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Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756.

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10 Cap. Von der
liegt, z. E. gar keine, oder doch nur etwas weniges von Seide ge-
sammlet wird: so ist gleichwol zu Lion der Ort, wo in der gan-
zen Welt mit dieser reichen Waare der allerstärkste Handel ge-
trieben wird, indem alle Seide, die aus der Levante, Persien,
Meßina, Jtalien, Spanien, etc. nach Frankreich geht; ja so
gar die, welche in Frankreich selbst gesammlet und in den Lan-
den ihrer Erzeugung nicht gleich selbst verbrauchet wird, nach
Lion, als dem Orte ihrer Niederlage, gebracht werden muß.
Die (c) fremden Länder, nach welchen die Kaufleute von Lion
den stärksten Handel treiben, sind Spanien, Jtalien, die
Schweiz, Deutschland, Holland, England, Genua, die Le-
vante und Polen; und die Handlung, welche Lion (d) in das
Jnnere des Königreichs treibt, ist eben so beträchtlich, als
die, welche sie außerhalb mit den Fremden unterhält. Von
der Wechselhandlung zu Lion siehe den 235 §. Jhre gerühm-
3) Messen.ten (3) vier Messen sind: a) la Foire des Rois, oder der heili-
gen drey Könige Markt,
welcher seinen Anfang an dem ersten
Montage nach dem heiligen Dreykönigetage nimmt. Die Zah-
lungsfrist der Wechselbriefe dieses Markts, fängt den ersten
März an, währet bis zu Ende desselben Monats, und wird
le Payement des Rois genannt; b) la Foire des Paques, so den
ersten Montag nach dem Sonntage Quasimodogeniti anfängt.
Die Zahlung beginnt den 1 Junius, dauret den ganzen Monat
durch, und heißt le Payement des Paques; c) la Foire d' Aout,
oder Augustmarkt, der am Dominicuscage, oder den 4 August
anfängt, und die Zahlung, le Payement d' Aout genannt, währet
vom 1 September bis mit dem letzten dieses Monats; und d) la
Foire de touts Saints
,
oder Allerheiligenmarkt, fängt am St.
Hubertstage oder den 3 November an, und die Zahlung, le
Payement de touts Saints
,
dauret vom 1 December, bis mit
dem letzten dieses Monats. Die Eröffnung eines jeden Paye-
ments
geschieht an dem ersten Tage desjenigen Monats, da das
Payement angeht, wofern solches kein Sonn- oder Festtag ist,
2 Stunden nach Aufgang der Sonnen mit gewissen Ceremoni-
en. Den dritten Tag hernach versammlen sich der Prevot der
Kaufleute, die Syndiken, und der Greffier in einem Zimmer
auf dem Rothhause, und setzen durch Mehrheit der Stimmen
den Wechselcours für alle Städte der Welt fest, wohin Lion
Briefwechsel hat. Die deutschen und schweizerischen Kauf-
leute
haben ein besonderes Privilegium, welches außer ihnen
keine einzige Nation, auch sogar nicht einmal die französische,
genießt, vermöge dessen sie über die ersten, allen Nationen zu
freyer Ausfuhr ihrer Waaren aus Lion zugestandenen 14 Tage,
da jede Messe steht, noch andere 14 Tage dazu frey haben, nur
daß sie verbunden sind, solche eben so, wie andere Kaufleute,
vor dem ersten Tage der folgenden Messe außer dem Bezirke der
fünf großen Pächte, (cinq grosses fermes) zu schaffen. Unter
den öffentlichen Plätzen und Gebäuden wegen der Handlung
verdienen angemerkt zu werden: a) der Wechselplatz, auf
welchem sich die Kaufleute täglich versammlen, und in Worten

sowol,

10 Cap. Von der
liegt, z. E. gar keine, oder doch nur etwas weniges von Seide ge-
ſammlet wird: ſo iſt gleichwol zu Lion der Ort, wo in der gan-
zen Welt mit dieſer reichen Waare der allerſtaͤrkſte Handel ge-
trieben wird, indem alle Seide, die aus der Levante, Perſien,
Meßina, Jtalien, Spanien, ꝛc. nach Frankreich geht; ja ſo
gar die, welche in Frankreich ſelbſt geſammlet und in den Lan-
den ihrer Erzeugung nicht gleich ſelbſt verbrauchet wird, nach
Lion, als dem Orte ihrer Niederlage, gebracht werden muß.
