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Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717.

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Vorschlags- und Verweiß-Schreiben.
Antwort.
Monsieur.

Jch sehe mich beehret mit dessen angenehmen vom
15. dieses/ und zwar mit so viel grösserm Vergnü-
gen/ weil es mir das gute Vertrauen/ so mein Herr
durch acceptirung meines Wechsel-Briefes in mich
gesetzet/ zu erkennen giebet: Jch werde solches/ in der-
gleichen und allen andern Fällen jederzeit danckbahr-
lich erkennen/ und/ um meinen Herrn ausser aller
Sorge zu setzen/ übersende hiemit eine Assignation,
von 621/2. Rthlr. auf Monsr. N. N. welcher mir den
Schimpff gethan/ und/ da ich ihm viel 100. mahl in
grössern occasionen gedienet/ meinen auf ihn tras-
si
rten Wechsel von sich abgewiesen/ so aber zu seiner
Zeit schon soll ressentiret werden. Ferner sende mei-
nem Herrn mit dem ordinairen Post-Wagen in ei-
nem Beutel versiegelt und J. D. gezeichet/ 150. Rthlr.
contant, welche man nebst obigen Assignations-
Geldern in Empfang zu nehmen/ und damit meinen
Wechsel zu vergnügen geliebe. Jn Erwartung Nach-
richt von dem Erfolg verbleibe ich nechst schönster
Begrüssung/ etc.

LXII. Ein anders.

Da man einen Vorschlag thut wegen einer
mutuellen Wechsel-Handlung.

Monsieur.

WAnn der Zustand meiner Handlung erfordert

con-
U 3
Vorſchlags- und Verweiß-Schreiben.
Antwort.
Monſieur.

Jch ſehe mich beehret mit deſſen angenehmen vom
15. dieſes/ und zwar mit ſo viel groͤſſerm Vergnuͤ-
gen/ weil es mir das gute Vertrauen/ ſo mein Herr
durch acceptirung meines Wechſel-Briefes in mich
geſetzet/ zu erkennen giebet: Jch werde ſolches/ in der-
gleichen und allen andern Faͤllen jederzeit danckbahr-
lich erkennen/ und/ um meinen Herrn auſſer aller
Sorge zu ſetzen/ uͤberſende hiemit eine Aſſignation,
von 62½. Rthlr. auf Monſr. N. N. welcher mir den
Schimpff gethan/ und/ da ich ihm viel 100. mahl in
groͤſſern occaſionen gedienet/ meinen auf ihn tras-
ſi
rten Wechſel von ſich abgewieſen/ ſo aber zu ſeiner
Zeit ſchon ſoll reſſentiret werden. Ferner ſende mei-
nem Herrn mit dem ordinairen Poſt-Wagen in ei-
nem Beutel verſiegelt und J. D. gezeichet/ 150. Rthlr.
contant, welche man nebſt obigen Asſignations-
Geldern in Empfang zu nehmen/ und damit meinen
Wechſel zu vergnuͤgen geliebe. Jn Erwartung Nach-
richt von dem Erfolg verbleibe ich nechſt ſchoͤnſter
Begruͤſſung/ ꝛc.

LXII. Ein anders.

Da man einen Vorſchlag thut wegen einer
mutuellen Wechſel-Handlung.

Monſieur.

WAnn der Zuſtand meiner Handlung erfordert

con-
U 3
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[309/0329] Vorſchlags- und Verweiß-Schreiben. Antwort. Monſieur. Jch ſehe mich beehret mit deſſen angenehmen vom 15. dieſes/ und zwar mit ſo viel groͤſſerm Vergnuͤ- gen/ weil es mir das gute Vertrauen/ ſo mein Herr durch acceptirung meines Wechſel-Briefes in mich geſetzet/ zu erkennen giebet: Jch werde ſolches/ in der- gleichen und allen andern Faͤllen jederzeit danckbahr- lich erkennen/ und/ um meinen Herrn auſſer aller Sorge zu ſetzen/ uͤberſende hiemit eine Aſſignation, von 62½. Rthlr. auf Monſr. N. N. welcher mir den Schimpff gethan/ und/ da ich ihm viel 100. mahl in groͤſſern occaſionen gedienet/ meinen auf ihn tras- ſirten Wechſel von ſich abgewieſen/ ſo aber zu ſeiner Zeit ſchon ſoll reſſentiret werden. Ferner ſende mei- nem Herrn mit dem ordinairen Poſt-Wagen in ei- nem Beutel verſiegelt und J. D. gezeichet/ 150. Rthlr. contant, welche man nebſt obigen Asſignations- Geldern in Empfang zu nehmen/ und damit meinen Wechſel zu vergnuͤgen geliebe. Jn Erwartung Nach- richt von dem Erfolg verbleibe ich nechſt ſchoͤnſter Begruͤſſung/ ꝛc. LXII. Ein anders. Da man einen Vorſchlag thut wegen einer mutuellen Wechſel-Handlung. Monſieur. WAnn der Zuſtand meiner Handlung erfordert con- U 3

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Zitationshilfe: Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717, S. 309. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_correspondent_1717/329>, abgerufen am 23.04.2024.