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Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717.

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und Danck-Schreiben.
alle mir erzeigte Affection und getreue Anweisung
schüldigsten Danck abzustatten/ mit beygefügten
Wunsch/ daß der Höchste an meines hochwehrten Pa-
trons
und dessen gantzen geehrten Familie, welche ich
hiemit zum schönsten grüsse/ alles reichlich wieder er-
setzen/ denselben in seiner Handlung gesegnen/ mit vie-
len Segen überschütten/ mir aber das Glück verlei-
hen wolte/ dermahleins Gelegenheit zu finden/ meine
würckliche Danckleistung/ und zu dienen verbunde-
nes Gemühte am Tage zu legen; Jch werde indessen/
was ich durch meines Herrn getreue Anweisung in
dessen Diensten erlernet/ weiter rühmlich excoliren/
den Handels-Wissenschafften ferner obliegen/ und
bey Herrn N. N. bey welchen ich wieder in Diensten
trete/ erweisen/ daß ich einem vollkommenen Kauff-
mann zum Lehr-Meister gehabt/ weiches mich auch
verpflichtet/ an jeden Ort der Welt/ wo ich mich ins-
künfftige aufhalten möchte/ mich zu erweisen/ und all-
stets zu nennen/ etc.

VII. Ein Diener sollicitiret um rück-
ständiges Salarium.
Mein Herr!

JCh bitte/ nicht übel auszudeuten/ daß/ da mir bey
meinen jetzigen Zustand einige unumgängliche
Ausgaben zu Handen stossen/ ich um das wenige mir
noch rückständige Salarium dienstlich sollicitire/ der
unfehlbahren Hoffnung lebend/ daß/ wie mein geehr-
ter Herr mir allzeit fortzuhelffen sich günstig und ge-
neigt erzeigt/ also er auch in diesen meinen geziemenden

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D d d

und Danck-Schreiben.
alle mir erzeigte Affection und getreue Anweiſung
ſchuͤldigſten Danck abzuſtatten/ mit beygefuͤgten
Wunſch/ daß der Hoͤchſte an meines hochwehrten Pa-
trons
und deſſen gantzen geehrten Familie, welche ich
hiemit zum ſchoͤnſten gruͤſſe/ alles reichlich wieder er-
ſetzen/ denſelben in ſeiner Handlung geſegnen/ mit vie-
len Segen uͤberſchuͤtten/ mir aber das Gluͤck verlei-
hen wolte/ dermahleins Gelegenheit zu finden/ meine
wuͤrckliche Danckleiſtung/ und zu dienen verbunde-
nes Gemuͤhte am Tage zu legen; Jch werde indeſſen/
was ich durch meines Herrn getreue Anweiſung in
deſſen Dienſten erlernet/ weiter ruͤhmlich excoliren/
den Handels-Wiſſenſchafften ferner obliegen/ und
bey Herrn N. N. bey welchen ich wieder in Dienſten
trete/ erweiſen/ daß ich einem vollkommenen Kauff-
mann zum Lehr-Meiſter gehabt/ weiches mich auch
verpflichtet/ an jeden Ort der Welt/ wo ich mich ins-
kuͤnfftige aufhalten moͤchte/ mich zu erweiſen/ und all-
ſtets zu nennen/ ꝛc.

VII. Ein Diener ſollicitiret um ruͤck-
ſtaͤndiges Salarium.
Mein Herr!

JCh bitte/ nicht uͤbel auszudeuten/ daß/ da mir bey
meinen jetzigen Zuſtand einige unumgaͤngliche
Ausgaben zu Handen ſtoſſen/ ich um das wenige mir
noch ruͤckſtaͤndige Salarium dienſtlich ſollicitire/ der
unfehlbahren Hoffnung lebend/ daß/ wie mein geehr-
ter Herr mir allzeit fortzuhelffen ſich guͤnſtig und ge-
neigt erzeigt/ alſo er auch in dieſen meinen geziemenden

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[785/0801] und Danck-Schreiben. alle mir erzeigte Affection und getreue Anweiſung ſchuͤldigſten Danck abzuſtatten/ mit beygefuͤgten Wunſch/ daß der Hoͤchſte an meines hochwehrten Pa- trons und deſſen gantzen geehrten Familie, welche ich hiemit zum ſchoͤnſten gruͤſſe/ alles reichlich wieder er- ſetzen/ denſelben in ſeiner Handlung geſegnen/ mit vie- len Segen uͤberſchuͤtten/ mir aber das Gluͤck verlei- hen wolte/ dermahleins Gelegenheit zu finden/ meine wuͤrckliche Danckleiſtung/ und zu dienen verbunde- nes Gemuͤhte am Tage zu legen; Jch werde indeſſen/ was ich durch meines Herrn getreue Anweiſung in deſſen Dienſten erlernet/ weiter ruͤhmlich excoliren/ den Handels-Wiſſenſchafften ferner obliegen/ und bey Herrn N. N. bey welchen ich wieder in Dienſten trete/ erweiſen/ daß ich einem vollkommenen Kauff- mann zum Lehr-Meiſter gehabt/ weiches mich auch verpflichtet/ an jeden Ort der Welt/ wo ich mich ins- kuͤnfftige aufhalten moͤchte/ mich zu erweiſen/ und all- ſtets zu nennen/ ꝛc. VII. Ein Diener ſollicitiret um ruͤck- ſtaͤndiges Salarium. Mein Herr! JCh bitte/ nicht uͤbel auszudeuten/ daß/ da mir bey meinen jetzigen Zuſtand einige unumgaͤngliche Ausgaben zu Handen ſtoſſen/ ich um das wenige mir noch ruͤckſtaͤndige Salarium dienſtlich ſollicitire/ der unfehlbahren Hoffnung lebend/ daß/ wie mein geehr- ter Herr mir allzeit fortzuhelffen ſich guͤnſtig und ge- neigt erzeigt/ alſo er auch in dieſen meinen geziemenden An- D d d

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Zitationshilfe: Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717, S. 785. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_correspondent_1717/801>, abgerufen am 28.03.2024.