Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Luther, Martin [u. a.]: Eyn Enchiridion oder Handbuchlein. Erfurt, 1524.

Bild:
<< vorherige Seite

seint verstöret. Ihr sufftzen dringt zu mir ereyn / ich
hab yhr klag erhöret. Mein heylsam wort soll auff
den plan / getrost vnd frisch sie greyffen an.

vnd seyn die krafft der armen.

Das sylber durchs fewr sybenmall / bewert / wird
lautter funden. Im Gottis wort man warten sall /
des gleichen alle stunden. Es wil durchs Creutz be-
weret seyn / da wirt seyn krafft erkant / vnd scheyn.
vnd leucht starck ynn die lande.
Das wolstu Got bewaren reyn / fur dysem argem
gschlechte. Vnnd laß vns dir befolhen seyn / das
lychs ynn vns nicht flechte. Der gotloß hauff sich
vmbher syndt / wo dyse loße leutte seynt.
yn deinem volck erhaben.
Eer sey Gott vatter alle zeyt / auch Christ dein eyn-
geboren. Vnd dem tröster heylgen geist / gar hoch
yn hymel erkoren. Wie es ym anfang vnd auch ytzt /
gewesen yst vnd bleibet stetz.
yn der wellt der welt Amen.
Psalmus cxxiij. Nisi quia dnn erat in etc.
auff den thon / so man syngt den xi. Psalm.
Wo Gott der herr nicht bey vns helt / wen vnser
feynde tobenn. Vnnd er vnnser sach nicht zufelt /
ym hymel hoch dort oben. Wo er Israhel schutz
nicht yst / vnd selber bricht der feynde lyst.
So ysts mit vns verloren.

seint verstöret. Ihr sufftzen dringt zu mir ereyn / ich
hab yhr klag erhöret. Mein heylsam wort soll auff
den plan / getrost vnd frisch sie greyffen an.

vnd seyn die krafft der armen.