Die (c) fremden Laͤnder, nach welchen die Kaufleute von Lion
den ſtaͤrkſten Handel treiben, ſind Spanien, Jtalien, die
Schweiz, Deutſchland, Holland, England, Genua, die Le-
vante und Polen; und die Handlung, welche Lion (d) in das
Jnnere des Koͤnigreichs treibt, iſt eben ſo betraͤchtlich, als
die, welche ſie außerhalb mit den Fremden unterhaͤlt. Von
der Wechſelhandlung zu Lion ſiehe den 235 §. Jhre geruͤhm-
3) Meſſen.ten (3) vier Meſſen ſind: a) la Foire des Rois, oder der heili-
gen drey Koͤnige Markt,
welcher ſeinen Anfang an dem erſten
Montage nach dem heiligen Dreykoͤnigetage nimmt. Die Zah-
lungsfriſt der Wechſelbriefe dieſes Markts, faͤngt den erſten
Maͤrz an, waͤhret bis zu Ende deſſelben Monats, und wird
le Payement des Rois genannt; b) la Foire des Paques, ſo den
erſten Montag nach dem Sonntage Quaſimodogeniti anfaͤngt.
Die Zahlung beginnt den 1 Junius, dauret den ganzen Monat
durch, und heißt le Payement des Paques; c) la Foire d’ Aout,
oder Auguſtmarkt, der am Dominicuscage, oder den 4 Auguſt
anfaͤngt, und die Zahlung, le Payement d’ Aout genannt, waͤhret
vom 1 September bis mit dem letzten dieſes Monats; und d) la
Foire de touts Saints
,
oder Allerheiligenmarkt, faͤngt am St.
Hubertstage oder den 3 November an, und die Zahlung, le
Payement de touts Saints
,
dauret vom 1 December, bis mit
dem letzten dieſes Monats. Die Eroͤffnung eines jeden Paye-
ments
geſchieht an dem erſten Tage desjenigen Monats, da das
Payement angeht, wofern ſolches kein Sonn- oder Feſttag iſt,
2 Stunden nach Aufgang der Sonnen mit gewiſſen Ceremoni-
en. Den dritten Tag hernach verſammlen ſich der Prevot der
Kaufleute, die Syndiken, und der Greffier in einem Zimmer
auf dem Rothhauſe, und ſetzen durch Mehrheit der Stimmen
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Briefwechſel hat. Die deutſchen und ſchweizeriſchen Kauf-
leute
haben ein beſonderes Privilegium, welches außer ihnen
keine einzige Nation, auch ſogar nicht einmal die franzoͤſiſche,
genießt, vermoͤge deſſen ſie uͤber die erſten, allen Nationen zu
freyer Ausfuhr ihrer Waaren aus Lion zugeſtandenen 14 Tage,
da jede Meſſe ſteht, noch andere 14 Tage dazu frey haben, nur
daß ſie verbunden ſind, ſolche eben ſo, wie andere Kaufleute,
vor dem erſten Tage der folgenden Meſſe außer dem Bezirke der
fuͤnf großen Paͤchte, (cinq groſſes fermes) zu ſchaffen. Unter
den oͤffentlichen Plaͤtzen und Gebaͤuden wegen der Handlung
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[568/1172] 10 Cap. Von der liegt, z. E. gar keine, oder doch nur etwas weniges von Seide ge- ſammlet wird: ſo iſt gleichwol zu Lion der Ort, wo in der gan- zen Welt mit dieſer reichen Waare der allerſtaͤrkſte Handel ge- trieben wird, indem alle Seide, die aus der Levante, Perſien, Meßina, Jtalien, Spanien, ꝛc. nach Frankreich geht; ja ſo gar die, welche in Frankreich ſelbſt geſammlet und in den Lan- den ihrer Erzeugung