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Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756.

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Zwirn
sache davon beylegen, als welche
den Zwirn so lange angefeuchtet
liegen lassen. Desgleichen wohnen
in dem Dorfe Lampertswalde, im
Amte Großenhayn gelegen, lauter
Zwirnleute, deren Zwirn heutiges
Tages fast dem grimmischen noch
vorgezogen werden will. So ist
nicht weniger der gebirgische Zwirn
als schöner Zwirn bekannt. Jn-
sonderheit wird in dem Dorfe Lau-
begast bey Pirna aus dem schan-
dauer, stolpener und andern Garne,
der schönste Zwirn gebleichet, und
zum Theil bunt gefärbet, welcher
an Festigkeit des Fadens den grim-
mischen übertreffen soll. Jn c) Krain
wird zu Bischofslack ein feiner weißer
Zwirn verfertiget, womit in ande-
re Länder ein starker Vertrieb ge-
macht wird. Von dem (10) Ge-
brauche
des Zwirns, weil solcher
sattsam bekannt, erinnern wir nur
überhaupt, daß er a) zum Nehen
von den Netherinnen, und man-
cherley Handwerkern, welche son-
derlich mit der Netherey zu thun
haben; b) zum Heften von den
Buchbindern, die zu ihrem Hefte-
zwirne den hänfenen, ingleichen den
ungebleichten sogenannten kirchhay-
nischen Zwirn nehmen; c) zum Stri-
cken von den Strickern; d) zur Ver-
fertigung der Spitzen von den
Spitzenklöpplern, oder in den Spi-
tzenmanufacturen; und e) zu den
Knöpfen von den Knopfmachern,
gebraucht. Daß die Zwirnfabri-
kanten und Zwirnhändler, wenn
sie oftmals allzu kurze Weifen füh-
ren, und die Gebinde und Strehne
nicht gehörig voll machen (welches
im Stücke, und folglich in der Menge,
nicht wenig beträgt) vielen (11) Be-
[Spaltenumbruch]
Zwoll
trug begehen, ist eine alte Sache,
worwider in vielen Ländern ver-
schiedene landesobrigkeitliche Befehle
und Verordnungen ergangen sind.
Auch geht ins besondere mit dem
gefärbten Zwirne viel Betrug vor,
theils wenn zu demselben öfters das
lüderlichste und halb verdorbene
Garn genommen wird; theils im
Färben die Farben allzustark ange-
feuert, um eher davon zu kommen,
und damit der Zwirn verbrannt
wird.

Zwischgold, siehe Geschlagen
Gold.

Zwist, ein sehr zarter Zeug, so
von den Zeugmachern aus sehr kla-
rem doppelt zusammen gedreheten
Garne gewirket wird. Er liegt
6 Viertel breit, und wird zu Klei-
dern und Mänteln gebraucht.

Zwitter, siehe Zinn.

Zwoll, Swoll, lat. Zwolla, eine
schöne und reiche Handelsstadt in
der holländischen Provinz Ober-
Yssel, am kleinen Flusse Aa, so ohn-
weit davon in die Vecht fällt, in
einer überaus lustigen und frucht-
baren Gegend gelegen. Jedoch sind
die Gassen wegen des vielen Viehes,
sonderlich aber wegen der Schweine,
wie auch der vielen Güterwagen
wegen, so stets dahin kommen,
und allda abfahren, sehr unrein:
wie denn diese Stadt die ordentli-
che Straße aus Holland gegen die
Provinzen Friesland, Gröningen,
und Ober-Yssel ist. Es wird da-
selbst großer Handel getrieben, und
die Bürger sind fast meistens
wohlhabende Leute. Uebrigens
hat diese Stadt nebst andern Ge-
rechtigkeiten auch ihre eigene
Münzfreyheit.

Ende des Fünften Theils.

