Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818.

Bild:
<< vorherige Seite

Erster Theil. Erstes Kapitel.
rithme in diesem System = 1 ist, so hat man
log nat e oder log nat 2,718 . . = 1.

§. 26.

Anm. Künftig werden wir, wenn nicht
ausschließlich ein Logarithmensystem benannt ist,
unter einem Ausdruck wie log x immer den na-
türlichen Logarithmen
verstehen, und also
schlechtweg d log x = [Formel 1] setzen.

Wäre aber z. B. von briggischen Loga-
rithmen die Rede, so würde man schreiben müssen
d log brigg. x = 0,43429 . [Formel 2]
weil für dieses System der Modulus
M = 0,43429 ... ist (§. 22.).

§. 27.

Zus. 1. Man kann sich von einem Lo-
garithmen, wieder den Logarithmen gedenken,
von diesem abermahls den Logarithmen u. s. w.
Dies schreibt man auf folgende Art log log x
oder schlechtweg ll x; lll x u. s. w.

2. Das Differenzial eines Ausdrucks, z. B.
l l x zu finden, setze man der Kürze halber lx = z;

so

Erſter Theil. Erſtes Kapitel.
rithme in dieſem Syſtem = 1 iſt, ſo hat man
log nat e oder log nat 2,718 . . = 1.

§. 26.

Anm. Kuͤnftig werden wir, wenn nicht
ausſchließlich ein Logarithmenſyſtem benannt iſt,
unter einem Ausdruck wie log x immer den na-
tuͤrlichen Logarithmen
verſtehen, und alſo
ſchlechtweg d log x = [Formel 1] ſetzen.

Waͤre aber z. B. von briggiſchen Loga-
rithmen die Rede, ſo wuͤrde man ſchreiben muͤſſen
d log brigg. x = 0,43429 . [Formel 2]
weil fuͤr dieſes Syſtem der Modulus
M = 0,43429 … iſt (§. 22.).

§. 27.

Zuſ. 1. Man kann ſich von einem Lo-
garithmen, wieder den Logarithmen gedenken,
von dieſem abermahls den Logarithmen u. ſ. w.
Dies ſchreibt man auf folgende Art log log x
oder ſchlechtweg ll x; lll x u. ſ. w.

2. Das Differenzial eines Ausdrucks, z. B.
l l x zu finden, ſetze man der Kuͤrze halber lx = z;

ſo
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0122" n="104"/><fw place="top" type="header">Er&#x017F;ter Theil. Er&#x017F;tes Kapitel.</fw><lb/>
rithme in die&#x017F;em Sy&#x017F;tem = 1 i&#x017F;t, &#x017F;o hat man<lb/><hi rendition="#aq">log nat e</hi> oder <hi rendition="#aq">log nat</hi> 2,718 . . = 1.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 26.</head><lb/>
              <p><hi rendition="#g">Anm</hi>. Ku&#x0364;nftig werden wir, wenn nicht<lb/>
aus&#x017F;chließlich ein Logarithmen&#x017F;y&#x017F;tem benannt i&#x017F;t,<lb/>
unter einem Ausdruck wie <hi rendition="#aq">log x</hi> immer den <hi rendition="#g">na-<lb/>
tu&#x0364;rlichen Logarithmen</hi> ver&#x017F;tehen, und al&#x017F;o<lb/>
&#x017F;chlechtweg <hi rendition="#aq">d log x</hi> = <formula/> &#x017F;etzen.</p><lb/>
              <p>Wa&#x0364;re aber z. B. von <hi rendition="#g">briggi&#x017F;chen</hi> Loga-<lb/>
rithmen die Rede, &#x017F;o wu&#x0364;rde man &#x017F;chreiben mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en<lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">d log brigg. x</hi> = 0,43429 . <formula/></hi><lb/>
weil fu&#x0364;r die&#x017F;es Sy&#x017F;tem der <hi rendition="#g">Modulus</hi><lb/><hi rendition="#aq">M</hi> = 0,43429 &#x2026; i&#x017F;t (§. 22.).</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 27.</head><lb/>
              <p><hi rendition="#g">Zu&#x017F;</hi>. 1. Man kann &#x017F;ich von einem Lo-<lb/>
garithmen, wieder den Logarithmen gedenken,<lb/>
von die&#x017F;em abermahls den Logarithmen u. &#x017F;. w.<lb/>
Dies &#x017F;chreibt man auf folgende Art <hi rendition="#aq">log log x</hi><lb/>
oder &#x017F;chlechtweg <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">ll</hi> x; <hi rendition="#i">lll</hi> x</hi> u. &#x017F;. w.</p><lb/>
              <p>2. Das Differenzial eines Ausdrucks, z. B.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">l l</hi> x</hi> zu finden, &#x017F;etze man der Ku&#x0364;rze halber <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">l</hi>x = z;</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="catch">&#x017F;o</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[104/0122] Erſter Theil. Erſtes Kapitel. rithme in dieſem Syſtem = 1 iſt, ſo hat man log nat e oder log nat 2,718 . . = 1. §. 26. Anm. Kuͤnftig werden wir, wenn nicht ausſchließlich ein Logarithmenſyſtem benannt iſt, unter einem Ausdruck wie log x immer den na- tuͤrlichen Logarithmen verſtehen, und alſo ſchlechtweg d log x = [FORMEL] ſetzen. Waͤre aber z. B. von briggiſchen Loga- rithmen die Rede, ſo wuͤrde man ſchreiben muͤſſen d log brigg. x = 0,43429 . [FORMEL] weil fuͤr dieſes Syſtem der Modulus M = 0,43429 … iſt (§. 22.). §. 27. Zuſ. 1. Man kann ſich von einem Lo- garithmen, wieder den Logarithmen gedenken, von dieſem abermahls den Logarithmen u. ſ. w. Dies ſchreibt man auf folgende Art log log x oder ſchlechtweg ll x; lll x u. ſ. w. 2. Das Differenzial eines Ausdrucks, z. B. l l x zu finden, ſetze man der Kuͤrze halber lx = z; ſo

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818/122
Zitationshilfe: Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818, S. 104. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818/122>, abgerufen am 16.04.2024.