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Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756.

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im vorzüglichen Verstande.
verbunden, und steht keinem frey, die geschehene Acceptation
zu wiederrufen.

§. 401.

Aus obiger vier Personen Beschreibungen erhellet, daßAufenthalt
dieser Perso-
nen.

der Remittent und Traßirer sich an dem Orte, wo der Wech-
sel geschlossen wird; der Präsentant und Trassat aber an dem
Orte, wo der Wechselbrief zu bezahlen oder einzutreiben ist, be-
finden. Jener Ort, nämlich der, wo ein Wechsel geschlossen
und ausgegeben worden, führet den Namen des Wechselortes:Wechselort.
gleichwie der Ort, wohin ein Wechsel gestellet worden, und
wohin solcher zu bezahlen ist, der Zahlungsort heißt. WirZahlungsort
müssen daher die erstern Personen besonders, und sodann auch
die letztern Personen besonders, jene als die den Wechsel schlies-
sende,
und diese als die den Wechsel vollziehende Personen
betrachten.

§. 402.

Was nun erstlich die Schließung eines Wechselhandels,Schließung
eines Wech-
sels:
1) schließen-
de Personen,

oder Wechselcontracts anbetrifft: so geschieht solcher von dem
Remittenten und dem Traßirer (§. 401.), von jenem als dem
Käufer (§. 397.), und von diesem als dem Verkäufer des
Wechsels (§. 398).

§. 403.

Beyde schließen den Wechsel mit einander, entweder (1)2) Art und
Weise in
Betracht
der Wech-
selschließen-
den:

a Drittura, das ist, unmittelbar, ohne daß ein Mäckler dar-
zwischen kömmt, und heißt alsdann ein solches Wechselgeschäfft
ein Cambium da Buona a Buono; oder (2) durch einen
Mäckler,
siehe den 426 §. Denn obwol ein Wechsler oftmals
mit einem andern unmittelbar einen Wechsel schließt, und da-
durch ben Mäcklerlohn ersparet: so pflegen doch fürsichtige
Kaufleute um deswillen lieber Mäckler darzu zu gebrauchen,
und das wenige Mäcklerlohn nicht anzusehen, weil über einen
selbst geschlossenen Wechfel leicht Verdrüßlichkeiten entstehen
können, die, im Falle der Handel durch einen Mäckler geschlos-
sen worden, vermieden, oder doch leicht gehoben werden.

§. 404.

Die Puncte, worüber sich Remittent und Traßirer ver-3) Ver-
gleichspun-
cte über die

gleichen müssen, betreffen überhaupt theils die Tratte, oder
den traßirten Wechsel, theils die Valuta, oder den Werth für
den Wechselbrief, theils endlich die Provision vor des Traßi-
rers Bemühung. Jn Ansehung (1) der Tratte allein, wird
a) die Anzahl der auszustellenden Briefe bedungen, wenna) Anzahl
der Tratten,

ein Remittent, wie insgemein geschieht, mehrere Wechselbriefe
über eine Post verlanget (§. 365.). Sodann wird b) über dieb) Aushän-
digung der-
selben,

Aushändigung der Tratten nicht selten ein Vergleich getrof-
fen. Denn obwol der Traßirer Nichtmeßwechsel, so bald er
mit dem Remittenten einig geworden, und wegen der Valuta
Richtigkeit erhalten hat, auszuliefern schuldig ist: so ist doch
der Traßirer Meßwechsel nicht sogleich, nachdem er mit dem
Remittenten das Wechselgeschäffte geschlossen hat, zu fertigen
und auszuhändigen schuldig. Ueber die Zeit, wenn der Traßi-

rer
(N) 2

im vorzuͤglichen Verſtande.
verbunden, und ſteht keinem frey, die geſchehene Acceptation
zu wiederrufen.

§. 401.