Grund-

[Spaltenumbruch]

Zwirn
ſache davon beylegen, als welche
den Zwirn ſo lange angefeuchtet
liegen laſſen. Desgleichen wohnen
in dem Dorfe Lampertswalde, im
Amte Großenhayn gelegen, lauter
Zwirnleute, deren Zwirn heutiges
Tages faſt dem grimmiſchen noch
vorgezogen werden will. So iſt
nicht weniger der gebirgiſche Zwirn
als ſchoͤner Zwirn bekannt. Jn-
ſonderheit wird in dem Dorfe Lau-
begaſt bey Pirna aus dem ſchan-
dauer, ſtolpener und andern Garne,
der ſchoͤnſte Zwirn gebleichet, und
zum Theil bunt gefaͤrbet, welcher
an Feſtigkeit des Fadens den grim-
miſchen uͤbertreffen ſoll. Jn c) Krain
wird zu Biſchofslack ein feiner weißer
Zwirn verfertiget, womit in ande-
re Laͤnder ein ſtarker Vertrieb ge-
macht wird. Von dem (10) Ge-
brauche
des Zwirns, weil ſolcher
ſattſam bekannt, erinnern wir nur
uͤberhaupt, daß er a) zum Nehen
von den Netherinnen, und man-
cherley Handwerkern, welche ſon-
derlich mit der Netherey zu thun
haben; b) zum Heften von den
Buchbindern, die zu ihrem Hefte-
zwirne den haͤnfenen, ingleichen den
ungebleichten ſogenannten kirchhay-
niſchen Zwirn nehmen; c) zum Stri-
cken von den Strickern; d) zur Ver-
fertigung der Spitzen von den
Spitzenkloͤpplern, oder in den Spi-
tzenmanufacturen; und e) zu den
Knoͤpfen von den Knopfmachern,
gebraucht. Daß die Zwirnfabri-
kanten und Zwirnhaͤndler, wenn
ſie oftmals allzu kurze Weifen fuͤh-
ren, und die Gebinde und Strehne
nicht gehoͤrig voll machen (welches
im Stuͤcke, und folglich in der Menge,
nicht wenig betraͤgt) vielen (11) Be-
[Spaltenumbruch]
Zwoll
trug begehen, iſt eine alte Sache,
worwider in vielen Laͤndern ver-
ſchiedene landesobrigkeitliche Befehle
und Verordnungen ergangen ſind.
Auch geht ins beſondere mit dem
gefaͤrbten Zwirne viel Betrug vor,
theils wenn zu demſelben oͤfters das
luͤderlichſte und halb verdorbene
Garn genommen wird; theils im
Faͤrben die Farben allzuſtark ange-
feuert, um eher davon zu kommen,
und damit der Zwirn verbrannt
wird.

Zwiſchgold, ſiehe Geſchlagen
Gold.

Zwiſt, ein ſehr zarter Zeug, ſo
von den Zeugmachern aus ſehr kla-
rem doppelt zuſammen gedreheten
Garne gewirket wird. Er liegt
6 Viertel breit, und wird zu Klei-
dern und Maͤnteln gebraucht.

Zwitter, ſiehe Zinn.

Zwoll, Swoll, lat. Zwolla, eine
ſchoͤne und reiche Handelsſtadt in
der hollaͤndiſchen Provinz Ober-
Yſſel, am kleinen Fluſſe Aa, ſo ohn-
weit davon in die Vecht faͤllt, in
einer uͤberaus luſtigen und frucht-
baren Gegend gelegen. Jedoch ſind
die Gaſſen wegen des vielen Viehes,
ſonderlich aber wegen der Schweine,
wie auch der vielen Guͤterwagen
wegen, ſo ſtets dahin kommen,
und allda abfahren, ſehr unrein:
wie denn dieſe Stadt die ordentli-
che Straße aus Holland gegen die
Provinzen Friesland, Groͤningen,
und Ober-Yſſel iſt. Es wird da-
ſelbſt großer Handel getrieben, und
die Buͤrger ſind faſt meiſtens
wohlhabende Leute. Uebrigens
hat dieſe Stadt nebſt andern Ge-
rechtigkeiten auch ihre eigene
Muͤnzfreyheit.

Ende des Fuͤnften Theils.

