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Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717.

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Vermischte Briefe.
seligkeit machen werden/ wann sie mir Gelegenheit ge-
ben mich zu erweisen/ daß ich sey/ etc.

XXIX. Ein anders.
Monsieur.

ER vergönne mir durch diese wenige Zeilen den-
selben aufzuwarten/ und zugleich zu ersuchen/
daß man jeden Buchstaben derselben vor einen glaub-
würdigen Zeugen meiner ihm zutragenden Dienst-
gefliessenheit anschaue/ und dabey erlauben wolle/ daß
ich/ nechst schönster Begrüssung/ Lebenslang ver-
bleibe/ etc.

XXX. Ein anders.
Monsieur.

JNdem ich mich erinnere/ wie vor unzählige
Wohlthaten ich demselben verpflichtet/ als wol-
te ich wünschen/ daß man einmahl die Bezahlung von
mir abfordern/ und mir vergönnen möchte/ auf meine
Schuld etwas abzutragen; Jch sage etwas/ weil sie
dermassen angewachsen/ daß ich allezeit pr. Saldo
schuldig verbleiben/ und folglich nach allen Rechten
mich Lebenslang werde nennen müssen

Meines Herrn
stets-Verbundener
N. N.
XXXI. Ein anders.
Monsieur.

WO derselbe aller genereusen Gemühter Natur
nach/ die mir vielfältig erzeigte Wolthaten/
auf eine leicht auszulöschende Tafel geschrieben/ so soll
er wissen/ daß ich ihm in meinen aus Marmor bestehen-

den
A a a 4

Vermiſchte Briefe.
ſeligkeit machen werden/ wann ſie mir Gelegenheit ge-
ben mich zu erweiſen/ daß ich ſey/ ꝛc.

XXIX. Ein anders.
Monſieur.

ER vergoͤnne mir durch dieſe wenige Zeilen den-
ſelben aufzuwarten/ und zugleich zu erſuchen/
daß man jeden Buchſtaben derſelben vor einen glaub-
wuͤrdigen Zeugen meiner ihm zutragenden Dienſt-
geflieſſenheit anſchaue/ und dabey erlauben wolle/ daß
ich/ nechſt ſchoͤnſter Begruͤſſung/ Lebenslang ver-
bleibe/ ꝛc.

XXX. Ein anders.
Monſieur.

JNdem ich mich erinnere/ wie vor unzaͤhlige
Wohlthaten ich demſelben verpflichtet/ als wol-
te ich wuͤnſchen/ daß man einmahl die Bezahlung von
mir abfordern/ und mir vergoͤnnen moͤchte/ auf meine
Schuld etwas abzutragen; Jch ſage etwas/ weil ſie
dermaſſen angewachſen/ daß ich allezeit pr. Saldo
ſchuldig verbleiben/ und folglich nach allen Rechten
mich Lebenslang werde nennen muͤſſen

Meines Herrn
ſtets-Verbundener
N. N.
XXXI. Ein anders.
Monſieur.

WO derſelbe aller genereuſen Gemuͤhter Natur
nach/ die mir vielfaͤltig erzeigte Wolthaten/
auf eine leicht auszuloͤſchende Tafel geſchrieben/ ſo ſoll
er wiſſen/ daß ich ihm in meinen aus Maꝛmor beſtehen-

den
A a a 4
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[743/0759] Vermiſchte Briefe. ſeligkeit machen werden/ wann ſie mir Gelegenheit ge- ben mich zu erweiſen/ daß ich ſey/ ꝛc. XXIX. Ein anders. Monſieur. ER vergoͤnne mir durch dieſe wenige Zeilen den- ſelben aufzuwarten/ und zugleich zu erſuchen/ daß man jeden Buchſtaben derſelben vor einen glaub- wuͤrdigen Zeugen meiner ihm zutragenden Dienſt- geflieſſenheit anſchaue/ und dabey erlauben wolle/ daß ich/ nechſt ſchoͤnſter Begruͤſſung/ Lebenslang ver- bleibe/ ꝛc. XXX. Ein anders. Monſieur. JNdem ich mich erinnere/ wie vor unzaͤhlige Wohlthaten ich demſelben verpflichtet/ als wol- te ich wuͤnſchen/ daß man einmahl die Bezahlung von mir abfordern/ und mir vergoͤnnen moͤchte/ auf meine Schuld etwas abzutragen; Jch ſage etwas/ weil ſie dermaſſen angewachſen/ daß ich allezeit pr. Saldo ſchuldig verbleiben/ und folglich nach allen Rechten mich Lebenslang werde nennen muͤſſen Meines Herrn ſtets-Verbundener N. N. XXXI. Ein anders. Monſieur. WO derſelbe aller genereuſen Gemuͤhter Natur nach/ die mir vielfaͤltig erzeigte Wolthaten/ auf eine leicht auszuloͤſchende Tafel geſchrieben/ ſo ſoll er wiſſen/ daß ich ihm in meinen aus Maꝛmor beſtehen- den A a a 4

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Zitationshilfe: Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717, S. 743. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_correspondent_1717/759>, abgerufen am 25.04.2024.