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Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714.

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wollen wir der vier jüngern Herren Brüdere Liebden, durch sattsame Remonstration, andere Gedancken, und den uns schuldigen Nachtritt beyzubringen, und die Differenz durch schiedliche Wege im Fürstlichen Hause selbst zu erledigen, uns bemühen, damit, wo möglich, Eure Käyserliche Majestät mit dieser Sache ferner nicht belästiget werden dörffe. Ergeben darauf dieselbe der Gnade GOttes, mit hertzlichem allerdevotesten, Anwunsch aller Käyserlichen Prosperitäten, auch glücklicher und sieghaffter Regierung, und verbleiben mit gleicher Treue, als Submission &c. Geben den 2. Octobr. Anno 1691.

CXXIII.
Schreiben des Magistrats zu Hamburg an den Käyser Leopoldum, worinn er sich über die vielfältigen Drangsalen, so die Stadt Hamburg gegenwärtig von der Cron Dänemarck leiden müste, hefftig beschweret, und ihn um schleunigen Schutz und Hülffe allerunterthänigst bittet, de Anno 1691.

P. P.

WIe zu Euer Käyserlichen Majestät, als unserer allergnädigsten und höchsten Obrigkeit, bey allen dieser guten Stadt von andern Puissancen zustossenden Widerwärtigkeiten unsere allerunterthänigste Zuflucht zu nehmen, wir sowohl wegen darunter versirenden dero und gesammten Reichs Interesse schuldig, als zu Erbietung dero gerechtesten Schutzes, und höchstvermögenden Beytritts unumgänglich genöthiget seyn: Also werden dieselbe uns huldreich vergönnen, daß wir, mittelst diesem, in tieffester Devotion zu erkennen geben, auf wie viel Wege von Ihrer Königlichen Majestät in Dänemarck seiter allhier publicirten Avocatoriis, und dardurch zu unse-

wollen wir der vier jüngern Herren Brüdere Liebden, durch sattsame Remonstration, andere Gedancken, und den uns schuldigen Nachtritt beyzubringen, und die Differenz durch schiedliche Wege im Fürstlichen Hause selbst zu erledigen, uns bemühen, damit, wo möglich, Eure Käyserliche Majestät mit dieser Sache ferner nicht belästiget werden dörffe. Ergeben darauf dieselbe der Gnade GOttes, mit hertzlichem allerdevotesten, Anwunsch aller Käyserlichen Prosperitäten, auch glücklicher und sieghaffter Regierung, und verbleiben mit gleicher Treue, als Submission &c. Geben den 2. Octobr. Anno 1691.

CXXIII.
Schreiben des Magistrats zu Hamburg an den Käyser Leopoldum, worinn er sich über die vielfältigen Drangsalen, so die Stadt Hamburg gegenwärtig von der Cron Dänemarck leiden müste, hefftig beschweret, und ihn um schleunigen Schutz und Hülffe allerunterthänigst bittet, de Anno 1691.

P. P.

WIe zu Euer Käyserlichen Majestät, als unserer allergnädigsten und höchsten Obrigkeit, bey allen dieser guten Stadt von andern Puissancen zustossenden Widerwärtigkeiten unsere allerunterthänigste Zuflucht zu nehmen, wir sowohl wegen darunter versirenden dero und gesammten Reichs Interesse schuldig, als zu Erbietung dero gerechtesten Schutzes, und höchstvermögenden Beytritts unumgänglich genöthiget seyn: Also werden dieselbe uns huldreich vergönnen, daß wir, mittelst diesem, in tieffester Devotion zu erkennen geben, auf wie viel Wege von Ihrer Königlichen Majestät in Dänemarck seiter allhier publicirten Avocatoriis, und dardurch zu unse-

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                     Käyserliche Majestät mit dieser Sache ferner nicht belästiget werden dörffe.
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[368/0404] wollen wir der vier jüngern Herren Brüdere Liebden, durch sattsame Remonstration, andere Gedancken, und den uns schuldigen Nachtritt beyzubringen, und die Differenz durch schiedliche Wege im Fürstlichen Hause selbst zu erledigen, uns bemühen, damit, wo möglich, Eure Käyserliche Majestät mit dieser Sache ferner nicht belästiget werden dörffe. Ergeben darauf dieselbe der Gnade GOttes, mit hertzlichem allerdevotesten, Anwunsch aller Käyserlichen Prosperitäten, auch glücklicher und sieghaffter Regierung, und verbleiben mit gleicher Treue, als Submission &c. Geben den 2. Octobr. Anno 1691. CXXIII. Schreiben des Magistrats zu Hamburg an den Käyser Leopoldum, worinn er sich über die vielfältigen Drangsalen, so die Stadt Hamburg gegenwärtig von der Cron Dänemarck leiden müste, hefftig beschweret, und ihn um schleunigen Schutz und Hülffe allerunterthänigst bittet, de Anno 1691. P. P. WIe zu Euer Käyserlichen Majestät, als unserer allergnädigsten und höchsten Obrigkeit, bey allen dieser guten Stadt von andern Puissancen zustossenden Widerwärtigkeiten unsere allerunterthänigste Zuflucht zu nehmen, wir sowohl wegen darunter versirenden dero und gesammten Reichs Interesse schuldig, als zu Erbietung dero gerechtesten Schutzes, und höchstvermögenden Beytritts unumgänglich genöthiget seyn: Also werden dieselbe uns huldreich vergönnen, daß wir, mittelst diesem, in tieffester Devotion zu erkennen geben, auf wie viel Wege von Ihrer Königlichen Majestät in Dänemarck seiter allhier publicirten Avocatoriis, und dardurch zu unse-

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Zitationshilfe: Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714, S. 368. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luenig_reichscantzley_1714/404>, abgerufen am 19.04.2024.