Das sylber durchs fewr sybenmall / bewert / wird
lautter funden. Im Gottis wort man warten sall /
des gleichen alle stunden. Es wil durchs Creutz be-
weret seyn / da wirt seyn krafft erkant / vnd scheyn.
vnd leucht starck ynn die lande.
Das wolstu Got bewaren reyn / fur dysem argem
gschlechte. Vnnd laß vns dir befolhen seyn / das
lychs ynn vns nicht flechte. Der gotloß hauff sich
vmbher syndt / wo dyse loße leutte seynt.
yn deinem volck erhaben.
Eer sey Gott vatter alle zeyt / auch Christ dein eyn-
geboren. Vnd dem tröster heylgen geist / gar hoch
yn hymel erkoren. Wie es ym anfang vnd auch ytzt /
gewesen yst vnd bleibet stetz.
yn der wellt der welt Amen.
Psalmus cxxiij. Nisi quia dñ erat in etc.
auff den thon / so man syngt den xi. Psalm.
Wo Gott der herr nicht bey vns helt / wen vnser
feynde tobenn. Vnnd er vnnser sach nicht zufelt /
ym hymel hoch dort oben. Wo er Israhel schutz
nicht yst / vnd selber bricht der feynde lyst.
So ysts mit vns verloren.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <lg n="4">
            <l><pb facs="#f0025"/>
seint verstöret.                 Ihr sufftzen dringt zu mir ereyn /                 ich<lb/>
hab yhr klag erhöret.                         Mein heylsam wort soll auff<lb/>
den plan /                         getrost vnd frisch sie greyffen an.<lb/></l>
            <l rendition="#right">vnd seyn die krafft der armen.<lb/></l>
          </lg>
          <lg n="5">
            <l>Das sylber durchs fewr sybenmall /                 bewert / wird<lb/>
lautter funden.                         Im Gottis wort man warten sall /<lb/>
des gleichen alle stunden.                 Es wil durchs Creutz be-<lb/>
weret seyn /                         da wirt seyn krafft erkant / vnd scheyn.<lb/></l>
            <l rendition="#right">vnd leucht starck ynn die lande.<lb/></l>
          </lg>
          <lg n="6">
            <l>Das wolstu Got bewaren reyn /                 fur dysem argem<lb/>
gschlechte.                 Vnnd laß vns dir befolhen seyn /                 das<lb/>
lychs ynn vns nicht flechte.                         Der gotloß hauff sich<lb/>
vmbher syndt /                         wo dyse loße leutte seynt.<lb/></l>
            <l rendition="#right">yn deinem volck erhaben.<lb/></l>
          </lg>
          <lg n="7">
            <l>Eer sey Gott vatter alle zeyt /                 auch Christ dein eyn-<lb/>
geboren.                 Vnd dem tröster heylgen geist /                 gar hoch<lb/>
yn hymel erkoren.                         Wie es ym anfang vnd auch ytzt /<lb/>
gewesen yst vnd bleibet stetz.<lb/></l>
            <l rendition="#right">yn der wellt der welt Amen.<lb/></l>
          </lg>
        </lg>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Psalmus cxxiij. Nisi quia dn&#x0303; erat in etc.<lb/>
auff den thon / so man syngt den xi. Psalm.<lb/></head>
        <lg type="poem">
          <lg n="1">
            <l>Wo Gott der herr nicht bey vns helt /                 wen vnser<lb/>
feynde tobenn.                         Vnnd er vnnser sach nicht zufelt /<lb/>
ym hymel hoch dort oben.                 Wo er Israhel schutz<lb/>
nicht yst /                         vnd selber bricht der feynde lyst.<lb/></l>
            <l rendition="#right">So ysts mit vns verloren.<lb/></l>
          </lg>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0025] seint verstöret. Ihr sufftzen dringt zu mir ereyn / ich hab yhr klag erhöret. Mein heylsam wort soll auff den plan / getrost vnd frisch sie greyffen an. vnd seyn die krafft der armen. Das sylber durchs fewr sybenmall / bewert / wird lautter funden. Im Gottis wort man warten sall / des gleichen alle stunden. Es wil durchs Creutz be- weret seyn / da wirt seyn krafft erkant / vnd scheyn. vnd leucht starck ynn die lande. Das wolstu Got bewaren reyn / fur dysem argem gschlechte. Vnnd laß vns dir befolhen seyn / das lychs ynn vns nicht flechte. Der gotloß hauff sich vmbher syndt / wo dyse loße leutte seynt. yn deinem volck erhaben. Eer sey Gott vatter alle zeyt / auch Christ dein eyn- geboren. Vnd dem tröster heylgen geist / gar hoch yn hymel erkoren. Wie es ym anfang vnd auch ytzt / gewesen yst vnd bleibet stetz. yn der wellt der welt Amen. Psalmus cxxiij. Nisi quia dñ erat in etc. auff den thon / so man syngt den xi. Psalm. Wo Gott der herr nicht bey vns helt / wen vnser feynde tobenn. Vnnd er vnnser sach nicht zufelt / ym hymel hoch dort oben. Wo er Israhel schutz nicht yst / vnd selber bricht der feynde lyst. So ysts mit vns verloren.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2012-11-23T13:38:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2012-11-23T13:38:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat; Einfügen des originalen Zeilenfalles (2012-11-23T13:38:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Als Grundlage dienen die Wikisource:Editionsrichtlinien.
  • Abkürzungen (überstrichenes n und m) wird aufgelöst zu en, em bzw. vnd.
  • Überstrichene Vokale werden mit m oder n (nach der Grammatik) ergänzt.
  • d mit Häkchen wird aufgelöst zu der.
  • dz wird als das wiedergegeben.
  • sz (lang-s + rund-s) wird als ß transkribiert.
  • I/J wird nach dem Laufwert transkribiert.
  • Virgel (/) werden mit Leerzeichen umgeben; Leerzeichen vor anderen Satzzeichen entfallen.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/luther_enchiridion_1524
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/luther_enchiridion_1524/25
Zitationshilfe: Luther, Martin [u. a.]: Eyn Enchiridion oder Handbuchlein. Erfurt, 1524, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_enchiridion_1524/25>, abgerufen am 23.04.2024.