Aus obiger vier Perſonen Beſchreibungen erhellet, daßAufenthalt
dieſer Perſo-
nen.

der Remittent und Traßirer ſich an dem Orte, wo der Wech-
ſel geſchloſſen wird; der Praͤſentant und Traſſat aber an dem
Orte, wo der Wechſelbrief zu bezahlen oder einzutreiben iſt, be-
finden. Jener Ort, naͤmlich der, wo ein Wechſel geſchloſſen
und ausgegeben worden, fuͤhret den Namen des Wechſelortes:Wechſelort.
gleichwie der Ort, wohin ein Wechſel geſtellet worden, und
wohin ſolcher zu bezahlen iſt, der Zahlungsort heißt. WirZahlungsort
muͤſſen daher die erſtern Perſonen beſonders, und ſodann auch
die letztern Perſonen beſonders, jene als die den Wechſel ſchlieſ-
ſende,
und dieſe als die den Wechſel vollziehende Perſonen
betrachten.

§. 402.

Was nun erſtlich die Schließung eines Wechſelhandels,Schließung
eines Wech-
ſels:
1) ſchließen-
de Perſonen,

oder Wechſelcontracts anbetrifft: ſo geſchieht ſolcher von dem
Remittenten und dem Traßirer (§. 401.), von jenem als dem
Kaͤufer (§. 397.), und von dieſem als dem Verkaͤufer des
Wechſels (§. 398).

§. 403.

Beyde ſchließen den Wechſel mit einander, entweder (1)2) Art und
Weiſe in
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der Wech-
ſelſchließen-
den:

a Drittura, das iſt, unmittelbar, ohne daß ein Maͤckler dar-
zwiſchen koͤmmt, und heißt alsdann ein ſolches Wechſelgeſchaͤfft
ein Cambium da Buona a Buono; oder (2) durch einen
Maͤckler,
ſiehe den 426 §. Denn obwol ein Wechsler oftmals
mit einem andern unmittelbar einen Wechſel ſchließt, und da-
durch ben Maͤcklerlohn erſparet: ſo pflegen doch fuͤrſichtige
Kaufleute um deswillen lieber Maͤckler darzu zu gebrauchen,
und das wenige Maͤcklerlohn nicht anzuſehen, weil uͤber einen
ſelbſt geſchloſſenen Wechfel leicht Verdruͤßlichkeiten entſtehen
koͤnnen, die, im Falle der Handel durch einen Maͤckler geſchloſ-
ſen worden, vermieden, oder doch leicht gehoben werden.

§. 404.

Die Puncte, woruͤber ſich Remittent und Traßirer ver-3) Ver-
gleichspun-
cte uͤber die

gleichen muͤſſen, betreffen uͤberhaupt theils die Tratte, oder
den traßirten Wechſel, theils die Valuta, oder den Werth fuͤr
den Wechſelbrief, theils endlich die Proviſion vor des Traßi-
rers Bemuͤhung. Jn Anſehung (1) der Tratte allein, wird
a) die Anzahl der auszuſtellenden Briefe bedungen, wenna) Anzahl
der Tratten,

ein Remittent, wie insgemein geſchieht, mehrere Wechſelbriefe
uͤber eine Poſt verlanget (§. 365.). Sodann wird b) uͤber dieb) Aushaͤn-
digung der-
ſelben,

Aushaͤndigung der Tratten nicht ſelten ein Vergleich getrof-
fen. Denn obwol der Traßirer Nichtmeßwechſel, ſo bald er
mit dem Remittenten einig geworden, und wegen der Valuta
Richtigkeit erhalten hat, auszuliefern ſchuldig iſt: ſo iſt doch
der Traßirer Meßwechſel nicht ſogleich, nachdem er mit dem
Remittenten das Wechſelgeſchaͤffte geſchloſſen hat, zu fertigen
und auszuhaͤndigen ſchuldig. Ueber die Zeit, wenn der Traßi-

