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Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714.

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Diesemnach wir denn hertzinniglich wünschen, daß Eure Churfürstliche Durchläuchtigkeit dero hohes Regiment viel lange Jahre, zu Vermehrung der Ehre GOttes, zu Aufnehmung der Christenheit, und zum Wohlstande des Römischen Reichs, in höchster Glückseligkeit continuiren, uns aber und diese Stadt iederzeit in hohen Churfürstlichen Hulden erhalten mögen, die wir in gehorsamster Devotion ersterben etc. Den 28. Septembris, Anno 1680.

LXI.
Schreiben Churfürst Carls zu Pfaltz an Hertzog Georg Wilhelm zu Braunschweig Lüneburg-Zell, worinn er sich über die Frantzösische Proceduren, wider seine am Ober-Rhein gelegene Lande, höchlich beschweret, und ihn um nachdrückliche Assistenz ersuchet, de Anno 1681.
Unsern freundlichen Dienst, und was wir mehr Liebes und Gutes vermögen, iederzeit zuvor.
Durchläuchtiger, Hochgebohrner Fürst, freundlicher lieber Vetter,

EUer Liebden wird vorhin bekannt, und theils aus unsers Herrn Vaters Gnaden, hochseligen Andenckens, Communicationen erinnerlich seyn, was von Seiten der Cron Franckreich, gegen unsere Lande mit Hinwegnehmung des Ober-Amts Germersheim, und sonsten verschiedentlich bereits im verwichenen Jahre vorgenommen worden. Nachdem nun mit solchen unbefugten Praetensionen und Proceduren aufs neu ie länger ie weiter gegangen wird, auch ein und andere benachbarte Reichs-Stände sich deren zu ihrem Vortheil boßhasster Weise zu bedienen suchen, wie denn insonderheit der Graf Ludwig Eberhard von

Diesemnach wir denn hertzinniglich wünschen, daß Eure Churfürstliche Durchläuchtigkeit dero hohes Regiment viel lange Jahre, zu Vermehrung der Ehre GOttes, zu Aufnehmung der Christenheit, und zum Wohlstande des Römischen Reichs, in höchster Glückseligkeit continuiren, uns aber und diese Stadt iederzeit in hohen Churfürstlichen Hulden erhalten mögen, die wir in gehorsamster Devotion ersterben etc. Den 28. Septembris, Anno 1680.

LXI.
Schreiben Churfürst Carls zu Pfaltz an Hertzog Georg Wilhelm zu Braunschweig Lüneburg-Zell, worinn er sich über die Frantzösische Proceduren, wider seine am Ober-Rhein gelegene Lande, höchlich beschweret, und ihn um nachdrückliche Assistenz ersuchet, de Anno 1681.
Unsern freundlichen Dienst, und was wir mehr Liebes und Gutes vermögen, iederzeit zuvor.
Durchläuchtiger, Hochgebohrner Fürst, freundlicher lieber Vetter,

EUer Liebden wird vorhin bekannt, und theils aus unsers Herrn Vaters Gnaden, hochseligen Andenckens, Communicationen erinnerlich seyn, was von Seiten der Cron Franckreich, gegen unsere Lande mit Hinwegnehmung des Ober-Amts Germersheim, und sonsten verschiedentlich bereits im verwichenen Jahre vorgenommen worden. Nachdem nun mit solchen unbefugten Praetensionen und Proceduren aufs neu ie länger ie weiter gegangen wird, auch ein und andere benachbarte Reichs-Stände sich deren zu ihrem Vortheil boßhasster Weise zu bedienen suchen, wie denn insonderheit der Graf Ludwig Eberhard von

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                     lange Jahre, zu Vermehrung der Ehre GOttes, zu Aufnehmung der Christenheit, und
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                     aber und diese Stadt iederzeit in hohen Churfürstlichen Hulden erhalten mögen,
                     die wir in gehorsamster Devotion ersterben etc. Den 28. Septembris, Anno
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                     Germersheim, und sonsten verschiedentlich bereits im verwichenen Jahre
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[157/0193] Diesemnach wir denn hertzinniglich wünschen, daß Eure Churfürstliche Durchläuchtigkeit dero hohes Regiment viel lange Jahre, zu Vermehrung der Ehre GOttes, zu Aufnehmung der Christenheit, und zum Wohlstande des Römischen Reichs, in höchster Glückseligkeit continuiren, uns aber und diese Stadt iederzeit in hohen Churfürstlichen Hulden erhalten mögen, die wir in gehorsamster Devotion ersterben etc. Den 28. Septembris, Anno 1680. LXI. Schreiben Churfürst Carls zu Pfaltz an Hertzog Georg Wilhelm zu Braunschweig Lüneburg-Zell, worinn er sich über die Frantzösische Proceduren, wider seine am Ober-Rhein gelegene Lande, höchlich beschweret, und ihn um nachdrückliche Assistenz ersuchet, de Anno 1681. Unsern freundlichen Dienst, und was wir mehr Liebes und Gutes vermögen, iederzeit zuvor. Durchläuchtiger, Hochgebohrner Fürst, freundlicher lieber Vetter, EUer Liebden wird vorhin bekannt, und theils aus unsers Herrn Vaters Gnaden, hochseligen Andenckens, Communicationen erinnerlich seyn, was von Seiten der Cron Franckreich, gegen unsere Lande mit Hinwegnehmung des Ober-Amts Germersheim, und sonsten verschiedentlich bereits im verwichenen Jahre vorgenommen worden. Nachdem nun mit solchen unbefugten Praetensionen und Proceduren aufs neu ie länger ie weiter gegangen wird, auch ein und andere benachbarte Reichs-Stände sich deren zu ihrem Vortheil boßhasster Weise zu bedienen suchen, wie denn insonderheit der Graf Ludwig Eberhard von

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Zitationshilfe: Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714, S. 157. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luenig_reichscantzley_1714/193>, abgerufen am 28.03.2024.