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Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714.

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XVI.
Antwort Landgraf Carls zu Hessen-Cassel an Hertzog August Wilhelm zu Braunschweig-Lüneburg-Wolffenbüttel, worinn er demselben wegen Absterben seines Herrn Vaters condoliret, und zur angetretenen Regierung gratuliret, de Anno 1714.
Unsern freundlichen Dienst, und was wir sonst mehr Liebes und Gutes vermögen, zuvor.
Durchläuchtigster Fürst, freundlich-geliebter Herr Vetter,

EUer Liebden freund-vetterliches Schreiben, vom 28. Passato, darinn dieselbige uns den tödtlichen Hintritt des weyland Durchläuchtigsten Fürsten, Herrn Anthon Ulrichs, Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg, dero Herrn Vaters Liebden, und die von Eurer Liebden darauf angetretene Landes-Regierung zu notificiren, belieben wollen, ist uns mit der vorgestern eingelauffenen Post wohl eingeliefert worden; Gleichwie Euer Liebden wir nun für solche uns beschehene Eröffnung freund-vetterlichen Danck erstatten, und dieselbe versichern können, daß wir an demjenigen, so deroselben, es sey in Freud- oder Leidmüthigen Zufällen, begegnet, besondern Theil nehmen, und dannenhero deroselben wegen solchen hochtraurigen Todes-Falls dero Herrn Vaters Liebden, nicht nur hertzlich condoliren, sondern auch contestiren, daß uns selbsten derselbe sehr empfindlich zu Gemüthe gedrungen seye, und wir dadurch höchlichst affligiret worden, im übrigen aber wünschen, daß der grosse GOtt Euer Liebden über diesen erlittenen höchstbedaurens würdigen Verlust mit seinem kräfftigen Troste mild-väterlich überschütten, für allen fernern traurigen Fällen und Begebenheiten langwie-

XVI.
Antwort Landgraf Carls zu Hessen-Cassel an Hertzog August Wilhelm zu Braunschweig-Lüneburg-Wolffenbüttel, worinn er demselben wegen Absterben seines Herrn Vaters condoliret, und zur angetretenen Regierung gratuliret, de Anno 1714.
Unsern freundlichen Dienst, und was wir sonst mehr Liebes und Gutes vermögen, zuvor.
Durchläuchtigster Fürst, freundlich-geliebter Herr Vetter,

EUer Liebden freund-vetterliches Schreiben, vom 28. Passato, darinn dieselbige uns den tödtlichen Hintritt des weyland Durchläuchtigsten Fürsten, Herrn Anthon Ulrichs, Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg, dero Herrn Vaters Liebden, und die von Eurer Liebden darauf angetretene Landes-Regierung zu notificiren, belieben wollen, ist uns mit der vorgestern eingelauffenen Post wohl eingeliefert worden; Gleichwie Euer Liebden wir nun für solche uns beschehene Eröffnung freund-vetterlichen Danck erstatten, und dieselbe versichern können, daß wir an demjenigen, so deroselben, es sey in Freud- oder Leidmüthigen Zufällen, begegnet, besondern Theil nehmen, und dannenhero deroselben wegen solchen hochtraurigen Todes-Falls dero Herrn Vaters Liebden, nicht nur hertzlich condoliren, sondern auch contestiren, daß uns selbsten derselbe sehr empfindlich zu Gemüthe gedrungen seye, und wir dadurch höchlichst affligiret worden, im übrigen aber wünschen, daß der grosse GOtt Euer Liebden über diesen erlittenen höchstbedaurens würdigen Verlust mit seinem kräfftigen Troste mild-väterlich überschütten, für allen fernern traurigen Fällen und Begebenheiten langwie-

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                     Ulrichs, Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg, dero Herrn Vaters Liebden, und
                     die von Eurer Liebden darauf angetretene Landes-Regierung zu notificiren,
                     belieben wollen, ist uns mit der vorgestern eingelauffenen Post wohl
                     eingeliefert worden; Gleichwie Euer Liebden wir nun für solche uns beschehene
                     Eröffnung freund-vetterlichen Danck erstatten, und dieselbe versichern können,
                     daß wir an demjenigen, so deroselben, es sey in Freud- oder Leidmüthigen
                     Zufällen, begegnet, besondern Theil nehmen, und dannenhero deroselben wegen
                     solchen hochtraurigen Todes-Falls dero Herrn Vaters Liebden, nicht nur hertzlich
                     condoliren, sondern auch contestiren, daß uns selbsten derselbe sehr empfindlich
                     zu Gemüthe gedrungen seye, und wir dadurch höchlichst affligiret worden, im
                     übrigen aber wünschen, daß der grosse GOtt Euer Liebden über diesen erlittenen
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[38/0074] XVI. Antwort Landgraf Carls zu Hessen-Cassel an Hertzog August Wilhelm zu Braunschweig-Lüneburg-Wolffenbüttel, worinn er demselben wegen Absterben seines Herrn Vaters condoliret, und zur angetretenen Regierung gratuliret, de Anno 1714. Unsern freundlichen Dienst, und was wir sonst mehr Liebes und Gutes vermögen, zuvor. Durchläuchtigster Fürst, freundlich-geliebter Herr Vetter, EUer Liebden freund-vetterliches Schreiben, vom 28. Passato, darinn dieselbige uns den tödtlichen Hintritt des weyland Durchläuchtigsten Fürsten, Herrn Anthon Ulrichs, Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg, dero Herrn Vaters Liebden, und die von Eurer Liebden darauf angetretene Landes-Regierung zu notificiren, belieben wollen, ist uns mit der vorgestern eingelauffenen Post wohl eingeliefert worden; Gleichwie Euer Liebden wir nun für solche uns beschehene Eröffnung freund-vetterlichen Danck erstatten, und dieselbe versichern können, daß wir an demjenigen, so deroselben, es sey in Freud- oder Leidmüthigen Zufällen, begegnet, besondern Theil nehmen, und dannenhero deroselben wegen solchen hochtraurigen Todes-Falls dero Herrn Vaters Liebden, nicht nur hertzlich condoliren, sondern auch contestiren, daß uns selbsten derselbe sehr empfindlich zu Gemüthe gedrungen seye, und wir dadurch höchlichst affligiret worden, im übrigen aber wünschen, daß der grosse GOtt Euer Liebden über diesen erlittenen höchstbedaurens würdigen Verlust mit seinem kräfftigen Troste mild-väterlich überschütten, für allen fernern traurigen Fällen und Begebenheiten langwie-

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Zitationshilfe: Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luenig_reichscantzley_1714/74>, abgerufen am 25.04.2024.