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Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714.

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gen bey mehrgedachtem Cräysse eigentlich intentioniret seyn möge, um unsere Messures darnach zu nehmen, und auf unserer Lande Sicherheit bedacht zu seyn: Als haben wir keinen Umgang nehmen können, Euer Euer Liebden Liebden hiermit freund- und freund- vetterlichen zu ersuchen, sie belieben, uns darüber mit dem nähisten einige vertraute Communication zu thun, auch auf den unverhofften Fall, daß man auf dergleichen Abschickung einig Absehen gerichtet hätte, bey denen dortigen Cräyß-Ständen zuförderst obiges alles, und was sonsten bey einer so weit aussehenden Sache billich in Consideration kommen muß, nach dero hohen Vernunfft und Experienz zu erwegen, damit das Reich durch dergleichen Demarche denen benachbarten Kriegs-Troublen nicht impliciret, sondern vielmehr durch ernsthaffte Fortsetzung der Regenspurgischen Friedens-Handlung in schleunige Ruhe und Sicherheit gesetzet werden möge, und wir verbleiben Ew. Euer Lbd. Liebden etc. Potzdam, den 3. Maji, Anno 1684.

LXIIX.
Schreiben Churfürst Maximilian Emanuels in Bäyern an Herrn Ernst Augustum, und Herrn Georg Wilhelm, respective postulirten Administratorem des Stiffts Oßnabrüg, und Hertzoge zu Braunschweig und Lüneburg, worinn er sie ersuchet, nebst dem Bäyer-Fränck- und Ober-Rheinischen Cräyssen, der von der Cron Franckreich belagerten Festung Luxenburg zu succurriren, de Anno 1684.
Unsere freundliche Dienste, auch was wir mehr Liebes und Gutes vermögen, zuvor,
Hochwürdiger, Durchläuchtig-Hochgebohrne Fürsten, freundliche liebe Vettern,

gen bey mehrgedachtem Cräysse eigentlich intentioniret seyn möge, um unsere Messures darnach zu nehmen, und auf unserer Lande Sicherheit bedacht zu seyn: Als haben wir keinen Umgang nehmen können, Euer Euer Liebden Liebden hiermit freund- und freund- vetterlichen zu ersuchen, sie belieben, uns darüber mit dem nähisten einige vertraute Communication zu thun, auch auf den unverhofften Fall, daß man auf dergleichen Abschickung einig Absehen gerichtet hätte, bey denen dortigen Cräyß-Ständen zuförderst obiges alles, und was sonsten bey einer so weit aussehenden Sache billich in Consideration kommen muß, nach dero hohen Vernunfft und Experienz zu erwegen, damit das Reich durch dergleichen Demarche denen benachbarten Kriegs-Troublen nicht impliciret, sondern vielmehr durch ernsthaffte Fortsetzung der Regenspurgischen Friedens-Handlung in schleunige Ruhe und Sicherheit gesetzet werden möge, und wir verbleiben Ew. Euer Lbd. Liebden etc. Potzdam, den 3. Maji, Anno 1684.

LXIIX.
Schreiben Churfürst Maximilian Emanuels in Bäyern an Herrn Ernst Augustum, und Herrn Georg Wilhelm, respective postulirten Administratorem des Stiffts Oßnabrüg, und Hertzoge zu Braunschweig und Lüneburg, worinn er sie ersuchet, nebst dem Bäyer-Fränck- und Ober-Rheinischen Cräyssen, der von der Cron Franckreich belagerten Festung Luxenburg zu succurriren, de Anno 1684.
Unsere freundliche Dienste, auch was wir mehr Liebes und Gutes vermögen, zuvor,
Hochwürdiger, Durchläuchtig-Hochgebohrne Fürsten, freundliche liebe Vettern,
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                     wir keinen Umgang nehmen können, Euer Euer Liebden Liebden hiermit freund- und
                     freund- vetterlichen zu ersuchen, sie belieben, uns darüber mit dem nähisten
                     einige vertraute Communication zu thun, auch auf den unverhofften Fall, daß man
                     auf dergleichen Abschickung einig Absehen gerichtet hätte, bey denen dortigen
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                     aussehenden Sache billich in Consideration kommen muß, nach dero hohen Vernunfft
                     und Experienz zu erwegen, damit das Reich durch dergleichen Demarche denen
                     benachbarten Kriegs-Troublen nicht impliciret, sondern vielmehr durch
                     ernsthaffte Fortsetzung der Regenspurgischen Friedens-Handlung in schleunige
                     Ruhe und Sicherheit gesetzet werden möge, und wir verbleiben Ew. Euer Lbd.
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[176/0212] gen bey mehrgedachtem Cräysse eigentlich intentioniret seyn möge, um unsere Messures darnach zu nehmen, und auf unserer Lande Sicherheit bedacht zu seyn: Als haben wir keinen Umgang nehmen können, Euer Euer Liebden Liebden hiermit freund- und freund- vetterlichen zu ersuchen, sie belieben, uns darüber mit dem nähisten einige vertraute Communication zu thun, auch auf den unverhofften Fall, daß man auf dergleichen Abschickung einig Absehen gerichtet hätte, bey denen dortigen Cräyß-Ständen zuförderst obiges alles, und was sonsten bey einer so weit aussehenden Sache billich in Consideration kommen muß, nach dero hohen Vernunfft und Experienz zu erwegen, damit das Reich durch dergleichen Demarche denen benachbarten Kriegs-Troublen nicht impliciret, sondern vielmehr durch ernsthaffte Fortsetzung der Regenspurgischen Friedens-Handlung in schleunige Ruhe und Sicherheit gesetzet werden möge, und wir verbleiben Ew. Euer Lbd. Liebden etc. Potzdam, den 3. Maji, Anno 1684. LXIIX. Schreiben Churfürst Maximilian Emanuels in Bäyern an Herrn Ernst Augustum, und Herrn Georg Wilhelm, respective postulirten Administratorem des Stiffts Oßnabrüg, und Hertzoge zu Braunschweig und Lüneburg, worinn er sie ersuchet, nebst dem Bäyer-Fränck- und Ober-Rheinischen Cräyssen, der von der Cron Franckreich belagerten Festung Luxenburg zu succurriren, de Anno 1684. Unsere freundliche Dienste, auch was wir mehr Liebes und Gutes vermögen, zuvor, Hochwürdiger, Durchläuchtig-Hochgebohrne Fürsten, freundliche liebe Vettern,

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Zitationshilfe: Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714, S. 176. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luenig_reichscantzley_1714/212>, abgerufen am 19.04.2024.