nicht gleich ſelbſt verbrauchet wird, nach Lion, als dem Orte ihrer Niederlage, gebracht werden muß. Die (c) fremden Laͤnder, nach welchen die Kaufleute von Lion den ſtaͤrkſten Handel treiben, ſind Spanien, Jtalien, die Schweiz, Deutſchland, Holland, England, Genua, die Le- vante und Polen; und die Handlung, welche Lion (d) in das Jnnere des Koͤnigreichs treibt, iſt eben ſo betraͤchtlich, als die, welche ſie außerhalb mit den Fremden unterhaͤlt. Von der Wechſelhandlung zu Lion ſiehe den 235 §. Jhre geruͤhm- ten (3) vier Meſſen ſind: a) la Foire des Rois, oder der heili- gen drey Koͤnige Markt, welcher ſeinen Anfang an dem erſten Montage nach dem heiligen Dreykoͤnigetage nimmt. Die Zah- lungsfriſt der Wechſelbriefe dieſes Markts, faͤngt den erſten Maͤrz an, waͤhret bis zu Ende deſſelben Monats, und wird le Payement des Rois genannt; b) la Foire des Paques, ſo den erſten Montag nach dem Sonntage Quaſimodogeniti anfaͤngt. Die Zahlung beginnt den 1 Junius, dauret den ganzen Monat durch, und heißt le Payement des Paques; c) la Foire d’ Aout, oder Auguſtmarkt, der am Dominicuscage, oder den 4 Auguſt anfaͤngt, und die Zahlung, le Payement d’ Aout genannt, waͤhret vom 1 September bis mit dem letzten dieſes Monats; und d) la Foire de touts Saints, oder Allerheiligenmarkt, faͤngt am St. Hubertstage oder den 3 November an, und die Zahlung, le Payement de touts Saints, dauret vom 1 December, bis mit dem letzten dieſes Monats. Die Eroͤffnung eines jeden Paye- ments geſchieht an dem erſten Tage desjenigen Monats, da das Payement angeht, wofern ſolches kein Sonn- oder Feſttag iſt, 2 Stunden nach Aufgang der Sonnen mit gewiſſen Ceremoni- en. Den dritten Tag hernach verſammlen ſich der Prevot der Kaufleute, die Syndiken, und der Greffier in einem Zimmer auf dem Rothhauſe, und ſetzen durch Mehrheit der Stimmen den Wechſelcours fuͤr alle Staͤdte der Welt feſt, wohin Lion Briefwechſel hat. Die deutſchen und ſchweizeriſchen Kauf- leute haben ein beſonderes Privilegium, welches außer ihnen keine einzige Nation, auch ſogar nicht einmal die franzoͤſiſche, genießt, vermoͤge deſſen ſie uͤber die erſten, allen Nationen zu freyer Ausfuhr ihrer Waaren aus Lion zugeſtandenen 14 Tage, da jede Meſſe ſteht, noch andere 14 Tage dazu frey haben, nur daß ſie verbunden ſind, ſolche eben ſo, wie andere Kaufleute, vor dem erſten Tage der folgenden Meſſe außer dem Bezirke der fuͤnf großen Paͤchte, (cinq groſſes fermes) zu ſchaffen. Unter den oͤffentlichen Plaͤtzen und Gebaͤuden wegen der Handlung verdienen angemerkt zu werden: a) der Wechſelplatz, auf welchem ſich die Kaufleute taͤglich verſammlen, und in Worten ſowol, 3) Meſſen.

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Zitationshilfe: Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756, S. 568. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludovici_grundriss_1756/1172>, abgerufen am 23.04.2024.