichte im Gegentheile begreifen wir abgeſonder- te Theile der allgemeinen Handlungsgeſchichte; oder eine ſolche Geſchichte, in welcher man nicht die ganze Handlung, ſondern nur die Handlung entweder zu Waſſer oder zu Lande, imglei- chen gewiſſe Waaren, einzelne Welttheile, Staaten, Laͤnder oder Staͤdte (§. 3), und endlich gewiſſe Zeiten (§. 2) (wie z. E. der beruͤhmte Huet eine Hiſtorie der Handlung und Schifffahrt der Alten geſchrieben hat), zu ſeinem alleinigen Gegenſtande er- waͤhlet hat. §. 7. Die Hauptabſicht, welche bey Verfertigung einer allge- meinen Handlungsgeſchichte der Schriftſteller niemals aus den Augen laſſen darf, ſind: 1) daß er von allen und jeden Staaten inſonderheit Unterricht gebe, worinnen die groͤßte Staͤrke oder Schwaͤche ihrer Handlungen beſtehe, und worauf ſolcher Handlungen ihr Jntereſſe beruhe, wenn ſie in Flor blei- ben oder hoͤher ſteigen ſollen, und was dagegen ſolche ſchwaͤ- chen koͤnne; 2) daß man aus ſeiner Schrift, gleichſam als in ei- nem Spiegel, die Schoͤnheiten und Maͤngel der Commercien aller- und jeder Staaten erſehen koͤnne; und endlich; 3) daß man in den Stand geſetzet werde, das Handelsſyſtem der ganzen Welt zu begreifen, das will ſo viel ſagen, daß man aus ſeiner Han- delsgeſchichte den Einfluß der Handlungen ſaͤmtlicher Staa- ten und Laͤnder in einander, und ihre genaue Verbindung un- ter einander erkennen koͤnne. Dieſes alles zu erreichen, iſt noͤthig, daß in der beſondern Handelsgeſchichte eines jeden Staates oder Landes umſtaͤndlich angemerket werde: 1) die natuͤrliche Beſchaffenheit der Landſtriche, nebſt den Haͤfen und Handelsſtaͤdten des Staas oder Landes; 2) der Character der Einwohner, nebſt ihrer Sprache, Sitten und Gebraͤuchen; 3) die Waaren, ſo darinnen gezeuget oder fabriciret werden, und zwar nicht nur a) welche ſolche ſind, ſondern auch b) wie- nach ſelbige genuͤtzet werden, c) ob Auswaͤrtige, und welche deren beduͤrftig ſind, d) wie weit, oder in welcher Abſicht ſie ſolche noͤthig haben, und endlich e) welche im Ueberfluſſe im Lande vorhanden ſind, welche nur vor die Einwohner zurei- chen, und welche nicht hinlaͤnglich ſeyn wollen, wobey man auch diejenigen Waaren mit zu beruͤhren nicht vergeſſen darf, f) welche ein Land gar nicht hat, und doch nicht entbehren kann. Eben ſo muß man auch 4) mit den Waaren verfahren, die auswaͤrts gehohlet werden, daß man nicht nur zeige, a) wel- Hauptab- ſichten der Schriftſtel- ler einer allgemeinen Handlungs- geſchichte. R. S. (A a)

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/ludovici_grundriss_1756
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/ludovici_grundriss_1756/973
Zitationshilfe: Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756, S. 369. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludovici_grundriss_1756/973>, abgerufen am 16.04.2024.