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(N) 2
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[195/0799] im vorzuͤglichen Verſtande. verbunden, und ſteht keinem frey, die geſchehene Acceptation zu wiederrufen. §. 401. Aus obiger vier Perſonen Beſchreibungen erhellet, daß der Remittent und Traßirer ſich an dem Orte, wo der Wech- ſel geſchloſſen wird; der Praͤſentant und Traſſat aber an dem Orte, wo der Wechſelbrief zu bezahlen oder einzutreiben iſt, be- finden. Jener Ort, naͤmlich der, wo ein Wechſel geſchloſſen und ausgegeben worden, fuͤhret den Namen des Wechſelortes: gleichwie der Ort, wohin ein Wechſel geſtellet worden, und wohin ſolcher zu bezahlen iſt, der Zahlungsort heißt. Wir muͤſſen daher die erſtern Perſonen beſonders, und ſodann auch die letztern Perſonen beſonders, jene als die den Wechſel ſchlieſ- ſende, und dieſe als die den Wechſel vollziehende Perſonen betrachten. Aufenthalt dieſer Perſo- nen. Wechſelort. Zahlungsort §. 402. Was nun erſtlich die Schließung eines Wechſelhandels, oder Wechſelcontracts anbetrifft: ſo geſchieht ſolcher von dem Remittenten und dem Traßirer (§. 401.), von jenem als dem Kaͤufer (§. 397.), und von dieſem als dem Verkaͤufer des Wechſels (§. 398). Schließung eines Wech- ſels: 1) ſchließen- de Perſonen, §. 403. Beyde ſchließen den Wechſel mit einander, entweder (1) a Drittura, das iſt, unmittelbar, ohne daß ein Maͤckler dar- zwiſchen koͤmmt, und heißt alsdann ein ſolches Wechſelgeſchaͤfft ein Cambium da Buona a Buono; oder (2) durch einen Maͤckler, ſiehe den 426 §. Denn obwol ein Wechsler oftmals mit einem andern unmittelbar einen Wechſel ſchließt, und da- durch ben Maͤcklerlohn erſparet: ſo pflegen doch fuͤrſichtige Kaufleute um deswillen lieber Maͤckler darzu zu gebrauchen, und das wenige Maͤcklerlohn nicht anzuſehen, weil uͤber einen ſelbſt geſchloſſenen Wechfel leicht Verdruͤßlichkeiten entſtehen koͤnnen, die, im Falle der Handel durch einen Maͤckler geſchloſ- ſen worden, vermieden, oder doch leicht gehoben werden. 2) Art und Weiſe in Betracht der Wech- ſelſchließen- den: §. 404. Die Puncte, woruͤber ſich Remittent und Traßirer ver- gleichen muͤſſen, betreffen uͤberhaupt theils die Tratte, oder den traßirten Wechſel, theils die Valuta, oder den Werth fuͤr den Wechſelbrief, theils endlich die Proviſion vor des Traßi- rers Bemuͤhung. Jn Anſehung (1) der Tratte allein, wird a) die Anzahl der auszuſtellenden Briefe bedungen, wenn ein Remittent, wie insgemein geſchieht, mehrere Wechſelbriefe uͤber eine Poſt verlanget (§. 365.). Sodann wird b) uͤber die Aushaͤndigung der Tratten nicht ſelten ein Vergleich getrof- fen. Denn obwol der Traßirer Nichtmeßwechſel, ſo bald er mit dem Remittenten einig geworden, und wegen der Valuta Richtigkeit erhalten hat, auszuliefern ſchuldig iſt: ſo iſt doch der Traßirer Meßwechſel nicht ſogleich, nachdem er mit dem Remittenten das Wechſelgeſchaͤffte geſchloſſen hat, zu fertigen und auszuhaͤndigen ſchuldig. Ueber die Zeit, wenn der Traßi- rer 3) Ver- gleichspun- cte uͤber die a) Anzahl der Tratten, b) Aushaͤn- digung der- ſelben, (N) 2

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Zitationshilfe: Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756, S. 195. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludovici_grundriss_1756/799>, abgerufen am 25.04.2024.