Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Magirus, Johannes: Gründliche Widerlegung des unwahrhaftigen zwinglischen Buches, welches Magister Ambrosius Wolf unter dem Titel (Historie der Augsburger Konfession) in öffentlichem Druck ausgehen lassen. Tübingen, 1580.

Bild:
<< vorherige Seite

fession der vier Stett anderst nicht passiren lassen / dann in dem verstand vnnd in der erklärung vnd außlegung / die der Augspurgischen ersten Confession allerdings gemeß were. Darumb weil Ambrosij Vuolfij intention vnd fürnemen dahin gerichtet / die Leut zubereden / als ob die Euangelische Chur / Fürsten vnd Ständ von der ersten Augspurgischen Confession solten zu der Confession der vier Stett getretten / vnnd sich hierdurch auch der Schweitzerischen Lehr theilhafftig gemacht haben: Ist hieraus abermals offenbar / daß sich Ambrosius Vuolfius keiner offentlichen Lugen schämpt / sondern die Christlichen Chur / Fürsten vnd Ständ der Augspurgischen Confession mit seinem erdichten fürgeben on allen grund / Zwinglisch machen will.

Was sich in diser Handlung von Anno 35. biß auff die Formulam Concordiae, wölche Anno 36. zu Wittenberg gestelt / verloffen.

ES hat sich Martinus Bucerus auch noch in wehrendem Reichstag zu Augspurg Anno 30. vilfältig bemühet / zwischen den Ständen der Augspurgischen Confession / vnd den vier Stetten / wölche ein besondere Confession vbergeben / ein vergleichung im Articul vom heiligen Nachtmal zutreffen. Vnd hat dahin gearbeitet / daß er auch die Schweitzerische Kirchen in einigkeit mit den Augspurgischen Confessionsuerwandten bringen möchte. Derwegen er auch mit bewilligung des Churfürsten

fession der vier Stett anderst nicht passiren lassen / dann in dem verstand vnnd in der erklärung vnd außlegung / die der Augspurgischen ersten Confession allerdings gemeß were. Darumb weil Ambrosij Vuolfij intention vnd fürnemen dahin gerichtet / die Leut zubereden / als ob die Euangelische Chur / Fürsten vnd Ständ von der ersten Augspurgischen Confession solten zu der Confession der vier Stett getretten / vnnd sich hierdurch auch der Schweitzerischen Lehr theilhafftig gemacht haben: Ist hieraus abermals offenbar / daß sich Ambrosius Vuolfius keiner offentlichen Lugen schämpt / sondern die Christlichen Chur / Fürsten vnd Ständ der Augspurgischen Confession mit seinem erdichten fürgeben on allen grund / Zwinglisch machen will.

Was sich in diser Handlung von Anno 35. biß auff die Formulam Concordiae, wölche Anno 36. zu Wittenberg gestelt / verloffen.

ES hat sich Martinus Bucerus auch noch in wehrendem Reichstag zu Augspurg Anno 30. vilfältig bemühet / zwischen den Ständen der Augspurgischen Confession / vnd den vier Stetten / wölche ein besondere Confession vbergeben / ein vergleichung im Articul vom heiligen Nachtmal zutreffen. Vnd hat dahin gearbeitet / daß er auch die Schweitzerische Kirchen in einigkeit mit den Augspurgischen Confessionsuerwandten bringen möchte. Derwegen er auch mit bewilligung des Churfürsten

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0048" n="36"/>
fession der vier Stett                      anderst nicht passiren lassen / dann in dem verstand vnnd in der erklärung vnd                      außlegung / die der Augspurgischen ersten Confession allerdings gemeß were.                      Darumb weil Ambrosij Vuolfij intention vnd fürnemen dahin gerichtet / die Leut                      zubereden / als ob die Euangelische Chur / Fürsten vnd Ständ von der ersten                      Augspurgischen Confession solten zu der Confession der vier Stett getretten /                      vnnd sich hierdurch auch der Schweitzerischen Lehr theilhafftig gemacht haben:                      Ist hieraus abermals offenbar / daß sich Ambrosius Vuolfius keiner offentlichen                      Lugen schämpt / sondern die Christlichen Chur / Fürsten vnd Ständ der                      Augspurgischen Confession mit seinem erdichten fürgeben on allen grund /                      Zwinglisch machen will.</p>
      </div>
      <div>
        <head>Was sich in diser Handlung von Anno 35. biß auff die Formulam Concordiae,                      wölche Anno 36. zu Wittenberg gestelt / verloffen.<lb/></head>
        <p>ES hat sich Martinus Bucerus auch noch in wehrendem Reichstag zu Augspurg Anno                      30. vilfältig bemühet / zwischen den Ständen der Augspurgischen Confession / vnd                      den vier Stetten / wölche ein besondere Confession vbergeben / ein vergleichung                      im Articul vom heiligen Nachtmal zutreffen. Vnd hat dahin gearbeitet / daß er                      auch die Schweitzerische Kirchen in einigkeit mit den Augspurgischen                      Confessionsuerwandten bringen möchte. Derwegen er auch mit bewilligung des                      Churfürsten
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[36/0048] fession der vier Stett anderst nicht passiren lassen / dann in dem verstand vnnd in der erklärung vnd außlegung / die der Augspurgischen ersten Confession allerdings gemeß were. Darumb weil Ambrosij Vuolfij intention vnd fürnemen dahin gerichtet / die Leut zubereden / als ob die Euangelische Chur / Fürsten vnd Ständ von der ersten Augspurgischen Confession solten zu der Confession der vier Stett getretten / vnnd sich hierdurch auch der Schweitzerischen Lehr theilhafftig gemacht haben: Ist hieraus abermals offenbar / daß sich Ambrosius Vuolfius keiner offentlichen Lugen schämpt / sondern die Christlichen Chur / Fürsten vnd Ständ der Augspurgischen Confession mit seinem erdichten fürgeben on allen grund / Zwinglisch machen will. Was sich in diser Handlung von Anno 35. biß auff die Formulam Concordiae, wölche Anno 36. zu Wittenberg gestelt / verloffen. ES hat sich Martinus Bucerus auch noch in wehrendem Reichstag zu Augspurg Anno 30. vilfältig bemühet / zwischen den Ständen der Augspurgischen Confession / vnd den vier Stetten / wölche ein besondere Confession vbergeben / ein vergleichung im Articul vom heiligen Nachtmal zutreffen. Vnd hat dahin gearbeitet / daß er auch die Schweitzerische Kirchen in einigkeit mit den Augspurgischen Confessionsuerwandten bringen möchte. Derwegen er auch mit bewilligung des Churfürsten

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_widerlegung_1580
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_widerlegung_1580/48
Zitationshilfe: Magirus, Johannes: Gründliche Widerlegung des unwahrhaftigen zwinglischen Buches, welches Magister Ambrosius Wolf unter dem Titel (Historie der Augsburger Konfession) in öffentlichem Druck ausgehen lassen. Tübingen, 1580, S. 36. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_widerlegung_1580/48>, abgerufen am 18.04.2024.