Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714.

Bild:
<< vorherige Seite

thänigsten Treue, womit deroselben wir verbunden, diß eine noch aufs allerdemüthigste zu bitten, sie werden, nach ihrem eigenen Constanter, den Aug-Apffel, welchen sorgfältig zu bewahren sie sich selbst in der verneuerten Kirchen-Ordnung verpflichtet, nicht antasten, noch so sehr zu solchem schweren Fall eilen, sondern uns und allen redlichen Evangelischen Unterthanen Zeit gönnen, und wenn Eure Durchläuchtigkeit uns würdigen wollen, dero Religions-Dubia uns gnädigst wissen zu lassen, solche mit GOttes Hülffe dermassen gründlich beantworten, daß nicht ein eintziges unaufgelöset bleiben soll. Indessen beugen wir nochmahls die Knie vor GOtt, und flehen unaufhörlich vor Euer Durchläuchtigkeit Evangelische Beständigkeit, auch Dero Durchläuchtigen Seelen beständiges Wohlseyn und ewige Seligkeit, die wir nach dem Worte des Höchsten bis an den Tod allstets in unterthänigster Devotion verharren,

Eurer Durchläuchtigkeit

Braunschweig den -- April. Anno 1710.

unterthänigst-getreue Knechte und Vorbitter,

N. N.

CLXXIV.
Schreiben Frauen Christianen Eberhardinen, Königin in Polen und Churfürstin zu Sachsen, an Hertzog Moritz Wilhelm zu Sachsen-Naumburg, daß zu der sehr nöthigen Verbesserung der Illmenauischen Bergwercks-Administration, ein allgemeiner Gewercken-Tag ausgeschrieben, oder, wegen jüngst dessenthalben so übereilt vorgenommener Conferenz, zu einer andern Anstalt gemacht werde möchte, de Anno 1712.

thänigsten Treue, womit deroselben wir verbunden, diß eine noch aufs allerdemüthigste zu bitten, sie werden, nach ihrem eigenen Constanter, den Aug-Apffel, welchen sorgfältig zu bewahren sie sich selbst in der verneuerten Kirchen-Ordnung verpflichtet, nicht antasten, noch so sehr zu solchem schweren Fall eilen, sondern uns und allen redlichen Evangelischen Unterthanen Zeit gönnen, und wenn Eure Durchläuchtigkeit uns würdigen wollen, dero Religions-Dubia uns gnädigst wissen zu lassen, solche mit GOttes Hülffe dermassen gründlich beantworten, daß nicht ein eintziges unaufgelöset bleiben soll. Indessen beugen wir nochmahls die Knie vor GOtt, und flehen unaufhörlich vor Euer Durchläuchtigkeit Evangelische Beständigkeit, auch Dero Durchläuchtigen Seelen beständiges Wohlseyn und ewige Seligkeit, die wir nach dem Worte des Höchsten bis an den Tod allstets in unterthänigster Devotion verharren,

Eurer Durchläuchtigkeit

Braunschweig den -- April. Anno 1710.

unterthänigst-getreue Knechte und Vorbitter,

N. N.

CLXXIV.
Schreiben Frauen Christianen Eberhardinen, Königin in Polen und Churfürstin zu Sachsen, an Hertzog Moritz Wilhelm zu Sachsen-Naumburg, daß zu der sehr nöthigen Verbesserung der Illmenauischen Bergwercks-Administration, ein allgemeiner Gewercken-Tag ausgeschrieben, oder, wegen jüngst dessenthalben so übereilt vorgenommener Conferenz, zu einer andern Anstalt gemacht werde möchte, de Anno 1712.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0659" n="623"/>
thänigsten Treue, womit deroselben wir
                     verbunden, diß eine noch aufs allerdemüthigste zu bitten, sie werden, nach ihrem
                     eigenen Constanter, den Aug-Apffel, welchen sorgfältig zu bewahren sie sich
                     selbst in der verneuerten Kirchen-Ordnung verpflichtet, nicht antasten, noch so
                     sehr zu solchem schweren Fall eilen, sondern uns und allen redlichen
                     Evangelischen Unterthanen Zeit gönnen, und wenn Eure Durchläuchtigkeit uns
                     würdigen wollen, dero Religions-Dubia uns gnädigst wissen zu lassen, solche mit
                     GOttes Hülffe dermassen gründlich beantworten, daß nicht ein eintziges
                     unaufgelöset bleiben soll. Indessen beugen wir nochmahls die Knie vor GOtt, und
                     flehen unaufhörlich vor Euer Durchläuchtigkeit Evangelische Beständigkeit, auch
                     Dero Durchläuchtigen Seelen beständiges Wohlseyn und ewige Seligkeit, die wir
                     nach dem Worte des Höchsten bis an den Tod allstets in unterthänigster Devotion
                     verharren,</p>
        <p>Eurer Durchläuchtigkeit</p>
        <p>Braunschweig den -- April. Anno 1710.</p>
        <p>unterthänigst-getreue Knechte und Vorbitter,</p>
        <p>N. N.</p>
      </div>
      <div>
        <head>CLXXIV.<lb/></head>
        <l>Schreiben Frauen Christianen Eberhardinen, Königin in Polen und Churfürstin zu
                     Sachsen, an Hertzog Moritz Wilhelm zu Sachsen-Naumburg, daß zu der sehr nöthigen
                     Verbesserung der Illmenauischen Bergwercks-Administration, ein allgemeiner
                     Gewercken-Tag ausgeschrieben, oder, wegen jüngst dessenthalben so übereilt
                     vorgenommener Conferenz, zu einer andern Anstalt gemacht werde möchte, de Anno
                     1712.</l>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[623/0659] thänigsten Treue, womit deroselben wir verbunden, diß eine noch aufs allerdemüthigste zu bitten, sie werden, nach ihrem eigenen Constanter, den Aug-Apffel, welchen sorgfältig zu bewahren sie sich selbst in der verneuerten Kirchen-Ordnung verpflichtet, nicht antasten, noch so sehr zu solchem schweren Fall eilen, sondern uns und allen redlichen Evangelischen Unterthanen Zeit gönnen, und wenn Eure Durchläuchtigkeit uns würdigen wollen, dero Religions-Dubia uns gnädigst wissen zu lassen, solche mit GOttes Hülffe dermassen gründlich beantworten, daß nicht ein eintziges unaufgelöset bleiben soll. Indessen beugen wir nochmahls die Knie vor GOtt, und flehen unaufhörlich vor Euer Durchläuchtigkeit Evangelische Beständigkeit, auch Dero Durchläuchtigen Seelen beständiges Wohlseyn und ewige Seligkeit, die wir nach dem Worte des Höchsten bis an den Tod allstets in unterthänigster Devotion verharren, Eurer Durchläuchtigkeit Braunschweig den -- April. Anno 1710. unterthänigst-getreue Knechte und Vorbitter, N. N. CLXXIV. Schreiben Frauen Christianen Eberhardinen, Königin in Polen und Churfürstin zu Sachsen, an Hertzog Moritz Wilhelm zu Sachsen-Naumburg, daß zu der sehr nöthigen Verbesserung der Illmenauischen Bergwercks-Administration, ein allgemeiner Gewercken-Tag ausgeschrieben, oder, wegen jüngst dessenthalben so übereilt vorgenommener Conferenz, zu einer andern Anstalt gemacht werde möchte, de Anno 1712.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/luenig_reichscantzley_1714
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/luenig_reichscantzley_1714/659
Zitationshilfe: Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714, S. 623. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luenig_reichscantzley_1714/659>, abgerufen am 29.03.2024.