Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818.

Bild:
<< vorherige Seite
Differenzialrechnung.
§. 80.
Beyspiele.

Beysp. I. Man frägt nach dem Werthe von
[Formel 1] für den Fall, daß x = o ist.
Es erhellet, daß für diesen Fall, sowohl der Zäh-
ler als Nenner des vorgegebenen Ausdrucks = o
werden, und demnach der Quotient [Formel 2] unbe-
stimmt
zu seyn scheint, weil im allgemeinen
[Formel 3] jeden Werth haben kann. Daß aber dennoch
die vorgegebene Funktion [Formel 4] für x = o
einen bestimmten Werth hat, erhellet daraus,
wenn man Zähler und Nenner gemeinschaftlich mit
b + sqrt (b2 -- x2) multiplicirt. Denn es wird
[Formel 5] d. h.
[Formel 6] Also für x = o wird
[Formel 7] .


Eben
Q
Differenzialrechnung.
§. 80.
Beyſpiele.

Beyſp. I. Man fraͤgt nach dem Werthe von
[Formel 1] fuͤr den Fall, daß x = o iſt.
Es erhellet, daß fuͤr dieſen Fall, ſowohl der Zaͤh-
ler als Nenner des vorgegebenen Ausdrucks = o
werden, und demnach der Quotient [Formel 2] unbe-
ſtimmt
zu ſeyn ſcheint, weil im allgemeinen
[Formel 3] jeden Werth haben kann. Daß aber dennoch
die vorgegebene Funktion [Formel 4] fuͤr x = o
einen beſtimmten Werth hat, erhellet daraus,
wenn man Zaͤhler und Nenner gemeinſchaftlich mit
b + √ (b2 — x2) multiplicirt. Denn es wird
[Formel 5] d. h.
[Formel 6] Alſo fuͤr x = o wird
[Formel 7] .


Eben
Q
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0259" n="241"/>
            <fw place="top" type="header">Differenzialrechnung.</fw><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 80.<lb/><hi rendition="#g">Bey&#x017F;piele</hi>.</head><lb/>
              <p><hi rendition="#g">Bey&#x017F;p</hi>. <hi rendition="#aq">I</hi>. Man fra&#x0364;gt nach dem Werthe von<lb/><formula/> fu&#x0364;r den Fall, daß <hi rendition="#aq">x = o</hi> i&#x017F;t.<lb/>
Es erhellet, daß fu&#x0364;r die&#x017F;en Fall, &#x017F;owohl der Za&#x0364;h-<lb/>
ler als Nenner des vorgegebenen Ausdrucks = <hi rendition="#aq">o</hi><lb/>
werden, und demnach der Quotient <formula/> <hi rendition="#g">unbe-<lb/>
&#x017F;timmt</hi> zu &#x017F;eyn &#x017F;cheint, weil <hi rendition="#g">im allgemeinen</hi><lb/><formula/> jeden Werth haben kann. Daß aber dennoch<lb/>
die vorgegebene Funktion <formula/> fu&#x0364;r <hi rendition="#aq">x = o</hi><lb/>
einen be&#x017F;timmten Werth hat, erhellet daraus,<lb/>
wenn man Za&#x0364;hler und Nenner gemein&#x017F;chaftlich mit<lb/><hi rendition="#aq">b</hi> + &#x221A; (<hi rendition="#aq">b<hi rendition="#sup">2</hi> &#x2014; x<hi rendition="#sup">2</hi></hi>) multiplicirt. Denn es wird<lb/><formula/> d. h.<lb/><hi rendition="#et"><formula/></hi> Al&#x017F;o fu&#x0364;r <hi rendition="#aq">x = o</hi> wird<lb/><hi rendition="#et"><formula/>.</hi></p><lb/>
              <fw place="bottom" type="sig">Q</fw>
              <fw place="bottom" type="catch">Eben</fw><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[241/0259] Differenzialrechnung. §. 80. Beyſpiele. Beyſp. I. Man fraͤgt nach dem Werthe von [FORMEL] fuͤr den Fall, daß x = o iſt. Es erhellet, daß fuͤr dieſen Fall, ſowohl der Zaͤh- ler als Nenner des vorgegebenen Ausdrucks = o werden, und demnach der Quotient [FORMEL] unbe- ſtimmt zu ſeyn ſcheint, weil im allgemeinen [FORMEL] jeden Werth haben kann. Daß aber dennoch die vorgegebene Funktion [FORMEL] fuͤr x = o einen beſtimmten Werth hat, erhellet daraus, wenn man Zaͤhler und Nenner gemeinſchaftlich mit b + √ (b2 — x2) multiplicirt. Denn es wird [FORMEL] d. h. [FORMEL] Alſo fuͤr x = o wird [FORMEL]. Eben Q

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818/259
Zitationshilfe: Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818, S. 241. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818/259>, abgerufen am 20.04.2024.