Grund-
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[[598]/0604] Zwirn Zwoll ſache davon beylegen, als welche den Zwirn ſo lange angefeuchtet liegen laſſen. Desgleichen wohnen in dem Dorfe Lampertswalde, im Amte Großenhayn gelegen, lauter Zwirnleute, deren Zwirn heutiges Tages faſt dem grimmiſchen noch vorgezogen werden will. So iſt nicht weniger der gebirgiſche Zwirn als ſchoͤner Zwirn bekannt. Jn- ſonderheit wird in dem Dorfe Lau- begaſt bey Pirna aus dem ſchan- dauer, ſtolpener und andern Garne, der ſchoͤnſte Zwirn gebleichet, und zum Theil bunt gefaͤrbet, welcher an Feſtigkeit des Fadens den grim- miſchen uͤbertreffen ſoll. Jn c) Krain wird zu Biſchofslack ein feiner weißer Zwirn verfertiget, womit in ande- re Laͤnder ein ſtarker Vertrieb ge- macht wird. Von dem (10) Ge- brauche des Zwirns, weil ſolcher ſattſam bekannt, erinnern wir nur uͤberhaupt, daß er a) zum Nehen von den Netherinnen, und man- cherley Handwerkern, welche ſon- derlich mit der Netherey zu thun haben; b) zum Heften von den Buchbindern, die zu ihrem Hefte- zwirne den haͤnfenen, ingleichen den ungebleichten ſogenannten kirchhay- niſchen Zwirn nehmen; c) zum Stri- cken von den Strickern; d) zur Ver- fertigung der Spitzen von den Spitzenkloͤpplern, oder in den Spi- tzenmanufacturen; und e) zu den Knoͤpfen von den Knopfmachern, gebraucht. Daß die Zwirnfabri- kanten und Zwirnhaͤndler, wenn ſie oftmals allzu kurze Weifen fuͤh- ren, und die Gebinde und Strehne nicht gehoͤrig voll machen (welches im Stuͤcke, und folglich in der Menge, nicht wenig betraͤgt) vielen (11) Be- trug begehen, iſt eine alte Sache, worwider in vielen Laͤndern ver- ſchiedene landesobrigkeitliche Befehle und Verordnungen ergangen ſind. Auch geht ins beſondere mit dem gefaͤrbten Zwirne viel Betrug vor, theils wenn zu demſelben oͤfters das luͤderlichſte und halb verdorbene Garn genommen wird; theils im Faͤrben die Farben allzuſtark ange- feuert, um eher davon zu kommen, und damit der Zwirn verbrannt wird. Zwiſchgold, ſiehe Geſchlagen Gold. Zwiſt, ein ſehr zarter Zeug, ſo von den Zeugmachern aus ſehr kla- rem doppelt zuſammen gedreheten Garne gewirket wird. Er liegt 6 Viertel breit, und wird zu Klei- dern und Maͤnteln gebraucht. Zwitter, ſiehe Zinn. Zwoll, Swoll, lat. Zwolla, eine ſchoͤne und reiche Handelsſtadt in der hollaͤndiſchen Provinz Ober- Yſſel, am kleinen Fluſſe Aa, ſo ohn- weit davon in die Vecht faͤllt, in einer uͤberaus luſtigen und frucht- baren Gegend gelegen. Jedoch ſind die Gaſſen wegen des vielen Viehes, ſonderlich aber wegen der Schweine, wie auch der vielen Guͤterwagen wegen, ſo ſtets dahin kommen, und allda abfahren, ſehr unrein: wie denn dieſe Stadt die ordentli- che Straße aus Holland gegen die Provinzen Friesland, Groͤningen, und Ober-Yſſel iſt. Es wird da- ſelbſt großer Handel getrieben, und die Buͤrger ſind faſt meiſtens wohlhabende Leute. Uebrigens hat dieſe Stadt nebſt andern Ge- rechtigkeiten auch ihre eigene Muͤnzfreyheit. Ende des Fuͤnften Theils. Grund-

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Zitationshilfe: Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756, S. [598]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludovici_grundriss_1756/604>, abgerufen am 28.03.2024.